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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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472. An Mohr & Zimmer in Heidelberg.

Nach 14 Tagen antwort' ich den 3 Schreibern -- dem Görres
mit Ja -- und ihm send' ich die Friedenspredigt -- Über die ver-mischten Schriften und alle Bedingungen eben in 14 Tagen.5

473. An Emanuel.

Unsichtbarer, guten Morgen! Ich kann mir es aber nicht anders
erklären, als daß Ihr Leib sich verkläret hat und Sie also uns be-
suchen auch ungesehen ... Hier send' ich Ihnen allerlei Merk-10
würdiges. -- Will mir Thieriot die letzten Evas Kinder nicht gön-
nen? -- Ich wünschte doch, daß Sie sich wieder so verkörperten
wie ich.

474. An Emanuel.
15

Guten Morgen, Emanuel! Hier ist leider die Uhr. Jetzt vertritt
mir indeß der Mond deren Stelle. Eigentlich braucht' ich -- da im
Sommer Repetieruhren entbehrlich sind -- nur deren zwanzig oder
dreissig zur Probe zu haben, um auszulangen, ohne eine zu kaufen.Ich danke für Ihre Mühe.20

475. An Emanuel.

Guten Morgen, Lieber! Meine Frau ging schon heute zu Amoene,
um zu fragen, wie viel, und es ihr zu schicken. Ich habe überflüßig
Geld im Hause. Nur will mir die Summe 226 fl. nicht so gut in den25
Kopf als der Wein dafür; und ich werde vorher seinen Zettel suchen
und es dann ihr schicken. Ich bin allemal froh, wenn ich mit A.
auch nicht in die kleinste Berührung komme.

476. An Emanuel.
30

Guten Morgen, lieber Emanuel! Leider las ich Ihre Rücken-
Bitte gestern zu spät. Ich wollte den Krause schon durch meine
Frau zur Amöne [schicken], wo ich Sie am ersten zu finden hoffen

13*
472. An Mohr & Zimmer in Heidelberg.

Nach 14 Tagen antwort’ ich den 3 Schreibern — dem Görres
mit Ja — und ihm ſend’ ich die Friedenspredigt — Über die ver-miſchten Schriften und alle Bedingungen eben in 14 Tagen.5

473. An Emanuel.

Unſichtbarer, guten Morgen! Ich kann mir es aber nicht anders
erklären, als daß Ihr Leib ſich verkläret hat und Sie alſo uns be-
ſuchen auch ungeſehen ... Hier ſend’ ich Ihnen allerlei Merk-10
würdiges. — Will mir Thieriot die letzten Evas Kinder nicht gön-
nen? — Ich wünſchte doch, daß Sie ſich wieder ſo verkörperten
wie ich.

474. An Emanuel.
15

Guten Morgen, Emanuel! Hier iſt leider die Uhr. Jetzt vertritt
mir indeß der Mond deren Stelle. Eigentlich braucht’ ich — da im
Sommer Repetieruhren entbehrlich ſind — nur deren zwanzig oder
dreiſſig zur Probe zu haben, um auszulangen, ohne eine zu kaufen.Ich danke für Ihre Mühe.20

475. An Emanuel.

Guten Morgen, Lieber! Meine Frau ging ſchon heute zu Amoene,
um zu fragen, wie viel, und es ihr zu ſchicken. Ich habe überflüßig
Geld im Hauſe. Nur will mir die Summe 226 fl. nicht ſo gut in den25
Kopf als der Wein dafür; und ich werde vorher ſeinen Zettel ſuchen
und es dann ihr ſchicken. Ich bin allemal froh, wenn ich mit A.
auch nicht in die kleinſte Berührung komme.

476. An Emanuel.
30

Guten Morgen, lieber Emanuel! Leider las ich Ihre Rücken-
Bitte geſtern zu ſpät. Ich wollte den Krause ſchon durch meine
Frau zur Amöne [ſchicken], wo ich Sie am erſten zu finden hoffen

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[195/0210] 472. An Mohr & Zimmer in Heidelberg. [Kopie][Bayreuth, 7. Febr. 1808] Nach 14 Tagen antwort’ ich den 3 Schreibern — dem Görres mit Ja — und ihm ſend’ ich die Friedenspredigt — Über die ver-miſchten Schriften und alle Bedingungen eben in 14 Tagen. 5 473. An Emanuel. [Bayreuth, 8. Febr. 1808] Unſichtbarer, guten Morgen! Ich kann mir es aber nicht anders erklären, als daß Ihr Leib ſich verkläret hat und Sie alſo uns be- ſuchen auch ungeſehen ... Hier ſend’ ich Ihnen allerlei Merk- 10 würdiges. — Will mir Thieriot die letzten Evas Kinder nicht gön- nen? — Ich wünſchte doch, daß Sie ſich wieder ſo verkörperten wie ich. 474. An Emanuel. [Bayreuth, 11. Febr. 1808] 15 Guten Morgen, Emanuel! Hier iſt leider die Uhr. Jetzt vertritt mir indeß der Mond deren Stelle. Eigentlich braucht’ ich — da im Sommer Repetieruhren entbehrlich ſind — nur deren zwanzig oder dreiſſig zur Probe zu haben, um auszulangen, ohne eine zu kaufen.Ich danke für Ihre Mühe. 20 475. An Emanuel. [Bayreuth, 12. Febr. 1808] Guten Morgen, Lieber! Meine Frau ging ſchon heute zu Amoene, um zu fragen, wie viel, und es ihr zu ſchicken. Ich habe überflüßig Geld im Hauſe. Nur will mir die Summe 226 fl. nicht ſo gut in den 25 Kopf als der Wein dafür; und ich werde vorher ſeinen Zettel ſuchen und es dann ihr ſchicken. Ich bin allemal froh, wenn ich mit A. auch nicht in die kleinſte Berührung komme. 476. An Emanuel. [Bayreuth, 13. Febr. 1808] 30 Guten Morgen, lieber Emanuel! Leider las ich Ihre Rücken- Bitte geſtern zu ſpät. Ich wollte den Krause ſchon durch meine Frau zur Amöne [ſchicken], wo ich Sie am erſten zu finden hoffen 13*

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/210>, abgerufen am 25.11.2024.