Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.Ihnen gegen mich voraus und ich sehe überal recht gut Ihre gute Ihres Freundes Richter 442. An Helene Köhler. Hof d. 8 Sept. [1793. Sonntag]10Mademoiselle, Wär' ich eher, oder Ihr Kutscher später gekommen: so hätt' ich ihm Eiligst [Spaltenumbruch]Deroselben gehors. Diener Fr. Richter [Adr.] Mademoiselle Mademois. Helene Koehler a son logis. 443. An Tertius Joh. Chr. Moesch in Hof.25 [Kopie][Schwarzenbach, 22. Sept. 1793. Sonntag]Ich würde Ihnen zu Ihrem Terziat und [Ihrer] Genesung glük- 26*
Ihnen gegen mich voraus und ich ſehe überal recht gut Ihre gute Ihres Freundes Richter 442. An Helene Köhler. Hof d. 8 Sept. [1793. Sonntag]10Mademoiſelle, Wär’ ich eher, oder Ihr Kutſcher ſpäter gekommen: ſo hätt’ ich ihm Eiligſt [Spaltenumbruch]Deroſelben gehorſ. Diener Fr. Richter [Adr.] Mademoiselle Mademois. Helene Koehler à son logis. 443. An Tertius Joh. Chr. Moeſch in Hof.25 [Kopie][Schwarzenbach, 22. Sept. 1793. Sonntag]Ich würde Ihnen zu Ihrem Terziat und [Ihrer] Geneſung glük- 26*
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Ihnen gegen mich voraus und ich ſehe überal recht gut Ihre gute
Hand mir andre Hände geben. Haben Sie meinen herzlichen Dank
dafür, liebe Renata; — ich bin wieder recht ſehr Ihr Freund und ich
freue mich wie ein Kind auf unſere erſten Zuſammenkünfte und auf
unſre Erzählungen. Leben Sie tauſendmal wol, Liebe, theuere Freundin 5
[423]Ihres
Freundes
Richter
442. An Helene Köhler.
Hof d. 8 Sept. [1793. Sonntag] 10
Mademoiſelle,
Wär’ ich eher, oder Ihr Kutſcher ſpäter gekommen: ſo hätt’ ich ihm
dieſes Briefgen vol Dank und vol Freude über das Ihrige mitgegeben.
Jean Paul, der Sie aufſucht uneingeladen, kömt noch gewiſſer ein-
geladen. Ich danke Ihnen gleich ſehr für Ihre Güte, und für die Art, 15
ſie zu erweiſen, die beide ſo ſchön, aber nicht ſo unerwartet, wie der
Tag ſind, der ſie veranlaſſet. Ich habe Ihnen und den Ihrigen nichts
weiter — vormittags — zu ſagen als eine Empfehlung, eine ge-
ſegnete Malzeit und die Verſicherung daß ich mit groſſer Hochachtung
bin 20
Eiligſt
Deroſelben
gehorſ. Diener
Fr. Richter
[Adr.] Mademoiselle Mademois. Helene Koehler à son logis.
443. An Tertius Joh. Chr. Moeſch in Hof. 25
[Schwarzenbach, 22. Sept. 1793. Sonntag]
Ich würde Ihnen zu Ihrem Terziat und [Ihrer] Geneſung glük-
wünſchen, wenn in dieſer Lebensfarce, wo der Nachwinter eher als der
Nachſommer iſt, etwas gut und lang genug wäre, um eine Gratulazion
oder Kondolazion zu verdienen. Da Ihnen der Kaffee verboten: ſo 30
ſchick’ ich Ihnen eine Schifsladung mit der Bitte, dem Doktor un-
gehorſamer zu ſein als Ihrem Appetit. Eine Ziege, die zugleich
Jupiter und Lungenſüchtige ſäugt, hat dieſen Trank entdekt. — Wenn
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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