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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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nicht in der Messe einlaufenden Buche von mir einige Stücke
für sein Blatt einweben darf. --

Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Post alle diese Artikel zu
bestätigen. Leben Sie wol!

Jean Paul Fr. Richter5
497. An Friedrich Perthes in Hamburg.

Da Sie schon vor anderthalb Jahren den Wunsch zu Anstalten
einer neuen Auflage der Vorschule geäußert; so hab' ich deren nun
genug gemacht, um eine zweite zur Ostermesse 1812 geben zu können.10
Die Bedingungen, über welche wir beide am leichtesten einig
werden, lass' ich noch weg, bis Sie mir schreiben, daß Sie die
Vorschule nicht aus Ihren Händen bei ihrer zweiten Erscheinung
in fremde wünschen. Ich würde nicht anders als ungern die Pflege-
väter dieses mir so lieben Kindes wechseln.15

Das Vergreifen auch der Levana hört' ich von einem fremden
Buchhändler, aber nicht vom Verleger, welcher mir doch schon bei
dem Absatze von 1300 Exemplaren einen Honorar-Nachschuß ver-
tragsweise zu bezahlen hat. Verträgt sich meine Bitte mit Ihren
Verhältnissen, so bitt' ich Sie -- der Sie es als Buchhändler am20
besten wissen und dem ich am stärksten glaube -- um die Nachricht,
ob die Levana sich wirklich vergriffen.

Ich bitte Sie um möglich-schnellste Antwort.

Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen
Freude und wo es nöthig, Trost. --25

Ihr
Jean Paul Fr. Richter

N. S. Sie kennen das Postverhältnis; also hab' ich nicht
frankiert, aber unter der Bedingung daß Sie auch nicht frankieren.

498. An Vieweg in Braunschweig.30

Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört' ich vom H. Buch-
händler Bräuning, daß er auf die Nachfrage nach 1 Exemplar der

nicht in der Meſſe einlaufenden Buche von mir einige Stücke
für ſein Blatt einweben darf. —

Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Poſt alle dieſe Artikel zu
beſtätigen. Leben Sie wol!

Jean Paul Fr. Richter5
497. An Friedrich Perthes in Hamburg.

Da Sie ſchon vor anderthalb Jahren den Wunſch zu Anſtalten
einer neuen Auflage der Vorschule geäußert; ſo hab’ ich deren nun
genug gemacht, um eine zweite zur Oſtermeſſe 1812 geben zu können.10
Die Bedingungen, über welche wir beide am leichteſten einig
werden, laſſ’ ich noch weg, bis Sie mir ſchreiben, daß Sie die
Vorschule nicht aus Ihren Händen bei ihrer zweiten Erſcheinung
in fremde wünſchen. Ich würde nicht anders als ungern die Pflege-
väter dieſes mir ſo lieben Kindes wechſeln.15

Das Vergreifen auch der Levana hört’ ich von einem fremden
Buchhändler, aber nicht vom Verleger, welcher mir doch ſchon bei
dem Abſatze von 1300 Exemplaren einen Honorar-Nachſchuß ver-
tragsweiſe zu bezahlen hat. Verträgt ſich meine Bitte mit Ihren
Verhältniſſen, ſo bitt’ ich Sie — der Sie es als Buchhändler am20
beſten wiſſen und dem ich am ſtärkſten glaube — um die Nachricht,
ob die Levana ſich wirklich vergriffen.

Ich bitte Sie um möglich-ſchnellſte Antwort.

Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen
Freude und wo es nöthig, Troſt. —25

Ihr
Jean Paul Fr. Richter

N. S. Sie kennen das Poſtverhältnis; alſo hab’ ich nicht
frankiert, aber unter der Bedingung daß Sie auch nicht frankieren.

498. An Vieweg in Braunſchweig.30

Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört’ ich vom H. Buch-
händler Bräuning, daß er auf die Nachfrage nach 1 Exemplar der

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[205/0218] nicht in der Meſſe einlaufenden Buche von mir einige Stücke für ſein Blatt einweben darf. — Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Poſt alle dieſe Artikel zu beſtätigen. Leben Sie wol! Jean Paul Fr. Richter 5 497. An Friedrich Perthes in Hamburg. Bayreuth d. 25. Jun. 1811 Da Sie ſchon vor anderthalb Jahren den Wunſch zu Anſtalten einer neuen Auflage der Vorschule geäußert; ſo hab’ ich deren nun genug gemacht, um eine zweite zur Oſtermeſſe 1812 geben zu können. 10 Die Bedingungen, über welche wir beide am leichteſten einig werden, laſſ’ ich noch weg, bis Sie mir ſchreiben, daß Sie die Vorschule nicht aus Ihren Händen bei ihrer zweiten Erſcheinung in fremde wünſchen. Ich würde nicht anders als ungern die Pflege- väter dieſes mir ſo lieben Kindes wechſeln. 15 Das Vergreifen auch der Levana hört’ ich von einem fremden Buchhändler, aber nicht vom Verleger, welcher mir doch ſchon bei dem Abſatze von 1300 Exemplaren einen Honorar-Nachſchuß ver- tragsweiſe zu bezahlen hat. Verträgt ſich meine Bitte mit Ihren Verhältniſſen, ſo bitt’ ich Sie — der Sie es als Buchhändler am 20 beſten wiſſen und dem ich am ſtärkſten glaube — um die Nachricht, ob die Levana ſich wirklich vergriffen. Ich bitte Sie um möglich-ſchnellſte Antwort. Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen Freude und wo es nöthig, Troſt. — 25 Ihr Jean Paul Fr. Richter N. S. Sie kennen das Poſtverhältnis; alſo hab’ ich nicht frankiert, aber unter der Bedingung daß Sie auch nicht frankieren. 498. An Vieweg in Braunſchweig. 30 Bayreuth d. 25 Jun. 1811 Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört’ ich vom H. Buch- händler Bräuning, daß er auf die Nachfrage nach 1 Exemplar der

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/218>, abgerufen am 27.11.2024.