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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.

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K: An Vos den 3. März.

35.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 4°. J: Wahrheit 3,318x.

60,31 Leistschneider: der Botengänger zwischen Hof und Schwarzen-
bach. (Otto schreibt Leistenschneider.)

36.

K (Konzept, am Schluß Kopie): 4. Den 4. April. i: Nachlaß 4,233x.
Voraus gehen offenbar nicht verwertete Anfänge:
Fast möchte ich Sie bitten,
diese Seite, eh' Sie sie gelesen, umzukeren und auf der dritten den Namen des
"Endes Unterzeichneten" zu suchen. Sie würden dan diesen Brief, dessen Veran-
lassung so ziemlich .... [gestr. Das Urteil Ihrer Freunde lies mir Ihre] Die
Wünsche, von denen nichts in Erfüllung geht als ihr Gegenteil oder das was
man verschweigt. -/ Wir werden einander stat von Person durch Briefe bekant;
wie Fürsten sich [ver]heiraten mit denen, deren Bildnis, aber nicht deren Person
sie kennen. 61,3 Ihr Ruf mag] aus Mit Ihrem Rufe mögen Sie 7 diktirt] aus
sagt 8 Diesen bis 15 forderte] nachtr. anstelle von Die Mittel, dieses Glük
einmal zu verdienen, versprech' ich mir erst von einer nähern Bekantschaft mit
Ihnen, welche dieser Brief anfängt und künftig, wenn Sies erlauben, fortsezen
sol. / Meine grönländ. Prozesse schikk' ich Ihnen mit dem eigennüzzigen Wunsch,
dafür durch einen Brief belont zu werden. Mein Buch müssen Sie mit einem
Brief bezalen. Farinelli ... lies sich von einem Schneider ein Kleid verfertigen.
Er forderte ... Gesang. 15 Die bis 16 weniger.] nachtr. anstelle von Der
Schneider bestand auf dieser sonderbaren Forderung, die endlich Farinelli erfur
und -- erfülte. 26 Übrigens bis 30 aus:] nachtr. anstelle von Scholion: Wenn
sonst ein Autor, aus Überzeugung von den Felern seines Manuskripts, die Ver-
besserung desselben versprechen wil, so drükt er dieses so [aus] 34 bis zum
Schluß nachtr., der letzte Absatz zum Teil erst in Nr. 38 verwandt
(s. 65,8f.)
62,3 Empfelungen] aus Empfindungen 10 am Schluß gestr.
Leipzig den

Der Adressat ergibt sich aus 60,30; vgl. Wahrheit 3,234, Schneider S. 256,
Schreinert S. 6. Dr. med. Joh. Georg Gottfr. Doppelmaier (1753--1826),
aus Hof gebürtig, seit 1776 als Arzt in Schwarzenbach tätig (nach Fiken-
scher auch in Hof, vgl. 149,10f.), wanderte bald darauf nach Rußland aus
(s. 63,4f. u. 141,28), wo ihn Ignaz Aurelius Feßler 1811/12 als Kollegienrat
in Wolsk und als "einen Mann von derber Deutschheit" kennenlernte
(s. Feßlers "Rückblicke auf seine 70jährige Pilgerschaft", 1824, S. 356).
Daß Richter schon früher mit ihm bekannt geworden, wie Schneider (S. 52)
annimmt, scheint nach diesem Brief nicht zuzutreffen; vgl. aber 64,1.
61,21 Spruch: 1. Mos. 49,3. 33 Ergänze: besser als der erste sein wird; vgl.
53,2-5, 67,5f., 111,31. 62,4f. Doppelmaier war seit 23. Sept. 1781 ver-

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K: An Vos den 3. März.

35.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 4°. J: Wahrheit 3,318×.

60,31 Leistschneider: der Botengänger zwischen Hof und Schwarzen-
bach. (Otto schreibt Leistenschneider.)

36.

K (Konzept, am Schluß Kopie): 4. Den 4. April. i: Nachlaß 4,233×.
Voraus gehen offenbar nicht verwertete Anfänge:
Faſt möchte ich Sie bitten,
dieſe Seite, eh’ Sie ſie geleſen, umzukeren und auf der dritten den Namen des
„Endes Unterzeichneten“ zu ſuchen. Sie würden dan dieſen Brief, deſſen Veran-
laſſung ſo ziemlich .... [gestr. Das Urteil Ihrer Freunde lies mir Ihre] Die
Wünſche, von denen nichts in Erfüllung geht als ihr Gegenteil oder das was
man verſchweigt. –/ Wir werden einander ſtat von Perſon durch Briefe bekant;
wie Fürſten ſich [ver]heiraten mit denen, deren Bildnis, aber nicht deren Perſon
ſie kennen. 61,3 Ihr Ruf mag] aus Mit Ihrem Rufe mögen Sie 7 diktirt] aus
ſagt 8 Dieſen bis 15 forderte] nachtr. anstelle von Die Mittel, dieſes Glük
einmal zu verdienen, verſprech’ ich mir erſt von einer nähern Bekantſchaft mit
Ihnen, welche dieſer Brief anfängt und künftig, wenn Sies erlauben, fortſezen
ſol. / Meine grönländ. Prozeſſe ſchikk’ ich Ihnen mit dem eigennüzzigen Wunſch,
dafür durch einen Brief belont zu werden. Mein Buch müſſen Sie mit einem
Brief bezalen. Farinelli … lies ſich von einem Schneider ein Kleid verfertigen.
Er forderte … Geſang. 15 Die bis 16 weniger.] nachtr. anstelle von Der
Schneider beſtand auf dieſer ſonderbaren Forderung, die endlich Farinelli erfur
und — erfülte. 26 Übrigens bis 30 aus:] nachtr. anstelle von Scholion: Wenn
ſonſt ein Autor, aus Überzeugung von den Felern ſeines Manuſkripts, die Ver-
beſſerung deſſelben verſprechen wil, ſo drükt er dieſes ſo [aus] 34 bis zum
Schluß nachtr., der letzte Absatz zum Teil erst in Nr. 38 verwandt
(s. 65,8f.)
62,3 Empfelungen] aus Empfindungen 10 am Schluß gestr.
Leipzig den

Der Adressat ergibt sich aus 60,30; vgl. Wahrheit 3,234, Schneider S. 256,
Schreinert S. 6. Dr. med. Joh. Georg Gottfr. Doppelmaier (1753—1826),
aus Hof gebürtig, seit 1776 als Arzt in Schwarzenbach tätig (nach Fiken-
scher auch in Hof, vgl. 149,10f.), wanderte bald darauf nach Rußland aus
(s. 63,4f. u. 141,28), wo ihn Ignaz Aurelius Feßler 1811/12 als Kollegienrat
in Wolsk und als „einen Mann von derber Deutschheit“ kennenlernte
(s. Feßlers „Rückblicke auf seine 70jährige Pilgerschaft“, 1824, S. 356).
Daß Richter schon früher mit ihm bekannt geworden, wie Schneider (S. 52)
annimmt, scheint nach diesem Brief nicht zuzutreffen; vgl. aber 64,1.
61,21 Spruch: 1. Mos. 49,3. 33 Ergänze: besser als der erste sein wird; vgl.
53,2–5, 67,5f., 111,31. 62,4f. Doppelmaier war seit 23. Sept. 1781 ver-

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[436/0464] 34. K: An Vos den 3. März. 35. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 4°. J: Wahrheit 3,318×. 60,31 Leistschneider: der Botengänger zwischen Hof und Schwarzen- bach. (Otto schreibt Leistenschneider.) 36. K (Konzept, am Schluß Kopie): 4. Den 4. April. i: Nachlaß 4,233×. Voraus gehen offenbar nicht verwertete Anfänge: Faſt möchte ich Sie bitten, dieſe Seite, eh’ Sie ſie geleſen, umzukeren und auf der dritten den Namen des „Endes Unterzeichneten“ zu ſuchen. Sie würden dan dieſen Brief, deſſen Veran- laſſung ſo ziemlich .... [gestr. Das Urteil Ihrer Freunde lies mir Ihre] Die Wünſche, von denen nichts in Erfüllung geht als ihr Gegenteil oder das was man verſchweigt. –/ Wir werden einander ſtat von Perſon durch Briefe bekant; wie Fürſten ſich [ver]heiraten mit denen, deren Bildnis, aber nicht deren Perſon ſie kennen. 61,3 Ihr Ruf mag] aus Mit Ihrem Rufe mögen Sie 7 diktirt] aus ſagt 8 Dieſen bis 15 forderte] nachtr. anstelle von Die Mittel, dieſes Glük einmal zu verdienen, verſprech’ ich mir erſt von einer nähern Bekantſchaft mit Ihnen, welche dieſer Brief anfängt und künftig, wenn Sies erlauben, fortſezen ſol. / Meine grönländ. Prozeſſe ſchikk’ ich Ihnen mit dem eigennüzzigen Wunſch, dafür durch einen Brief belont zu werden. Mein Buch müſſen Sie mit einem Brief bezalen. Farinelli … lies ſich von einem Schneider ein Kleid verfertigen. Er forderte … Geſang. 15 Die bis 16 weniger.] nachtr. anstelle von Der Schneider beſtand auf dieſer ſonderbaren Forderung, die endlich Farinelli erfur und — erfülte. 26 Übrigens bis 30 aus:] nachtr. anstelle von Scholion: Wenn ſonſt ein Autor, aus Überzeugung von den Felern ſeines Manuſkripts, die Ver- beſſerung deſſelben verſprechen wil, ſo drükt er dieſes ſo [aus] 34 bis zum Schluß nachtr., der letzte Absatz zum Teil erst in Nr. 38 verwandt (s. 65,8f.) 62,3 Empfelungen] aus Empfindungen 10 am Schluß gestr. Leipzig den Der Adressat ergibt sich aus 60,30; vgl. Wahrheit 3,234, Schneider S. 256, Schreinert S. 6. Dr. med. Joh. Georg Gottfr. Doppelmaier (1753—1826), aus Hof gebürtig, seit 1776 als Arzt in Schwarzenbach tätig (nach Fiken- scher auch in Hof, vgl. 149,10f.), wanderte bald darauf nach Rußland aus (s. 63,4f. u. 141,28), wo ihn Ignaz Aurelius Feßler 1811/12 als Kollegienrat in Wolsk und als „einen Mann von derber Deutschheit“ kennenlernte (s. Feßlers „Rückblicke auf seine 70jährige Pilgerschaft“, 1824, S. 356). Daß Richter schon früher mit ihm bekannt geworden, wie Schneider (S. 52) annimmt, scheint nach diesem Brief nicht zuzutreffen; vgl. aber 64,1. 61,21 Spruch: 1. Mos. 49,3. 33 Ergänze: besser als der erste sein wird; vgl. 53,2–5, 67,5f., 111,31. 62,4f. Doppelmaier war seit 23. Sept. 1781 ver-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T14:52:17Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T14:52:17Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/464>, abgerufen am 26.11.2024.