Über Preußen -- wollt ich dir schon in der vorigen Woche10 schreiben -- solltest du endlich vollenden, da du nach deiner Weise dich auszudrücken schwerlich etwas anderes daran zu ändern haben wirst als meinen Antheil (den Titel), wenn wir auch nach allen meinen Ansichten selber zu ihm (in schönerem Sinne) geschlagen werden, was Gott gebe.15
822. An Otto.
[Bayreuth, Januar 1814?]
Guten Morgen, Alter! Hier das Mspt, worin du die 2 großen Aufsätze erst neuerlich und nur von den kleinen einige nicht gelesen. -- Ich nehme mir wieder die Freiheit, dir ein kleines Dinten-Präsent20 zu machen. Den Krug brauch ich nicht, da ich schon im Wechsel- krug wieder die alte bessere Schrag's Dinte ansetze.
823. An Otto.
[Bayreuth, Mitte Januar 1814]
Guten Morgen, lieber Otto! Sei doch so gut und gib mir nur25 auf einen Tag zum Paginieren (damit du leichter andeuten kannst) die Aufsätze zurück. Auch will ich sie ordnen und dir den Rest gar senden. Der letzte lange, noch wachsende, (Blicke in die Traumwelt) geht später, das Übrige Freitags fort. -- "An die Wiedererlangung der (französischen) verlornen Eroberungen ist nicht zu denken" sagte30 -- nicht ein Deutscher sondern -- Napoleon vor dem Senat, nach dem Moniteur.
zum Staatenbauen beitragen. — Wenn du, wie wahrſcheinlich, auch an Ludens Nemesis arbeiteſt: ſo gib mir ſie auch.
Das dickere Buch folgt morgen.
821d. An Otto.
[Bayreuth, Anfang 1814?]5
Hier haſt du dein Mſpt nach deinem Wunſche ohne ein Wort zurück, ſieh es nur an. —
Über Preußen — wollt ich dir ſchon in der vorigen Woche10 ſchreiben — ſollteſt du endlich vollenden, da du nach deiner Weiſe dich auszudrücken ſchwerlich etwas anderes daran zu ändern haben wirſt als meinen Antheil (den Titel), wenn wir auch nach allen meinen Anſichten ſelber zu ihm (in ſchönerem Sinne) geſchlagen werden, was Gott gebe.15
822. An Otto.
[Bayreuth, Januar 1814?]
Guten Morgen, Alter! Hier das Mſpt, worin du die 2 großen Aufſätze erſt neuerlich und nur von den kleinen einige nicht geleſen. — Ich nehme mir wieder die Freiheit, dir ein kleines Dinten-Präſent20 zu machen. Den Krug brauch ich nicht, da ich ſchon im Wechſel- krug wieder die alte beſſere Schrag’s Dinte anſetze.
823. An Otto.
[Bayreuth, Mitte Januar 1814]
Guten Morgen, lieber Otto! Sei doch ſo gut und gib mir nur25 auf einen Tag zum Paginieren (damit du leichter andeuten kannſt) die Aufſätze zurück. Auch will ich ſie ordnen und dir den Reſt gar ſenden. Der letzte lange, noch wachſende, (Blicke in die Traumwelt) geht ſpäter, das Übrige Freitags fort. — „An die Wiedererlangung der (franzöſiſchen) verlornen Eroberungen iſt nicht zu denken“ ſagte30 — nicht ein Deutſcher ſondern — Napoleon vor dem Senat, nach dem Moniteur.
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[356/0372]
zum Staatenbauen beitragen. — Wenn du, wie wahrſcheinlich,
auch an Ludens Nemesis arbeiteſt: ſo gib mir ſie auch.
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821d. An Otto.
[Bayreuth, Anfang 1814?] 5
Hier haſt du dein Mſpt nach deinem Wunſche ohne ein Wort
zurück, ſieh es nur an. —
No. 41. — 47. — 50. lies beſonders. No. 41 könnte allein mich
zum Lüzowſchen Jäger machen.
Über Preußen — wollt ich dir ſchon in der vorigen Woche 10
ſchreiben — ſollteſt du endlich vollenden, da du nach deiner Weiſe
dich auszudrücken ſchwerlich etwas anderes daran zu ändern haben
wirſt als meinen Antheil (den Titel), wenn wir auch nach allen
meinen Anſichten ſelber zu ihm (in ſchönerem Sinne) geſchlagen
werden, was Gott gebe. 15
822. An Otto.
[Bayreuth, Januar 1814?]
Guten Morgen, Alter! Hier das Mſpt, worin du die 2 großen
Aufſätze erſt neuerlich und nur von den kleinen einige nicht geleſen. —
Ich nehme mir wieder die Freiheit, dir ein kleines Dinten-Präſent 20
zu machen. Den Krug brauch ich nicht, da ich ſchon im Wechſel-
krug wieder die alte beſſere Schrag’s Dinte anſetze.
823. An Otto.
[Bayreuth, Mitte Januar 1814]
Guten Morgen, lieber Otto! Sei doch ſo gut und gib mir nur 25
auf einen Tag zum Paginieren (damit du leichter andeuten kannſt)
die Aufſätze zurück. Auch will ich ſie ordnen und dir den Reſt gar
ſenden. Der letzte lange, noch wachſende, (Blicke in die Traumwelt)
geht ſpäter, das Übrige Freitags fort. — „An die Wiedererlangung
der (franzöſiſchen) verlornen Eroberungen iſt nicht zu denken“ ſagte 30
— nicht ein Deutſcher ſondern — Napoleon vor dem Senat, nach
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/372>, abgerufen am 16.07.2024.
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