Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.gezogen wird, als nach Ottos Ankunft -- und daß ich jetzt nichts R. 369. An Vieweg. [Bayreuth, 10. Juni 1807]-- Sie werden diese Bitte (mir Geld zu schicken) so wol Ihrem 370. An Emanuel. [Bayreuth, 15. Juni 1807]Den guten Morgen, den ich habe, eigentlich wieder durch Sie!15 371. An Emanuel.20 [Bayreuth, 21. Juni 1807]Guten Tag! -- Recht! -- Künftig ein Mehreres! -- "Und so So würde Thieriot schreiben, doch hat es hier sogar Verstand. Ich wollte, ich könnte ein ernsthafteres Wort mit Ihnen sprechen Richter 372. An Cotta.30 Bayreuth d. 30 Jun. 1807Ich danke Ihnen herzlich, lieber Cotta, für die verbindliche gezogen wird, als nach Ottos Ankunft — und daß ich jetzt nichts R. 369. An Vieweg. [Bayreuth, 10. Juni 1807]— Sie werden dieſe Bitte (mir Geld zu ſchicken) ſo wol Ihrem 370. An Emanuel. [Bayreuth, 15. Juni 1807]Den guten Morgen, den ich habe, eigentlich wieder durch Sie!15 371. An Emanuel.20 [Bayreuth, 21. Juni 1807]Guten Tag! — Recht! — Künftig ein Mehreres! — „Und ſo So würde Thieriot ſchreiben, doch hat es hier ſogar Verſtand. Ich wollte, ich könnte ein ernſthafteres Wort mit Ihnen ſprechen Richter 372. An Cotta.30 Bayreuth d. 30 Jun. 1807Ich danke Ihnen herzlich, lieber Cotta, für die verbindliche <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0168" n="153"/> gezogen wird, als nach <hi rendition="#aq">Ottos</hi> Ankunft — und daß ich jetzt nichts<lb/> außer dem Hauſe — <hi rendition="#g">darin</hi> gar nichts —, als entweder zu ſchlechten<lb/> oder zu theuern Wein [habe], wenn Sie nicht, Lieber, mir etwa von<lb/> dem Simultan-Frankenwein 4 oder 6 <hi rendition="#aq">Bouteillen</hi> vorſtrecken,<lb/> welche Sie entweder in Natur, oder in Geld oder in Franzwein<lb n="5"/> wieder haben können. Dieß bedenken Sie wol.</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>369. An <hi rendition="#g">Vieweg.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 10. Juni 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>— Sie werden dieſe Bitte (mir Geld zu ſchicken) ſo wol Ihrem<lb/> letzten Briefe als meiner Antwort darauf, angemeſſen finden.<lb n="10"/> Leben Sie wol in einem Jahre, worin man froh iſt, daß es doch der<lb/> Teufel ſchon zur Hälfte geholet.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>370. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 15. Juni 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Den guten Morgen, den ich habe, eigentlich wieder durch Sie!<lb n="15"/> Nämlich ich und meine Frau ſind in Entzücken über die Sphären-<lb/> muſik, die wir bei <hi rendition="#aq">Schukmann</hi> gekauft. Kommen Sie nur, Herrlicher,<lb/> nur aber lieber gegen 6 Uhr, weil vorher das Inſtrument geſtimmt<lb/> wird.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>371. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. Juni 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Tag! — Recht! — Künftig ein Mehreres! — „Und ſo<lb/> fort!“ —</p><lb/> <p>So würde <hi rendition="#aq">Thieriot</hi> ſchreiben, doch hat es hier ſogar Verſtand.<lb/> Ich quittiere denn hier für die empfangnen Zinſen von H. <hi rendition="#aq">v.</hi>[<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Name<lb n="25"/> unleserlich</hi></hi>]d. 21 Jun. 1807. für 500 fl. leider rtl. —</p><lb/> <p>Ich wollte, ich könnte ein ernſthafteres Wort mit Ihnen ſprechen<lb/> — das ernſteſte wäre freilich ein Zank zwiſchen uns beiden, was Gott<lb/> und 2 Ichs verhüten! —</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>372. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 30 Jun. 1807</hi> </dateline><lb/> <p>Ich danke Ihnen herzlich, lieber <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> für die verbindliche<lb/> Nachſicht, womit Sie mein vielleicht rechtzeitiges Einkaſſieren<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [153/0168]
gezogen wird, als nach Ottos Ankunft — und daß ich jetzt nichts
außer dem Hauſe — darin gar nichts —, als entweder zu ſchlechten
oder zu theuern Wein [habe], wenn Sie nicht, Lieber, mir etwa von
dem Simultan-Frankenwein 4 oder 6 Bouteillen vorſtrecken,
welche Sie entweder in Natur, oder in Geld oder in Franzwein 5
wieder haben können. Dieß bedenken Sie wol.
R.
369. An Vieweg.
[Kopie][Bayreuth, 10. Juni 1807]
— Sie werden dieſe Bitte (mir Geld zu ſchicken) ſo wol Ihrem
letzten Briefe als meiner Antwort darauf, angemeſſen finden. 10
Leben Sie wol in einem Jahre, worin man froh iſt, daß es doch der
Teufel ſchon zur Hälfte geholet.
370. An Emanuel.
[Bayreuth, 15. Juni 1807]
Den guten Morgen, den ich habe, eigentlich wieder durch Sie! 15
Nämlich ich und meine Frau ſind in Entzücken über die Sphären-
muſik, die wir bei Schukmann gekauft. Kommen Sie nur, Herrlicher,
nur aber lieber gegen 6 Uhr, weil vorher das Inſtrument geſtimmt
wird.
371. An Emanuel. 20
[Bayreuth, 21. Juni 1807]
Guten Tag! — Recht! — Künftig ein Mehreres! — „Und ſo
fort!“ —
So würde Thieriot ſchreiben, doch hat es hier ſogar Verſtand.
Ich quittiere denn hier für die empfangnen Zinſen von H. v.[Name 25
unleserlich]d. 21 Jun. 1807. für 500 fl. leider rtl. —
Ich wollte, ich könnte ein ernſthafteres Wort mit Ihnen ſprechen
— das ernſteſte wäre freilich ein Zank zwiſchen uns beiden, was Gott
und 2 Ichs verhüten! —
Richter
372. An Cotta. 30
Bayreuth d. 30 Jun. 1807
Ich danke Ihnen herzlich, lieber Cotta, für die verbindliche
Nachſicht, womit Sie mein vielleicht rechtzeitiges Einkaſſieren
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(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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