Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.[54] 84. An Julie von Krüdener. [Kopie][Berlin, 9. Febr. 1801]Da ich für andere fast nichts thun kan als Bitten. -- für die der 85. An Karoline Mayer. [Berlin, 15. Febr. 1801?]10Gute! Gehe mit deinem alten Arkadier und Auguste heute in die 86. An Thieriot in Berlin. [Berlin, 15. Febr. 1801]15Lieber Busenfreund! Senden Sie mir doch meine Teufels Papiere, R. 87. An Thieriot.20 Manteuffel's Brief spricht von einem beiliegenden eines Obristlieut. Emmerich, Berlin 17. Febr. 1801 Th. Es lag nichts bei ausser den Fuchspfoten, wenns nicht in Ihrer 88. An Leutnant von Uttenhoven in Herford. [Kopie][Berlin, 22. Febr. 1801]Die Aufrichtigkeit, womit Sie Ihr Herz dem meinigen anver- [54] 84. An Julie von Krüdener. [Kopie][Berlin, 9. Febr. 1801]Da ich für andere faſt nichts thun kan als Bitten. — für die der 85. An Karoline Mayer. [Berlin, 15. Febr. 1801?]10Gute! Gehe mit deinem alten Arkadier und Auguste heute in die 86. An Thieriot in Berlin. [Berlin, 15. Febr. 1801]15Lieber Buſenfreund! Senden Sie mir doch meine Teufels Papiere, R. 87. An Thieriot.20 Manteuffel’s Brief ſpricht von einem beiliegenden eines Obriſtlieut. Emmerich, Berlin 17. Febr. 1801 Th. Es lag nichts bei auſſer den Fuchspfoten, wenns nicht in Ihrer 88. An Leutnant von Uttenhoven in Herford. [Kopie][Berlin, 22. Febr. 1801]Die Aufrichtigkeit, womit Sie Ihr Herz dem meinigen anver- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0054" n="48"/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd4_54">[54]</ref></note> 84. An <hi rendition="#g">Julie von Krüdener.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 9. Febr. 1801]</hi> </dateline><lb/> <p>Da ich für andere faſt nichts thun kan als Bitten. — für die der<lb/> erkältende Schmerz einer zerriſſenen Liebe den Winter verdoppelt. —<lb/> Anti-Machiavell, Anti-Rochfaucault — Unſer lezter Abend hat nicht<lb n="5"/> den flüchtigen Glanz eines Thautropfens, den der Tag verzehrt, ſondern<lb/> den feſten Schimmer eines Diamants, den der Tag ernährt für die<lb/> Zukunft [?].</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>85. An <hi rendition="#g">Karoline Mayer.</hi></head><lb/> <byline>Eiligſt.</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 15. Febr. 1801?]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Gute! Gehe mit deinem alten Arkadier und <hi rendition="#aq">Auguste</hi> heute in die<lb/> neuen. Ich werd’ euch abholen. Wir wollen wenigſtens in der Loge das<lb/> Arkadien haben. <hi rendition="#aq">Adio carissima.</hi></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>86. An <hi rendition="#g">Thieriot in Berlin.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 15. Febr. 1801]</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Lieber Buſenfreund! Senden Sie mir doch meine Teufels Papiere,<lb/> aus denen ich ein ganzes Stük Land in den komiſchen Anhang verſezen<lb/> wil. Kommen Sie einmal nicht im ſondern aus dem Fluge zu mir.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>87. An <hi rendition="#g">Thieriot.</hi><lb n="20"/> </head> <floatingText> <body> <div type="letter"> <p> <hi rendition="#smaller">Manteuffel’s Brief ſpricht von einem beiliegenden eines Obriſtlieut. Emmerich,<lb/> den der Ueberbringer haben möchte, wenn er noch bei Ihnen läge.</hi> </p><lb/> <closer rendition="#smaller"> <dateline><hi rendition="#g">Berlin 17. Febr.</hi> 1801</dateline> <salute> <hi rendition="#right">Th.</hi> </salute> </closer> </div> </body> </floatingText><lb/> <p>Es lag nichts bei auſſer den Fuchspfoten, wenns nicht in Ihrer<lb/> Porzion lag. — Ein glükliches Neu-jahr! ein ernſtes, das den Spieler<lb n="25"/> nicht zum Spiel macht! ein frommes! — A <hi rendition="#g">dieu</hi>!</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>88. An <hi rendition="#g">Leutnant von Uttenhoven in Herford.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 22. Febr. 1801]</hi> </dateline><lb/> <p>Die Aufrichtigkeit, womit Sie Ihr Herz dem meinigen anver-<lb/> traueten — Auf dem Parnas wachſen Blumen leichter als Früchte.<lb n="30"/> Die Ehe zieht den beſten Kordon um den Man.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [48/0054]
84. An Julie von Krüdener.
[Berlin, 9. Febr. 1801]
Da ich für andere faſt nichts thun kan als Bitten. — für die der
erkältende Schmerz einer zerriſſenen Liebe den Winter verdoppelt. —
Anti-Machiavell, Anti-Rochfaucault — Unſer lezter Abend hat nicht 5
den flüchtigen Glanz eines Thautropfens, den der Tag verzehrt, ſondern
den feſten Schimmer eines Diamants, den der Tag ernährt für die
Zukunft [?].
85. An Karoline Mayer.
Eiligſt.[Berlin, 15. Febr. 1801?] 10
Gute! Gehe mit deinem alten Arkadier und Auguste heute in die
neuen. Ich werd’ euch abholen. Wir wollen wenigſtens in der Loge das
Arkadien haben. Adio carissima.
86. An Thieriot in Berlin.
[Berlin, 15. Febr. 1801] 15
Lieber Buſenfreund! Senden Sie mir doch meine Teufels Papiere,
aus denen ich ein ganzes Stük Land in den komiſchen Anhang verſezen
wil. Kommen Sie einmal nicht im ſondern aus dem Fluge zu mir.
R.
87. An Thieriot. 20
Manteuffel’s Brief ſpricht von einem beiliegenden eines Obriſtlieut. Emmerich,
den der Ueberbringer haben möchte, wenn er noch bei Ihnen läge.
Berlin 17. Febr. 1801Th.
Es lag nichts bei auſſer den Fuchspfoten, wenns nicht in Ihrer
Porzion lag. — Ein glükliches Neu-jahr! ein ernſtes, das den Spieler 25
nicht zum Spiel macht! ein frommes! — A dieu!
88. An Leutnant von Uttenhoven in Herford.
[Berlin, 22. Febr. 1801]
Die Aufrichtigkeit, womit Sie Ihr Herz dem meinigen anver-
traueten — Auf dem Parnas wachſen Blumen leichter als Früchte. 30
Die Ehe zieht den beſten Kordon um den Man.
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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