b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe. Aus dieser Übung geht das sogenannte Schwimmen-lassen hervor, wobei die Paarreihe den Getragenen, welcher sich ganz streckt, in die Höhe wirft, und auf der Handflechte wieder auffängt, so daß der Schwimmende mit jedem Schwub ein Tragepaar weiter kommt. Jedes Tragepaar muß seine Arme hart an die Arme seiner Nebenpaare halten, beim Ruhen wie beim Heben.
Der Schwimmende darf bei keinem Schwub aus der Paarreihe kommen, noch höher als sie. Der Schwub des Paares zu Häupten kann etwas stärker sein, als der anderen Paare, und vom Kopf bis zu den Füßen allmälig abnehmen. Will man weiter schwimmen lassen, als die Parreihe lang ist; so treten die Paare, bei denen der Schwimmende vorbei ist, wieder zu den Füßen Paarweise an. Dieses muß aber mit großer Vorsicht und nie ohne Aufsicht geschehen.
XIV.
a. Einen ſitzend, wozu ein Tragepaar;
b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe. Aus dieſer Übung geht das ſogenannte Schwimmen-laſſen hervor, wobei die Paarreihe den Getragenen, welcher ſich ganz ſtreckt, in die Höhe wirft, und auf der Handflechte wieder auffängt, ſo daß der Schwimmende mit jedem Schwub ein Tragepaar weiter kommt. Jedes Tragepaar muß ſeine Arme hart an die Arme ſeiner Nebenpaare halten, beim Ruhen wie beim Heben.
Der Schwimmende darf bei keinem Schwub aus der Paarreihe kommen, noch höher als ſie. Der Schwub des Paares zu Häupten kann etwas ſtärker ſein, als der anderen Paare, und vom Kopf bis zu den Füßen allmälig abnehmen. Will man weiter ſchwimmen laſſen, als die Parreihe lang iſt; ſo treten die Paare, bei denen der Schwimmende vorbei iſt, wieder zu den Füßen Paarweiſe an. Dieſes muß aber mit großer Vorſicht und nie ohne Aufſicht geſchehen.
XIV.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0206"n="136"/><p>a. <hirendition="#g">Einen ſitzend</hi>, wozu ein Tragepaar;</p><lb/><p>b. <hirendition="#g">Einen liegend</hi>, wozu eine Paarreihe.<lb/>
Aus dieſer Übung geht das ſogenannte<lb/><hirendition="#g">Schwimmen-laſſen</hi> hervor, wobei<lb/>
die Paarreihe den Getragenen, welcher<lb/>ſich ganz ſtreckt, in die Höhe wirft, und<lb/>
auf der Handflechte wieder auffängt,<lb/>ſo daß der Schwimmende mit jedem<lb/>
Schwub ein Tragepaar weiter kommt.<lb/>
Jedes Tragepaar muß ſeine Arme hart<lb/>
an die Arme ſeiner Nebenpaare halten,<lb/>
beim Ruhen wie beim Heben.</p><lb/><p>Der Schwimmende darf bei keinem<lb/>
Schwub aus der Paarreihe kommen, noch<lb/>
höher als ſie. Der Schwub des Paares<lb/>
zu Häupten kann etwas ſtärker ſein,<lb/>
als der anderen Paare, und vom Kopf<lb/>
bis zu den Füßen allmälig abnehmen.<lb/>
Will man weiter ſchwimmen laſſen, als<lb/>
die Parreihe lang iſt; ſo treten die Paare,<lb/>
bei denen der Schwimmende vorbei iſt,<lb/>
wieder zu den Füßen Paarweiſe an.<lb/>
Dieſes muß aber mit großer Vorſicht<lb/>
und nie ohne Aufſicht geſchehen.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">XIV.</hi></fw><lb/></div></body></text></TEI>
[136/0206]
a. Einen ſitzend, wozu ein Tragepaar;
b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe.
Aus dieſer Übung geht das ſogenannte
Schwimmen-laſſen hervor, wobei
die Paarreihe den Getragenen, welcher
ſich ganz ſtreckt, in die Höhe wirft, und
auf der Handflechte wieder auffängt,
ſo daß der Schwimmende mit jedem
Schwub ein Tragepaar weiter kommt.
Jedes Tragepaar muß ſeine Arme hart
an die Arme ſeiner Nebenpaare halten,
beim Ruhen wie beim Heben.
Der Schwimmende darf bei keinem
Schwub aus der Paarreihe kommen, noch
höher als ſie. Der Schwub des Paares
zu Häupten kann etwas ſtärker ſein,
als der anderen Paare, und vom Kopf
bis zu den Füßen allmälig abnehmen.
Will man weiter ſchwimmen laſſen, als
die Parreihe lang iſt; ſo treten die Paare,
bei denen der Schwimmende vorbei iſt,
wieder zu den Füßen Paarweiſe an.
Dieſes muß aber mit großer Vorſicht
und nie ohne Aufſicht geſchehen.
XIV.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/206>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.