belohnen. -- Und auch einzelne Stellen im Buche der Hellseherin werden Sie erquicken.
929. An Emanuel.
[Bayreuth, 30. Sept. 1814]
Sie guter, herrlicher Alter! Mit Freuden nehm und geb ichs5 heute. Wagner wird sich über den größten Geber am meisten freuen.
930. Ins Stammbuch von Otto Freiherrn von Ende.
Werden Sie nie etwas anderes als was Sie jetzo sind -- die Freude und der Lohn Ihrer lieb- und geistreichen Mutter.10
Baireuth d. 30 Sept. 1814
Jean Paul Fr. Richter
931. An Emanuel.
[Bayreuth, 2.--6. Okt. 1814]
Sonntag. Guten Morgen, Alter! Hier haben Sie den Nuß-15 knacker, und auch den Franzosenknacker Gneisenau. -- Wie steht Ihre Gesundheit?
Montag. Guten Morgen, sag ich zum zweitenmal. Den ge- strigen bracht' ich nicht an.
Donnerstag. Endlich wird mein guter Morgen doch die gute20 Statt finden. -- Die beiden Bamberger Bücher geben Sie mir gütig Ende künftiger Woche zum Nachhauseschicken wieder.
932. An Otto.
[Bayreuth, 7. (?) Okt. 1814]
Guten Abend! Hier folgt der unbedeutende Zeitungartikel, der25 doch nicht leicht war, wenn der nahe Verdacht der Anmaßung und anderes vermieden werden sollte. Leider brauch' ich ihn heute schon wieder.*) -- Die Pensionquittungen kehrten zwar unbezahlt zu- rück, aber mit der tröstenden Anmerkung von Podexen St--zen, die Sache werde erst auf dem Kongresse entschieden. Also auch ich30 muß dahin.
*) Die nach Brod geschickte Magd kann auf dem Rückwege deinen Tadel bequem mitnehmen.
26 Jean Paul Briefe. VI.
belohnen. — Und auch einzelne Stellen im Buche der Hellſeherin werden Sie erquicken.
929. An Emanuel.
[Bayreuth, 30. Sept. 1814]
Sie guter, herrlicher Alter! Mit Freuden nehm und geb ichs5 heute. Wagner wird ſich über den größten Geber am meiſten freuen.
930. Ins Stammbuch von Otto Freiherrn von Ende.
Werden Sie nie etwas anderes als was Sie jetzo ſind — die Freude und der Lohn Ihrer lieb- und geiſtreichen Mutter.10
Baireuth d. 30 Sept. 1814
Jean Paul Fr. Richter
931. An Emanuel.
[Bayreuth, 2.—6. Okt. 1814]
Sonntag. Guten Morgen, Alter! Hier haben Sie den Nuß-15 knacker, und auch den Franzoſenknacker Gneisenau. — Wie ſteht Ihre Geſundheit?
Montag. Guten Morgen, ſag ich zum zweitenmal. Den ge- ſtrigen bracht’ ich nicht an.
Donnerſtag. Endlich wird mein guter Morgen doch die gute20 Statt finden. — Die beiden Bamberger Bücher geben Sie mir gütig Ende künftiger Woche zum Nachhauſeſchicken wieder.
932. An Otto.
[Bayreuth, 7. (?) Okt. 1814]
Guten Abend! Hier folgt der unbedeutende Zeitungartikel, der25 doch nicht leicht war, wenn der nahe Verdacht der Anmaßung und anderes vermieden werden ſollte. Leider brauch’ ich ihn heute ſchon wieder.*) — Die Penſionquittungen kehrten zwar unbezahlt zu- rück, aber mit der tröſtenden Anmerkung von Podexen 〈St—zen〉, die Sache werde erſt auf dem Kongreſſe entſchieden. Alſo auch ich30 muß dahin.
*) Die nach Brod geſchickte Magd kann auf dem Rückwege deinen Tadel bequem mitnehmen.
26 Jean Paul Briefe. VI.
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belohnen. — Und auch einzelne Stellen im Buche der Hellſeherin
werden Sie erquicken.
929. An Emanuel.
[Bayreuth, 30. Sept. 1814]
Sie guter, herrlicher Alter! Mit Freuden nehm und geb ichs 5
heute. Wagner wird ſich über den größten Geber am meiſten
freuen.
930. Ins Stammbuch von Otto Freiherrn von Ende.
Werden Sie nie etwas anderes als was Sie jetzo ſind — die
Freude und der Lohn Ihrer lieb- und geiſtreichen Mutter. 10
Baireuth d. 30 Sept.
1814
Jean Paul Fr. Richter
931. An Emanuel.
[Bayreuth, 2.—6. Okt. 1814]
Sonntag. Guten Morgen, Alter! Hier haben Sie den Nuß- 15
knacker, und auch den Franzoſenknacker Gneisenau. — Wie ſteht
Ihre Geſundheit?
Montag. Guten Morgen, ſag ich zum zweitenmal. Den ge-
ſtrigen bracht’ ich nicht an.
Donnerſtag. Endlich wird mein guter Morgen doch die gute 20
Statt finden. — Die beiden Bamberger Bücher geben Sie mir
gütig Ende künftiger Woche zum Nachhauſeſchicken wieder.
932. An Otto.
[Bayreuth, 7. (?) Okt. 1814]
Guten Abend! Hier folgt der unbedeutende Zeitungartikel, der 25
doch nicht leicht war, wenn der nahe Verdacht der Anmaßung und
anderes vermieden werden ſollte. Leider brauch’ ich ihn heute ſchon
wieder. *) — Die Penſionquittungen kehrten zwar unbezahlt zu-
rück, aber mit der tröſtenden Anmerkung von Podexen 〈St—zen〉,
die Sache werde erſt auf dem Kongreſſe entſchieden. Alſo auch ich 30
muß dahin.
*) Die nach Brod geſchickte Magd kann auf dem Rückwege deinen Tadel
bequem mitnehmen.
26 Jean Paul Briefe. VI.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/417>, abgerufen am 06.07.2024.
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