Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

Bild:
<< vorherige Seite

219. An Frau von Müffling in Bayreuth.

Gnädige Frau,

Nun wenn Sie denn nicht anders wollen, so verzeihen Sie denn!
Ich bin in diesem Vaterunsrenfalle nicht, so gern ich es auch sein5
möchte.

Was zu kaufen ist, um das kann man niemals gebracht werden,
hab' es auch irgend einen zufälligen Werth; nur daß oft der Mensch
den seinigen im Kaufe darein gibt.

Lassen Sie also mir und meiner Frau eine Freude, die ja nie der10
Ihrigen widersprechen kann. -- Meinen herzlichen Gruß an Sie
beide!

J. P. F. R.
220. An Emanuel.
15

Guten Morgen! Hier im Paquet schick' ich Ihnen Ihren Wechsel,
damit Sie nach Ihrem Wunsche die Sache ordnen. Humboldts
Abhandlung sollten Sie trotz der Unleserlichkeit, wegen der Lesens-
würdigkeit doch durchlesen.

221. An Vieweg.20

Wider mein Versprechen hielt mich und das Mspt das Nach-
bessern der Abschrift um 3 Tage auf. --

Das Inhalts Verzeichnis, dessen 2te Hälfte noch fehlt, bleibt
ungedruckt bis die 2te kommt; steht aber voran.25

Vielleicht kommt noch eine Zueignung dazu.

Zuweilen hab' ich Gedankenstriche eingeschaltet so <supplied>(-)</supplied>.

Nur an drei Stellen, bezeichnet mit 1) #, 2) , 3) O. hat der
Setzer auf die rechte Einschaltung zu sehen.

Ich bitte Sie um Nachricht des Empfangs und der Zeit, worin30
der Abdruck des 1. B. vollendet sein wird.

Leben Sie wol!

J. P. F. Richter

219. An Frau von Müffling in Bayreuth.

Gnädige Frau,

Nun wenn Sie denn nicht anders wollen, ſo verzeihen Sie denn!
Ich bin in dieſem Vaterunſrenfalle nicht, ſo gern ich es auch ſein5
möchte.

Was zu kaufen iſt, um das kann man niemals gebracht werden,
hab’ es auch irgend einen zufälligen Werth; nur daß oft der Menſch
den ſeinigen im Kaufe darein gibt.

Laſſen Sie alſo mir und meiner Frau eine Freude, die ja nie der10
Ihrigen widerſprechen kann. — Meinen herzlichen Gruß an Sie
beide!

J. P. F. R.
220. An Emanuel.
15

Guten Morgen! Hier im Paquet ſchick’ ich Ihnen Ihren Wechſel,
damit Sie nach Ihrem Wunſche die Sache ordnen. Humboldts
Abhandlung ſollten Sie trotz der Unleſerlichkeit, wegen der Leſens-
würdigkeit doch durchleſen.

221. An Vieweg.20

Wider mein Verſprechen hielt mich und das Mſpt das Nach-
beſſern der Abſchrift um 3 Tage auf. —

Das Inhalts Verzeichnis, deſſen 2te Hälfte noch fehlt, bleibt
ungedruckt bis die 2te kommt; ſteht aber voran.25

Vielleicht kommt noch eine Zueignung dazu.

Zuweilen hab’ ich Gedankenſtriche eingeſchaltet ſo <supplied>(–)</supplied>.

Nur an drei Stellen, bezeichnet mit 1) □, 2) ∆, 3) O. hat der
Setzer auf die rechte Einſchaltung zu ſehen.

Ich bitte Sie um Nachricht des Empfangs und der Zeit, worin30
der Abdruck des 1. B. vollendet ſein wird.

Leben Sie wol!

J. P. F. Richter
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0107" n="92"/><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>219. An <hi rendition="#g">Frau von Müffling in Bayreuth.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Mai 1806]</hi> </dateline><lb/>
        <salute> <hi rendition="#right">Gnädige Frau,</hi> </salute><lb/>
        <p>Nun wenn Sie denn nicht anders wollen, &#x017F;o verzeihen Sie denn!<lb/>
Ich bin in die&#x017F;em Vaterun&#x017F;renfalle nicht, &#x017F;o gern ich es auch &#x017F;ein<lb n="5"/>
möchte.</p><lb/>
        <p>Was zu kaufen i&#x017F;t, um das kann man niemals gebracht werden,<lb/>
hab&#x2019; es auch irgend einen zufälligen Werth; nur daß oft der Men&#x017F;ch<lb/>
den &#x017F;einigen im Kaufe darein gibt.</p><lb/>
        <p>La&#x017F;&#x017F;en Sie al&#x017F;o mir und meiner Frau eine Freude, die ja nie der<lb n="10"/>
Ihrigen wider&#x017F;prechen kann. &#x2014; Meinen herzlichen Gruß an Sie<lb/>
beide!</p><lb/>
        <closer>
          <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. R.</hi> </salute>
        </closer>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>220. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Mai 1806]</hi> </dateline>
        <lb n="15"/>
        <p>Guten Morgen! Hier im Paquet &#x017F;chick&#x2019; ich Ihnen Ihren Wech&#x017F;el,<lb/>
damit Sie nach Ihrem Wun&#x017F;che die Sache ordnen. <hi rendition="#aq">Humboldts</hi><lb/>
Abhandlung &#x017F;ollten Sie trotz der Unle&#x017F;erlichkeit, wegen der Le&#x017F;ens-<lb/>
würdigkeit doch durchle&#x017F;en.</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>221. An <hi rendition="#g">Vieweg.</hi><lb n="20"/>
</head>
        <byline>Eilig&#x017F;t</byline>
        <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 27. Mai 1806</hi> </dateline><lb/>
        <p>Wider mein Ver&#x017F;prechen hielt mich und das M&#x017F;pt das Nach-<lb/>
be&#x017F;&#x017F;ern der Ab&#x017F;chrift um 3 Tage auf. &#x2014;</p><lb/>
        <p>Das Inhalts Verzeichnis, de&#x017F;&#x017F;en 2<hi rendition="#sup">te</hi> Hälfte noch fehlt, bleibt<lb/>
ungedruckt bis die 2<hi rendition="#sup">te</hi> kommt; &#x017F;teht aber voran.<lb n="25"/>
</p>
        <p>Vielleicht kommt noch eine Zueignung dazu.</p><lb/>
        <p>Zuweilen hab&#x2019; ich Gedanken&#x017F;triche einge&#x017F;chaltet &#x017F;o &lt;supplied&gt;(&#x2013;)&lt;/supplied&gt;.</p><lb/>
        <p>Nur an drei Stellen, bezeichnet mit 1) &#x25A1;, 2) &#x2206;, 3) <hi rendition="#aq">O.</hi> hat der<lb/>
Setzer auf die rechte Ein&#x017F;chaltung zu &#x017F;ehen.</p><lb/>
        <p>Ich bitte Sie um Nachricht des Empfangs und der Zeit, worin<lb n="30"/>
der Abdruck des 1. B. vollendet &#x017F;ein wird.</p><lb/>
        <p>Leben Sie wol!</p><lb/>
        <closer>
          <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. Richter</hi> </salute>
        </closer>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[92/0107] 219. An Frau von Müffling in Bayreuth. [Bayreuth, Mai 1806] Gnädige Frau, Nun wenn Sie denn nicht anders wollen, ſo verzeihen Sie denn! Ich bin in dieſem Vaterunſrenfalle nicht, ſo gern ich es auch ſein 5 möchte. Was zu kaufen iſt, um das kann man niemals gebracht werden, hab’ es auch irgend einen zufälligen Werth; nur daß oft der Menſch den ſeinigen im Kaufe darein gibt. Laſſen Sie alſo mir und meiner Frau eine Freude, die ja nie der 10 Ihrigen widerſprechen kann. — Meinen herzlichen Gruß an Sie beide! J. P. F. R. 220. An Emanuel. [Bayreuth, 18. Mai 1806] 15 Guten Morgen! Hier im Paquet ſchick’ ich Ihnen Ihren Wechſel, damit Sie nach Ihrem Wunſche die Sache ordnen. Humboldts Abhandlung ſollten Sie trotz der Unleſerlichkeit, wegen der Leſens- würdigkeit doch durchleſen. 221. An Vieweg. 20 EiligſtBayreuth d. 27. Mai 1806 Wider mein Verſprechen hielt mich und das Mſpt das Nach- beſſern der Abſchrift um 3 Tage auf. — Das Inhalts Verzeichnis, deſſen 2te Hälfte noch fehlt, bleibt ungedruckt bis die 2te kommt; ſteht aber voran. 25 Vielleicht kommt noch eine Zueignung dazu. Zuweilen hab’ ich Gedankenſtriche eingeſchaltet ſo <supplied>(–)</supplied>. Nur an drei Stellen, bezeichnet mit 1) □, 2) ∆, 3) O. hat der Setzer auf die rechte Einſchaltung zu ſehen. Ich bitte Sie um Nachricht des Empfangs und der Zeit, worin 30 der Abdruck des 1. B. vollendet ſein wird. Leben Sie wol! J. P. F. Richter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/107
Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/107>, abgerufen am 28.04.2024.