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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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K: Minist Hardenb. 17 Jun. i: Wahrheit 7,45 (12. Juni). 46,18 ihren]
aus Ihren[?] 23 noch] davor ihm

Vgl. Nr. 100+. Das preußische Königspaar war am 13. Juni im Alexanders-
bad bei Wunsiedel eingetroffen, am 14. hatte das Fest auf der Luxburg
(Luisenburg) mit Jean Pauls "Wechselgesang" (an dem auf der Tafel
nach S. 48 wiedergegebenen Platz) stattgefunden. In einem Bericht
Karoline Richters vom 16. Juli 1805 an ihren Vater (Berlin JP) über
die Wunsiedler Festtage heißt es: "Er [Jean Paul] ließ sich durch den
Minister Hardenberg, den er überhaupt recht viel sah, dem König nach der
Mittagstafel vorstellen -- wo Er, die Königin und die Solms allein bei-
sammen waren."

115.

K: Generalin Kropf 19 Jun. 46,33 um Sie zu sehen] nachtr.

Vgl. Bd. II, Nr. 290+. Das neue Glück ist wahrscheinlich die Beförderung
ihres Mannes zum Generalmajor.

116.

K: Petrick in Nürnberg 20 Jun. B: Nr. 51.

Joh. Gottfried Petrick, geb. 1781 in Muskau, 1819 Hofprediger daselbst,
hatte auf der Durchreise durch Bayreuth unter Berufung auf die Worte
der Vorschule, man solle das Rosenknospenlager des Jünglings sanft auf-
blättern (I. Abt., XI, 341,17f.), und unter Schilderung seiner bedrängten
Lage schriftlich um die Erlaubnis gebeten, Jean Paul ein lyrisch-didaktisches
Gedicht "Geschichte der Menschheit" zu übersenden zwecks "Beförderung
desselben". In einem fünf Jahre späteren Briefe an Jean Paul behauptet er,
er habe jenen ersten Brief durch einen Marqueur des Gasthofs zur Sonne
zu Jean Paul bringen lassen, und dieser habe ihm sagen lassen, er möge
doch noch einen Tag in Bayreuth bleiben, er (Jean Paul) würde ihm, sobald
er Zeit habe, Nachricht geben lassen. "Mir zitterte das Herz, ich blieb;
aber Sie hatten -- mich vergessen, ... und ich ging traurig meines Weges ..."
Zu dieser Darstellung stimmt nicht ganz, daß Petrick in B um Antwort nach
Nürnberg bittet; jedenfalls scheint er aber Jean Pauls Antwort nicht er-
halten zu haben. Vgl. Bd. VI, Nr. 356+.

117.

H: Apelt. Präsentat: 22ten Juni 5.

118.

H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach (früher Karl Wolfskehl). 4 S. 8°.
23/4 S. Wechselgesang von Karolinens Hand, die zwei letzten Zeilen eigen-

114.

K: Miniſt Hardenb. 17 Jun. i: Wahrheit 7,45 (12. Juni). 46,18 ihren]
aus Ihren[?] 23 noch] davor ihm

Vgl. Nr. 100†. Das preußische Königspaar war am 13. Juni im Alexanders-
bad bei Wunsiedel eingetroffen, am 14. hatte das Fest auf der Luxburg
(Luisenburg) mit Jean Pauls „Wechselgesang“ (an dem auf der Tafel
nach S. 48 wiedergegebenen Platz) stattgefunden. In einem Bericht
Karoline Richters vom 16. Juli 1805 an ihren Vater (Berlin JP) über
die Wunsiedler Festtage heißt es: „Er [Jean Paul] ließ sich durch den
Minister Hardenberg, den er überhaupt recht viel sah, dem König nach der
Mittagstafel vorstellen — wo Er, die Königin und die Solms allein bei-
sammen waren.“

115.

K: Generalin Kropf 19 Jun. 46,33 um Sie zu ſehen] nachtr.

Vgl. Bd. II, Nr. 290†. Das neue Glück ist wahrscheinlich die Beförderung
ihres Mannes zum Generalmajor.

116.

K: Petrick in Nürnberg 20 Jun. B: Nr. 51.

Joh. Gottfried Petrick, geb. 1781 in Muskau, 1819 Hofprediger daselbst,
hatte auf der Durchreise durch Bayreuth unter Berufung auf die Worte
der Vorschule, man solle das Rosenknospenlager des Jünglings sanft auf-
blättern (I. Abt., XI, 341,17f.), und unter Schilderung seiner bedrängten
Lage schriftlich um die Erlaubnis gebeten, Jean Paul ein lyrisch-didaktisches
Gedicht „Geschichte der Menschheit“ zu übersenden zwecks „Beförderung
desselben“. In einem fünf Jahre späteren Briefe an Jean Paul behauptet er,
er habe jenen ersten Brief durch einen Marqueur des Gasthofs zur Sonne
zu Jean Paul bringen lassen, und dieser habe ihm sagen lassen, er möge
doch noch einen Tag in Bayreuth bleiben, er (Jean Paul) würde ihm, sobald
er Zeit habe, Nachricht geben lassen. „Mir zitterte das Herz, ich blieb;
aber Sie hatten — mich vergessen, ... und ich ging traurig meines Weges ...“
Zu dieser Darstellung stimmt nicht ganz, daß Petrick in B um Antwort nach
Nürnberg bittet; jedenfalls scheint er aber Jean Pauls Antwort nicht er-
halten zu haben. Vgl. Bd. VI, Nr. 356†.

117.

H: Apelt. Präsentat: 22ten Juni 5.

118.

H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach (früher Karl Wolfskehl). 4 S. 8°.
2¾ S. Wechselgesang von Karolinens Hand, die zwei letzten Zeilen eigen-

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[282/0299] 114. K: Miniſt Hardenb. 17 Jun. i: Wahrheit 7,45 (12. Juni). 46,18 ihren] aus Ihren[?] 23 noch] davor ihm Vgl. Nr. 100†. Das preußische Königspaar war am 13. Juni im Alexanders- bad bei Wunsiedel eingetroffen, am 14. hatte das Fest auf der Luxburg (Luisenburg) mit Jean Pauls „Wechselgesang“ (an dem auf der Tafel nach S. 48 wiedergegebenen Platz) stattgefunden. In einem Bericht Karoline Richters vom 16. Juli 1805 an ihren Vater (Berlin JP) über die Wunsiedler Festtage heißt es: „Er [Jean Paul] ließ sich durch den Minister Hardenberg, den er überhaupt recht viel sah, dem König nach der Mittagstafel vorstellen — wo Er, die Königin und die Solms allein bei- sammen waren.“ 115. K: Generalin Kropf 19 Jun. 46,33 um Sie zu ſehen] nachtr. Vgl. Bd. II, Nr. 290†. Das neue Glück ist wahrscheinlich die Beförderung ihres Mannes zum Generalmajor. 116. K: Petrick in Nürnberg 20 Jun. B: Nr. 51. Joh. Gottfried Petrick, geb. 1781 in Muskau, 1819 Hofprediger daselbst, hatte auf der Durchreise durch Bayreuth unter Berufung auf die Worte der Vorschule, man solle das Rosenknospenlager des Jünglings sanft auf- blättern (I. Abt., XI, 341,17f.), und unter Schilderung seiner bedrängten Lage schriftlich um die Erlaubnis gebeten, Jean Paul ein lyrisch-didaktisches Gedicht „Geschichte der Menschheit“ zu übersenden zwecks „Beförderung desselben“. In einem fünf Jahre späteren Briefe an Jean Paul behauptet er, er habe jenen ersten Brief durch einen Marqueur des Gasthofs zur Sonne zu Jean Paul bringen lassen, und dieser habe ihm sagen lassen, er möge doch noch einen Tag in Bayreuth bleiben, er (Jean Paul) würde ihm, sobald er Zeit habe, Nachricht geben lassen. „Mir zitterte das Herz, ich blieb; aber Sie hatten — mich vergessen, ... und ich ging traurig meines Weges ...“ Zu dieser Darstellung stimmt nicht ganz, daß Petrick in B um Antwort nach Nürnberg bittet; jedenfalls scheint er aber Jean Pauls Antwort nicht er- halten zu haben. Vgl. Bd. VI, Nr. 356†. 117. H: Apelt. Präsentat: 22ten Juni 5. 118. H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach (früher Karl Wolfskehl). 4 S. 8°. 2¾ S. Wechselgesang von Karolinens Hand, die zwei letzten Zeilen eigen-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/299>, abgerufen am 24.11.2024.