Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.579. An Otto. [Bayreuth, 19. Dez. 1811?]Guten Morgen, Alter! Sei so gut und sende mir das Wochen- 580. An Otto. [Bayreuth, 20. Dez. 1811?]Guten Morgen, Lieber! Von den gestern gekommenen Heften R. 581. An Cotta. Baireuth d. 22. Dec. 181115Der versprochne Aufsatz für das Morgenblatt kann wegen seiner Die Aesthetik, die ich zum Glücke noch keinem Verleger an- Die Bedingungen der 2ten Auflage der Aesthetik sind: 579. An Otto. [Bayreuth, 19. Dez. 1811?]Guten Morgen, Alter! Sei ſo gut und ſende mir das Wochen- 580. An Otto. [Bayreuth, 20. Dez. 1811?]Guten Morgen, Lieber! Von den geſtern gekommenen Heften R. 581. An Cotta. Baireuth d. 22. Dec. 181115Der verſprochne Aufſatz für das Morgenblatt kann wegen ſeiner Die Aeſthetik, die ich zum Glücke noch keinem Verleger an- Die Bedingungen der 2ten Auflage der Aeſthetik ſind: <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0253" n="239"/> <div type="letter" n="1"> <head>579. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 19. Dez. 1811?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Alter! Sei ſo gut und ſende mir das Wochen-<lb/> blatt. — Gehſt du in den <hi rendition="#aq">Anker? — Emanuel</hi> thut mir ſogar einen<lb/> Gefallen, wenn er an <hi rendition="#aq">Benzel</hi> ſchreibt.<lb n="5"/> </p> </div> <div type="letter" n="1"> <head>580. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 20. Dez. 1811?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Lieber! Von den geſtern gekommenen Heften<lb/> ſchick’ ich dir nur noch zwei, da ich das dritte noch nicht geleſen.<lb/><hi rendition="#aq">Krausen</hi> hab’ ich für dein Mitkommen wie für meines gebürgt. —<lb n="10"/> Du haſt wahrſcheinlich <hi rendition="#aq">Welcker</hi> noch; ich frage blos; denn ich<lb/> brauch ihn nicht.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>581. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth d. 22. Dec.</hi> 1811</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Der verſprochne Aufſatz für das Morgenblatt kann wegen ſeiner<lb/> Länge und wegen jetziger Poſtzeit-Kürze erſt anfangs Jenners er-<lb/> ſcheinen. Der Titel iſt: „Bußpredigt über den Bußtext im <hi rendition="#g">Allg.<lb/> „Anzeiger der Deutſchen</hi> No 335 S. 3617 bis 3622, betreffend<lb/> „deutſche Vorausbezahlung auf <hi rendition="#g">Wolkens</hi> verſprochnes Werk über<lb n="20"/> „die deutſche Sprache.“ Ob er gleich beiläufig für den Vortheil<lb/> des trefflichen <hi rendition="#aq">Wolke</hi> ſpricht: ſo iſt das Ganze doch eine allgemeine<lb/> Satire auf die Kälte der Deutſchen gegen Deutſche und Deutſch<lb/> (ſo heißt auch das Predigt-Thema), obwol mit Vermeidung jedes<lb/> politiſchen Seitenblicks.<lb n="25"/> </p> <p>Die <hi rendition="#g">Aeſthetik,</hi> die ich zum Glücke noch keinem Verleger an-<lb/> geboten, trug ich Ihnen nicht an, weil ich nicht vorausſetzte, daß<lb/> Sie auf einmal 2 zweite Auflagen von mir annehmen würden.<lb/> Deſto beſſer und ſeltener wäre die Annahme zweier fremd geweſenen<lb/> Auflagen! Ich denke ohnehin bei der künftigen Herausgabe meiner<lb n="30"/> ſämmtlichen Werke (zu welchen die Vollendungen der <hi rendition="#aq">Mumien,</hi><lb/> der <hi rendition="#aq">Flegeljahre</hi> und der <hi rendition="#aq">biographischen Belustigungen</hi> gehören)<lb/> oft an Sie und Ihre Theilnahme; und muß alſo ſchon darum<lb/> wünſchen, daß ſich meine Werke in <hi rendition="#g">Ihrem</hi> Gewölbe, wenn auch<lb/> für ein noch mehr als 5 Jahre fernes Ziel, vorläufig konzentrieren.<lb n="35"/> </p> <p>Die Bedingungen der 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Auflage der Aeſthetik ſind:</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [239/0253]
579. An Otto.
[Bayreuth, 19. Dez. 1811?]
Guten Morgen, Alter! Sei ſo gut und ſende mir das Wochen-
blatt. — Gehſt du in den Anker? — Emanuel thut mir ſogar einen
Gefallen, wenn er an Benzel ſchreibt. 5
580. An Otto.
[Bayreuth, 20. Dez. 1811?]
Guten Morgen, Lieber! Von den geſtern gekommenen Heften
ſchick’ ich dir nur noch zwei, da ich das dritte noch nicht geleſen.
Krausen hab’ ich für dein Mitkommen wie für meines gebürgt. — 10
Du haſt wahrſcheinlich Welcker noch; ich frage blos; denn ich
brauch ihn nicht.
R.
581. An Cotta.
Baireuth d. 22. Dec. 1811 15
Der verſprochne Aufſatz für das Morgenblatt kann wegen ſeiner
Länge und wegen jetziger Poſtzeit-Kürze erſt anfangs Jenners er-
ſcheinen. Der Titel iſt: „Bußpredigt über den Bußtext im Allg.
„Anzeiger der Deutſchen No 335 S. 3617 bis 3622, betreffend
„deutſche Vorausbezahlung auf Wolkens verſprochnes Werk über 20
„die deutſche Sprache.“ Ob er gleich beiläufig für den Vortheil
des trefflichen Wolke ſpricht: ſo iſt das Ganze doch eine allgemeine
Satire auf die Kälte der Deutſchen gegen Deutſche und Deutſch
(ſo heißt auch das Predigt-Thema), obwol mit Vermeidung jedes
politiſchen Seitenblicks. 25
Die Aeſthetik, die ich zum Glücke noch keinem Verleger an-
geboten, trug ich Ihnen nicht an, weil ich nicht vorausſetzte, daß
Sie auf einmal 2 zweite Auflagen von mir annehmen würden.
Deſto beſſer und ſeltener wäre die Annahme zweier fremd geweſenen
Auflagen! Ich denke ohnehin bei der künftigen Herausgabe meiner 30
ſämmtlichen Werke (zu welchen die Vollendungen der Mumien,
der Flegeljahre und der biographischen Belustigungen gehören)
oft an Sie und Ihre Theilnahme; und muß alſo ſchon darum
wünſchen, daß ſich meine Werke in Ihrem Gewölbe, wenn auch
für ein noch mehr als 5 Jahre fernes Ziel, vorläufig konzentrieren. 35
Die Bedingungen der 2ten Auflage der Aeſthetik ſind:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |