Mit diesem fünften Bande wird die Lücke geschlossen, die bisher in der Reihe der Briefbände offen geblieben war. Der Grund dieser Zurückstellung wurde bereits im Vorwort zum sechsten Band ange- geben: das Manuskript war auf dem Wege zur Druckerei verloren gegangen. Der Aufschub der mühsamen Wiederherstellung hat sich insofern gelohnt, als inzwischen der lange Zeit vermißte handschrift- liche Nachlaß Jean Pauls in die Deutsche Staatsbibliothek zurück- gekehrt ist und mit ihm die Briefkopierbücher, von denen vier für diesen Band in Betracht kommen. Vermißt wird nach wie vor die Autographensammlung (einschließlich der Varnhagenschen) der Deutschen Staatsbibliothek, in der sich viele Originalbriefe von und an Jean Paul befanden, darunter auch manche, die in den Zeit- raum dieses Bandes fielen. Von einigen dieser Briefe hatte ich Ab- schriften bewahrt, andere lagen in älteren mehr oder minder zuverläs- sigen Drucken vor, die ich zum Teil in meinen Handexemplaren kollationiert hatte, so daß sie ziemlich zuverlässig wiedergegeben werden können. Da seinerzeit nur das Manuskript der Brieftexte verloren ging, nicht aber das bereits vorbereitete der Lesarten und Anmerkungen, so kann ich zuweilen über den Inhalt ganz oder teil- weise fehlender Briefe nähere Angaben machen, sogar Jean Paul- sche Korrekturen angeben. Die sehr zahlreichen Billette an Emanuel, die in diesen Jahren fast einen Ersatz für Jean Pauls Tagebücher bilden, haben sich glücklicherweise in der Apeltschen Autographen- sammlung vollständig erhalten. Verloren gegangen sind dagegen die Billette an Otto; doch waren diese in dem fraglichen Zeitraum
Vorwort
Mit dieſem fünften Bande wird die Lücke geſchloſſen, die bisher in der Reihe der Briefbände offen geblieben war. Der Grund dieſer Zurückſtellung wurde bereits im Vorwort zum ſechſten Band ange- geben: das Manuſkript war auf dem Wege zur Druckerei verloren gegangen. Der Aufſchub der mühſamen Wiederherſtellung hat ſich inſofern gelohnt, als inzwiſchen der lange Zeit vermißte handſchrift- liche Nachlaß Jean Pauls in die Deutſche Staatsbibliothek zurück- gekehrt iſt und mit ihm die Briefkopierbücher, von denen vier für dieſen Band in Betracht kommen. Vermißt wird nach wie vor die Autographenſammlung (einſchließlich der Varnhagenſchen) der Deutſchen Staatsbibliothek, in der ſich viele Originalbriefe von und an Jean Paul befanden, darunter auch manche, die in den Zeit- raum dieſes Bandes fielen. Von einigen dieſer Briefe hatte ich Ab- ſchriften bewahrt, andere lagen in älteren mehr oder minder zuverläſ- ſigen Drucken vor, die ich zum Teil in meinen Handexemplaren kollationiert hatte, ſo daß ſie ziemlich zuverläſſig wiedergegeben werden können. Da ſeinerzeit nur das Manuſkript der Brieftexte verloren ging, nicht aber das bereits vorbereitete der Lesarten und Anmerkungen, ſo kann ich zuweilen über den Inhalt ganz oder teil- weiſe fehlender Briefe nähere Angaben machen, ſogar Jean Paul- ſche Korrekturen angeben. Die ſehr zahlreichen Billette an Emanuel, die in dieſen Jahren faſt einen Erſatz für Jean Pauls Tagebücher bilden, haben ſich glücklicherweiſe in der Apeltſchen Autographen- ſammlung vollſtändig erhalten. Verloren gegangen ſind dagegen die Billette an Otto; doch waren dieſe in dem fraglichen Zeitraum
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[V/0004]
Vorwort
Mit dieſem fünften Bande wird die Lücke geſchloſſen, die bisher
in der Reihe der Briefbände offen geblieben war. Der Grund dieſer
Zurückſtellung wurde bereits im Vorwort zum ſechſten Band ange-
geben: das Manuſkript war auf dem Wege zur Druckerei verloren
gegangen. Der Aufſchub der mühſamen Wiederherſtellung hat ſich
inſofern gelohnt, als inzwiſchen der lange Zeit vermißte handſchrift-
liche Nachlaß Jean Pauls in die Deutſche Staatsbibliothek zurück-
gekehrt iſt und mit ihm die Briefkopierbücher, von denen vier für
dieſen Band in Betracht kommen. Vermißt wird nach wie vor die
Autographenſammlung (einſchließlich der Varnhagenſchen) der
Deutſchen Staatsbibliothek, in der ſich viele Originalbriefe von
und an Jean Paul befanden, darunter auch manche, die in den Zeit-
raum dieſes Bandes fielen. Von einigen dieſer Briefe hatte ich Ab-
ſchriften bewahrt, andere lagen in älteren mehr oder minder zuverläſ-
ſigen Drucken vor, die ich zum Teil in meinen Handexemplaren
kollationiert hatte, ſo daß ſie ziemlich zuverläſſig wiedergegeben
werden können. Da ſeinerzeit nur das Manuſkript der Brieftexte
verloren ging, nicht aber das bereits vorbereitete der Lesarten und
Anmerkungen, ſo kann ich zuweilen über den Inhalt ganz oder teil-
weiſe fehlender Briefe nähere Angaben machen, ſogar Jean Paul-
ſche Korrekturen angeben. Die ſehr zahlreichen Billette an Emanuel,
die in dieſen Jahren faſt einen Erſatz für Jean Pauls Tagebücher
bilden, haben ſich glücklicherweiſe in der Apeltſchen Autographen-
ſammlung vollſtändig erhalten. Verloren gegangen ſind dagegen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. V. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/4>, abgerufen am 27.07.2024.
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