Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.da keine Stärke der Auflage bestimmt worden. Lassen Sie aber nur Hier folgt auch die Dedikazion der Levana, deren Aushängebogen Leben Sie wol! Möge der Himmel uns beide uns beiden ein- Jean Paul Fr. Richter 850. An Otto.15 [Bayreuth, 20. März 1814]Du guter alter Geliebter! Es kann mir niemand mehr [geben] 851. An Emanuel. [Bayreuth, 21. März 1814]Mein geliebtester Emanuel! Ich sage nichts zu Ihren Gaben, die 852. An Otto. [Bayreuth, Anfang April (?) 1814]30Guten Tag! Schlegel gib mir, wo möglich, Sonnabends wieder. A propos, Benzel-Sternau ist noch im alten Dienste und Ver-35 da keine Stärke der Auflage beſtimmt worden. Laſſen Sie aber nur Hier folgt auch die Dedikazion der Levana, deren Aushängebogen Leben Sie wol! Möge der Himmel uns beide uns beiden ein- Jean Paul Fr. Richter 850. An Otto.15 [Bayreuth, 20. März 1814]Du guter alter Geliebter! Es kann mir niemand mehr [geben] 851. An Emanuel. [Bayreuth, 21. März 1814]Mein geliebteſter Emanuel! Ich ſage nichts zu Ihren Gaben, die 852. An Otto. [Bayreuth, Anfang April (?) 1814]30Guten Tag! Schlegel gib mir, wo möglich, Sonnabends wieder. À propos, Benzel-Sternau iſt noch im alten Dienſte und Ver-35 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0383" n="367"/> da keine Stärke der Auflage beſtimmt worden. Laſſen Sie aber nur<lb/> 1500 abziehen: ſo wär’ es wie bei der <hi rendition="#aq">Levana.</hi> Ich nahm mir die<lb/> Freiheit, 6 Exemplare auf <hi rendition="#aq">Velin</hi>-Papier zu beſtellen, da ich ſie an<lb/> einige hohe Orte ſchicken will; zu jenen bitt’ ich Sie noch 8 auf<lb/> Schreibpapier zu legen.<lb n="5"/> </p> <p>Hier folgt auch die Dedikazion der <hi rendition="#aq">Levana,</hi> deren Aushängebogen<lb/> des 3<hi rendition="#sup">ten</hi> Bandes ich ſehnlich entgegen ſchaue.</p><lb/> <p>Leben Sie wol! Möge der Himmel uns beide uns beiden ein-<lb/> ander geſund erhalten, (werd ich den nächſten Montag denken, wo<lb/> ich mein 51<hi rendition="#sup">tes</hi> Jahr antrete), damit meine <hi rendition="#aq">opera omnia</hi> bei Ihnen<lb n="10"/> erſcheinen. Aber freilich bis dahin, bis zu dieſer Herausgabe ge-<lb/> hören noch viele Jahre; deſto ſtärker iſt für Sie mein Wunſch Ihres<lb/> fortbleibenden Geſundſeins.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>850. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="15"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 20. März 1814]</hi> </dateline><lb/> <p>Du guter alter Geliebter! Es kann mir niemand mehr [geben]<lb/> als du, ſei es auch was du nur gibſt, denn du gibſt dein Herz mit.<lb/> Und wo fand ich eines, das mich ſo lange und ſo heiß und faſt<lb/> parteiiſch liebte als deines? Habe meinen Herzens Dank.<lb n="20"/> </p> </div> <div type="letter" n="1"> <head>851. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. März 1814]</hi> </dateline><lb/> <p>Mein geliebteſter <hi rendition="#aq">Emanuel</hi>! Ich ſage nichts zu Ihren Gaben, die<lb/> faſt mit meinen Jahren wachſen. Ihr Überwallen iſt mein rechtes<lb/> Geburttag-Geſchenk. Zwiſchen uns regiert die liebende Ewigkeit;<lb n="25"/> und wir ſagen uns alles nur, weil es uns freuet. Wie werden wir<lb/> einmal als ein Paar Greiſe, wenn wirs erleben, uns freundlich an-<lb/> ſehen! Mein Tag iſt heute von allen Seiten ſchön bis ſogar über mir.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>852. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Anfang April (?) 1814]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Guten Tag! <hi rendition="#aq">Schlegel</hi> gib mir, wo möglich, Sonnabends wieder.<lb/> — Auf die Penſionquittung wird, nach <hi rendition="#aq">Enzels</hi> Korreſpondenz,<lb/> erſt den 3<hi rendition="#sup">ten</hi> dſ. geantwortet. — Hier der Brief meines Schwieger-<lb/> vaters, der nöthige Liebe und unnöthige Angſt verräth.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">À propos,</hi> Benzel-Sternau iſt noch im alten Dienſte und Ver-<lb n="35"/> mögen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [367/0383]
da keine Stärke der Auflage beſtimmt worden. Laſſen Sie aber nur
1500 abziehen: ſo wär’ es wie bei der Levana. Ich nahm mir die
Freiheit, 6 Exemplare auf Velin-Papier zu beſtellen, da ich ſie an
einige hohe Orte ſchicken will; zu jenen bitt’ ich Sie noch 8 auf
Schreibpapier zu legen. 5
Hier folgt auch die Dedikazion der Levana, deren Aushängebogen
des 3ten Bandes ich ſehnlich entgegen ſchaue.
Leben Sie wol! Möge der Himmel uns beide uns beiden ein-
ander geſund erhalten, (werd ich den nächſten Montag denken, wo
ich mein 51tes Jahr antrete), damit meine opera omnia bei Ihnen 10
erſcheinen. Aber freilich bis dahin, bis zu dieſer Herausgabe ge-
hören noch viele Jahre; deſto ſtärker iſt für Sie mein Wunſch Ihres
fortbleibenden Geſundſeins.
Jean Paul Fr. Richter
850. An Otto. 15
[Bayreuth, 20. März 1814]
Du guter alter Geliebter! Es kann mir niemand mehr [geben]
als du, ſei es auch was du nur gibſt, denn du gibſt dein Herz mit.
Und wo fand ich eines, das mich ſo lange und ſo heiß und faſt
parteiiſch liebte als deines? Habe meinen Herzens Dank. 20
851. An Emanuel.
[Bayreuth, 21. März 1814]
Mein geliebteſter Emanuel! Ich ſage nichts zu Ihren Gaben, die
faſt mit meinen Jahren wachſen. Ihr Überwallen iſt mein rechtes
Geburttag-Geſchenk. Zwiſchen uns regiert die liebende Ewigkeit; 25
und wir ſagen uns alles nur, weil es uns freuet. Wie werden wir
einmal als ein Paar Greiſe, wenn wirs erleben, uns freundlich an-
ſehen! Mein Tag iſt heute von allen Seiten ſchön bis ſogar über mir.
852. An Otto.
[Bayreuth, Anfang April (?) 1814] 30
Guten Tag! Schlegel gib mir, wo möglich, Sonnabends wieder.
— Auf die Penſionquittung wird, nach Enzels Korreſpondenz,
erſt den 3ten dſ. geantwortet. — Hier der Brief meines Schwieger-
vaters, der nöthige Liebe und unnöthige Angſt verräth.
À propos, Benzel-Sternau iſt noch im alten Dienſte und Ver- 35
mögen.
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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