Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.ein kleiner Maifrost in unsere Freundschaft einfiel -- genossen habe, 131. An Wagner. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1785]Ich habe Sie anfänglich, da ich Sie am Ende des Briefes um etwas 132. An Amtmann Ellrodt in Schwarzenbach. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1785]Da Sie dieses Buch 2 mal besizen, das eine Exemplar ist in Ihrem [195]133. An die Brüder Otto. [Hof, 26. Dez. 1785]Lieben Freunde! "Ich wil sezen -- sagte ich, als ich heute aus dem Bette fuhr -- ich ein kleiner Maifroſt in unſere Freundſchaft einfiel — genoſſen habe, 131. An Wagner. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1785]Ich habe Sie anfänglich, da ich Sie am Ende des Briefes um etwas 132. An Amtmann Ellrodt in Schwarzenbach. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1785]Da Sie dieſes Buch 2 mal beſizen, das eine Exemplar iſt in Ihrem [195]133. An die Brüder Otto. [Hof, 26. Dez. 1785]Lieben Freunde! „Ich wil ſezen — ſagte ich, als ich heute aus dem Bette fuhr — ich <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0209" n="184"/> ein kleiner Maifroſt in unſere Freundſchaft einfiel — genoſſen habe,<lb/> daß ich Ihnen unter Ihrem guten Herzen einen eben ſo guten Magen<lb/> auf d<metamark>[</metamark>en<metamark>]</metamark> hypochond<metamark>[</metamark>riſchen<metamark>]</metamark> Wint<metamark>[</metamark>er<metamark>]</metamark> und eben ſo vergnügte Feiertage<lb/> wünſche, als Ihre Kinder haben werden und daß ich Ihrer ſchönen<lb/> Gattin Sie wünſche. In der Hofnung, daß Sie erſt im Noviziate <metamark>[</metamark>des<metamark>]</metamark><lb n="5"/> h. Karmeliterordens ſein werden, ꝛc.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>131. An <hi rendition="#g">Wagner.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 22. Dez. 1785<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Ich habe Sie anfänglich, da ich Sie am Ende des Briefes um etwas<lb/> zu bitten habe, im Eintritte deſſelben ſehr loben wollen. In der That<lb n="10"/> wär’ es mir ein ſehr groſſer Gefallen geweſen, wenn ich Ihnen hier eine<lb/> lange Ehrenſäule hätte ſezen dürfen; allein an — Briefpapier fehlts<lb/> dazu. Auch iſt es der beinahe algemeine Fehler aller Perſonen, die<lb/> Lob verdienen, daß ſie keines begehren. Dazu komt noch, daß ich<lb/> gegeſſen habe und mithin, wenn ich nicht meinem eignen Magen feind<lb n="15"/> ſein wil, nicht ſo ſehr meinen Kopf anſtrengen darf, um Ihnen etwan<lb/> mit einigem Wize die Bitte vorzutragen ꝛc....Nur wenn Sie hoffen<lb/> durch die Abſchlagung dieſer Bitte mich vom Vorſaze abzubringen, Sie<lb/> zu beſuchen: ſo werd’ ich Ihnen dieſe Hofnung ganz zu Schanden<lb/> machen und ich mus Sie, da ich ſo viel von Ihnen gehöret habe, ſelbſt<lb n="20"/> zum zweitenmale hören.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>132. An <hi rendition="#g">Amtmann Ellrodt in Schwarzenbach.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 22. Dez. 1785<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Da Sie dieſes Buch 2 mal beſizen, das eine Exemplar iſt in Ihrem<lb/> Repoſitorium, das andere in Ihrem Kopfe: ſo bitte ich Sie um das<lb n="25"/> erſtere.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd#_195">[195]</ref></note>133. An <hi rendition="#g">die Brüder Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 26. Dez. 1785<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <byline> <hi rendition="#g">Vorrede zu meiner Feſttagszeitung, in einen vernünftigen<lb/> Brief an Sie eingekleidet, den Sie ſämtlich leſen müſſen.</hi> <lb n="30"/> </byline> <opener> <salute> <hi rendition="#et">Lieben Freunde!</hi> </salute> </opener><lb/> <p>„Ich wil ſezen — ſagte ich, als ich heute aus dem Bette fuhr — ich<lb/> „wolte heute etwas Geſchiktes an Sie ſämtlich ablaſſen: ſo würde es<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [184/0209]
ein kleiner Maifroſt in unſere Freundſchaft einfiel — genoſſen habe,
daß ich Ihnen unter Ihrem guten Herzen einen eben ſo guten Magen
auf d[en] hypochond[riſchen] Wint[er] und eben ſo vergnügte Feiertage
wünſche, als Ihre Kinder haben werden und daß ich Ihrer ſchönen
Gattin Sie wünſche. In der Hofnung, daß Sie erſt im Noviziate [des] 5
h. Karmeliterordens ſein werden, ꝛc.
131. An Wagner.
[Hof, 22. Dez. 1785]
Ich habe Sie anfänglich, da ich Sie am Ende des Briefes um etwas
zu bitten habe, im Eintritte deſſelben ſehr loben wollen. In der That 10
wär’ es mir ein ſehr groſſer Gefallen geweſen, wenn ich Ihnen hier eine
lange Ehrenſäule hätte ſezen dürfen; allein an — Briefpapier fehlts
dazu. Auch iſt es der beinahe algemeine Fehler aller Perſonen, die
Lob verdienen, daß ſie keines begehren. Dazu komt noch, daß ich
gegeſſen habe und mithin, wenn ich nicht meinem eignen Magen feind 15
ſein wil, nicht ſo ſehr meinen Kopf anſtrengen darf, um Ihnen etwan
mit einigem Wize die Bitte vorzutragen ꝛc....Nur wenn Sie hoffen
durch die Abſchlagung dieſer Bitte mich vom Vorſaze abzubringen, Sie
zu beſuchen: ſo werd’ ich Ihnen dieſe Hofnung ganz zu Schanden
machen und ich mus Sie, da ich ſo viel von Ihnen gehöret habe, ſelbſt 20
zum zweitenmale hören.
132. An Amtmann Ellrodt in Schwarzenbach.
[Hof, 22. Dez. 1785]
Da Sie dieſes Buch 2 mal beſizen, das eine Exemplar iſt in Ihrem
Repoſitorium, das andere in Ihrem Kopfe: ſo bitte ich Sie um das 25
erſtere.
133. An die Brüder Otto.
[Hof, 26. Dez. 1785]
Vorrede zu meiner Feſttagszeitung, in einen vernünftigen
Brief an Sie eingekleidet, den Sie ſämtlich leſen müſſen. 30
Lieben Freunde!
„Ich wil ſezen — ſagte ich, als ich heute aus dem Bette fuhr — ich
„wolte heute etwas Geſchiktes an Sie ſämtlich ablaſſen: ſo würde es
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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