Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.nicht in der Messe einlaufenden Buche von mir einige Stücke für sein Blatt einweben darf. -- Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Post alle diese Artikel zu Jean Paul Fr. Richter5 497. An Friedrich Perthes in Hamburg. Bayreuth d. 25. Jun. 1811Da Sie schon vor anderthalb Jahren den Wunsch zu Anstalten Das Vergreifen auch der Levana hört' ich von einem fremden Ich bitte Sie um möglich-schnellste Antwort. Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen Ihr Jean Paul Fr. Richter N. S. Sie kennen das Postverhältnis; also hab' ich nicht 498. An Vieweg in Braunschweig.30 Bayreuth d. 25 Jun. 1811Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört' ich vom H. Buch- nicht in der Meſſe einlaufenden Buche von mir einige Stücke für ſein Blatt einweben darf. — Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Poſt alle dieſe Artikel zu Jean Paul Fr. Richter5 497. An Friedrich Perthes in Hamburg. Bayreuth d. 25. Jun. 1811Da Sie ſchon vor anderthalb Jahren den Wunſch zu Anſtalten Das Vergreifen auch der Levana hört’ ich von einem fremden Ich bitte Sie um möglich-ſchnellſte Antwort. Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen Ihr Jean Paul Fr. Richter N. S. Sie kennen das Poſtverhältnis; alſo hab’ ich nicht 498. An Vieweg in Braunſchweig.30 Bayreuth d. 25 Jun. 1811Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört’ ich vom H. Buch- <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <list> <item><pb facs="#f0218" n="205"/> nicht in der Meſſe einlaufenden Buche von mir einige Stücke<lb/> für ſein Blatt einweben darf. —</item> </list><lb/> <p>Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Poſt alle dieſe Artikel zu<lb/> beſtätigen. Leben Sie wol!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="5"/> </salute> </closer> </div> <div type="letter" n="1"> <head>497. An <hi rendition="#g">Friedrich Perthes in Hamburg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 25. Jun.</hi> 1811</hi> </dateline><lb/> <p>Da Sie ſchon vor anderthalb Jahren den Wunſch zu Anſtalten<lb/> einer neuen Auflage der <hi rendition="#aq">Vorschule</hi> geäußert; ſo hab’ ich deren nun<lb/> genug gemacht, um eine zweite zur Oſtermeſſe 1812 geben zu können.<lb n="10"/> Die Bedingungen, über welche wir beide am leichteſten einig<lb/> werden, laſſ’ ich noch weg, bis Sie mir ſchreiben, daß Sie die<lb/><hi rendition="#aq">Vorschule</hi> nicht aus Ihren Händen bei ihrer zweiten Erſcheinung<lb/> in fremde wünſchen. Ich würde nicht anders als ungern die Pflege-<lb/> väter dieſes mir ſo lieben Kindes wechſeln.<lb n="15"/> </p> <p>Das Vergreifen auch der <hi rendition="#aq">Levana</hi> hört’ ich von einem fremden<lb/> Buchhändler, aber nicht vom Verleger, welcher mir doch ſchon bei<lb/> dem Abſatze von 1300 Exemplaren einen Honorar-Nachſchuß ver-<lb/> tragsweiſe zu bezahlen hat. Verträgt ſich meine Bitte mit Ihren<lb/> Verhältniſſen, ſo bitt’ ich Sie — der Sie es als Buchhändler am<lb n="20"/> beſten wiſſen und dem ich am ſtärkſten glaube — um die Nachricht,<lb/> ob die <hi rendition="#aq">Levana</hi> ſich wirklich vergriffen.</p><lb/> <p>Ich bitte Sie um möglich-ſchnellſte Antwort.</p><lb/> <p>Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen<lb/> Freude und wo es nöthig, Troſt. —<lb n="25"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>N. S. Sie kennen das Poſtverhältnis; alſo hab’ ich nicht<lb/> frankiert, aber unter der Bedingung daß Sie auch nicht frankieren.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>498. An <hi rendition="#g">Vieweg in Braunſchweig.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 25 Jun.</hi> 1811</hi> </dateline><lb/> <p>Bei meinem Aufenthalte in <hi rendition="#aq">Erlangen</hi> hört’ ich vom H. Buch-<lb/> händler <hi rendition="#aq">Bräuning,</hi> daß er auf die Nachfrage nach 1 Exemplar der<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [205/0218]
nicht in der Meſſe einlaufenden Buche von mir einige Stücke
für ſein Blatt einweben darf. —
Ich bitte Sie, mir mit umkehrender Poſt alle dieſe Artikel zu
beſtätigen. Leben Sie wol!
Jean Paul Fr. Richter 5
497. An Friedrich Perthes in Hamburg.
Bayreuth d. 25. Jun. 1811
Da Sie ſchon vor anderthalb Jahren den Wunſch zu Anſtalten
einer neuen Auflage der Vorschule geäußert; ſo hab’ ich deren nun
genug gemacht, um eine zweite zur Oſtermeſſe 1812 geben zu können. 10
Die Bedingungen, über welche wir beide am leichteſten einig
werden, laſſ’ ich noch weg, bis Sie mir ſchreiben, daß Sie die
Vorschule nicht aus Ihren Händen bei ihrer zweiten Erſcheinung
in fremde wünſchen. Ich würde nicht anders als ungern die Pflege-
väter dieſes mir ſo lieben Kindes wechſeln. 15
Das Vergreifen auch der Levana hört’ ich von einem fremden
Buchhändler, aber nicht vom Verleger, welcher mir doch ſchon bei
dem Abſatze von 1300 Exemplaren einen Honorar-Nachſchuß ver-
tragsweiſe zu bezahlen hat. Verträgt ſich meine Bitte mit Ihren
Verhältniſſen, ſo bitt’ ich Sie — der Sie es als Buchhändler am 20
beſten wiſſen und dem ich am ſtärkſten glaube — um die Nachricht,
ob die Levana ſich wirklich vergriffen.
Ich bitte Sie um möglich-ſchnellſte Antwort.
Der Himmel, der allein zu geben nicht aufhört, gebe Ihnen
Freude und wo es nöthig, Troſt. — 25
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
N. S. Sie kennen das Poſtverhältnis; alſo hab’ ich nicht
frankiert, aber unter der Bedingung daß Sie auch nicht frankieren.
498. An Vieweg in Braunſchweig. 30
Bayreuth d. 25 Jun. 1811
Bei meinem Aufenthalte in Erlangen hört’ ich vom H. Buch-
händler Bräuning, daß er auf die Nachfrage nach 1 Exemplar der
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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