Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810.Fahnen und Siegeszeichen an geweih¬ Schwerlich hätte ich je meine schwachen Was an der Vollendung und Vollkomm¬ Fahnen und Siegeszeichen an geweih¬ Schwerlich hätte ich je meine ſchwachen Was an der Vollendung und Vollkomm¬ <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0027" n="XXI"/> <fw type="pageNum" place="top"> <hi rendition="#aq">XXI</hi><lb/> </fw> <hi rendition="#g">Fahnen und Siegeszeichen an geweih¬<lb/> ten heiligen Orten auf! Und iſt ein<lb/> Überwinden von Lebensüberdruß und<lb/> Unmuth nicht auch ein Sieg? und eine<lb/> wiedervollendete Arbeit nicht eine koſt¬<lb/> bare Beute?</hi> </p><lb/> <p>Schwerlich hätte ich je meine ſchwachen<lb/> Verſuche dem Drucke vertraut, aber einige<lb/> Staatsmänner und Vaterlandsfreunde haben<lb/> die Handſchrift ihrer Aufmerkſamkeit gewürdigt,<lb/> und ſie der öffentlichen Bekanntmachung werth<lb/> erklärt. Jhre Namen und Thaten leben in<lb/> meinem Herzen, meine Feder wird ſie nicht ent¬<lb/> weihen. Wer mein Leben kennt, ahnt leichtlich<lb/> mein Buch; und wer es lieſet und verſteht, er¬<lb/> kennt auch wieder mein Leben: Das Buch iſt<lb/> nur ein Auszug meiner Welt.</p><lb/> <p>Was an der Vollendung und Vollkomm¬<lb/> nung fehlt, habe ich Liebhabern leicht zu machen<lb/> geſucht: Darum Hinweiſung auf Stellen, und<lb/> Nachweiſung von Büchern. So hier im All¬<lb/> gemeinen die Anzeige von einigen Hülfsmitteln<lb/> zur weitern Forſchung, wie man ſchon vor Jahr¬<lb/> hunderten von Volksthümern und Volksthums¬<lb/> kunde Ahnung hatte.</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [XXI/0027]
XXI
Fahnen und Siegeszeichen an geweih¬
ten heiligen Orten auf! Und iſt ein
Überwinden von Lebensüberdruß und
Unmuth nicht auch ein Sieg? und eine
wiedervollendete Arbeit nicht eine koſt¬
bare Beute?
Schwerlich hätte ich je meine ſchwachen
Verſuche dem Drucke vertraut, aber einige
Staatsmänner und Vaterlandsfreunde haben
die Handſchrift ihrer Aufmerkſamkeit gewürdigt,
und ſie der öffentlichen Bekanntmachung werth
erklärt. Jhre Namen und Thaten leben in
meinem Herzen, meine Feder wird ſie nicht ent¬
weihen. Wer mein Leben kennt, ahnt leichtlich
mein Buch; und wer es lieſet und verſteht, er¬
kennt auch wieder mein Leben: Das Buch iſt
nur ein Auszug meiner Welt.
Was an der Vollendung und Vollkomm¬
nung fehlt, habe ich Liebhabern leicht zu machen
geſucht: Darum Hinweiſung auf Stellen, und
Nachweiſung von Büchern. So hier im All¬
gemeinen die Anzeige von einigen Hülfsmitteln
zur weitern Forſchung, wie man ſchon vor Jahr¬
hunderten von Volksthümern und Volksthums¬
kunde Ahnung hatte.
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Zitationshilfe: | Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810, S. XXI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/27>, abgerufen am 16.07.2024. |