Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.nuten vor Entscheidungen, nie diese. -- Ein unaufhörlicher Frühling 336. An Buchhändler Feind in Leipzig. [Kopie][Weimar, 1. Nov. 1799]5Das ebene Leipzig liegt für mich bedekt hinter unsern Bergen; 337. An Elisabeth Hänel in Leipzig. [Kopie][Weimar, 1. Nov. 1799]Was hilfts, wenn 2 Hände, zwischen denen Berge liegen, sich aus- 338. An Thieriot. [Weimar, 1. Nov. 1799]20Ihren beiden grauen Blätgen antwortet das weisse hier Ja. Die[268] Richter25 (*)339. An Christian Otto. Weimar d. 2. Nov. 99.Gott gebe, daß ich nichts vergesse. Ich wil aber an deinem Brief nuten vor Entſcheidungen, nie dieſe. — Ein unaufhörlicher Frühling 336. An Buchhändler Feind in Leipzig. [Kopie][Weimar, 1. Nov. 1799]5Das ebene Leipzig liegt für mich bedekt hinter unſern Bergen; 337. An Eliſabeth Hänel in Leipzig. [Kopie][Weimar, 1. Nov. 1799]Was hilfts, wenn 2 Hände, zwiſchen denen Berge liegen, ſich aus- 338. An Thieriot. [Weimar, 1. Nov. 1799]20Ihren beiden grauen Blätgen antwortet das weiſſe hier Ja. Die[268] Richter25 (*)339. An Chriſtian Otto. Weimar d. 2. Nov. 99.Gott gebe, daß ich nichts vergeſſe. Ich wil aber an deinem Brief <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0261" n="245"/> nuten vor Entſcheidungen, nie dieſe. — Ein unaufhörlicher Frühling<lb/> weht mir aus den verſperten Blumen zu. — Die fortwachſende Heili-<lb/> gung durch Liebe und die wachſende Liebe durch Heiligung.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>336. An <hi rendition="#g">Buchhändler Feind in Leipzig.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 1. Nov. 1799]</hi> </dateline> <lb n="5"/> <p>Das ebene Leipzig liegt für mich bedekt hinter unſern Bergen;<lb/> ſelten überfliegt dieſe ein Brief. Nach einer böslichen Verlaſſung<lb/> werden Eheleute geſchieden; ſo ich von der Stadt nach der meinigen.<lb/> Unſer zweifaches Leben lief verhült und geſchieden fort. Ich möchte<lb/> eine oder ein Paar Meilen von Ihrem Lebensweg kennen. — <hi rendition="#aq">Md.<lb n="10"/> Feind,</hi> die wie ich höre den Schreibfinger ſol eingebüſſet haben.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>337. An <hi rendition="#g">Eliſabeth Hänel in Leipzig.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 1. Nov. 1799]</hi> </dateline><lb/> <p>Was hilfts, wenn 2 Hände, zwiſchen denen Berge liegen, ſich aus-<lb/> ſtrecken, um ſich zu faſſen und zu drücken? Verzehrende verwirrende<lb n="15"/> Wünſche dringen dadurch ins Leben und drücken es aus ſeinen Fugen.<lb/> — Sommerſtunden, die wir vor ſchönen Träumen vorüberflieſſen und<lb/> ſie nachſpiegeln ſahen. —</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>338. An <hi rendition="#g">Thieriot.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 1. Nov. 1799]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Ihren beiden grauen Blätgen antwortet das weiſſe hier Ja. Die<note place="right"><ref target="1922_Bd3_268">[268]</ref></note><lb/> 2 Kalender: überflüſſiges Taſchenbuch für ꝛc. — und hiſtoriſcher<lb/> Kalender ꝛc. werden erſt fertig. Ihr lockigter Kopf ſei immer heiter;<lb/> und nicht zu ſelten bei <hi rendition="#aq">Md. Feind.</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> <lb n="25"/> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>(*)339. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Weimar</hi> d. 2. Nov. 99.</hi> </dateline><lb/> <p>Gott gebe, daß ich nichts vergeſſe. Ich wil aber an deinem Brief<lb/> meinen anſpuhlen und aufwinden. — Meine Mundſperre magſt du<lb/> auch dem Wetter, den Krankheiten und noch einigen Dingen ſchuld-<lb n="30"/> geben. Ich meines Orts kam als der Alte. Hab’ ich nur meine <hi rendition="#aq">C.:</hi><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [245/0261]
nuten vor Entſcheidungen, nie dieſe. — Ein unaufhörlicher Frühling
weht mir aus den verſperten Blumen zu. — Die fortwachſende Heili-
gung durch Liebe und die wachſende Liebe durch Heiligung.
336. An Buchhändler Feind in Leipzig.
[Weimar, 1. Nov. 1799] 5
Das ebene Leipzig liegt für mich bedekt hinter unſern Bergen;
ſelten überfliegt dieſe ein Brief. Nach einer böslichen Verlaſſung
werden Eheleute geſchieden; ſo ich von der Stadt nach der meinigen.
Unſer zweifaches Leben lief verhült und geſchieden fort. Ich möchte
eine oder ein Paar Meilen von Ihrem Lebensweg kennen. — Md. 10
Feind, die wie ich höre den Schreibfinger ſol eingebüſſet haben.
337. An Eliſabeth Hänel in Leipzig.
[Weimar, 1. Nov. 1799]
Was hilfts, wenn 2 Hände, zwiſchen denen Berge liegen, ſich aus-
ſtrecken, um ſich zu faſſen und zu drücken? Verzehrende verwirrende 15
Wünſche dringen dadurch ins Leben und drücken es aus ſeinen Fugen.
— Sommerſtunden, die wir vor ſchönen Träumen vorüberflieſſen und
ſie nachſpiegeln ſahen. —
338. An Thieriot.
[Weimar, 1. Nov. 1799] 20
Ihren beiden grauen Blätgen antwortet das weiſſe hier Ja. Die
2 Kalender: überflüſſiges Taſchenbuch für ꝛc. — und hiſtoriſcher
Kalender ꝛc. werden erſt fertig. Ihr lockigter Kopf ſei immer heiter;
und nicht zu ſelten bei Md. Feind.
[268]
Richter 25
(*)339. An Chriſtian Otto.
Weimar d. 2. Nov. 99.
Gott gebe, daß ich nichts vergeſſe. Ich wil aber an deinem Brief
meinen anſpuhlen und aufwinden. — Meine Mundſperre magſt du
auch dem Wetter, den Krankheiten und noch einigen Dingen ſchuld- 30
geben. Ich meines Orts kam als der Alte. Hab’ ich nur meine C.:
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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