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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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wechsel zu führen. Den dritten Abschnitt die-
ses Buchs haben wir auszugsweise jedem in
Abschrift geschickt, der sich an uns wandte. Bei
der steigenden Ausbreitung des Turnwesens, bei
der Weiterbildung der Kunst konnte so die
Sache auf die Länge nicht gehen. Wir konn-
ten unmöglich gleichgültig bleiben, daß die müh-
sam wiederentdeckte und erweckte Deutsche Turn-
kunst durch Halbwisserei, Halbschreiberei und
Halbthuerei Schaden nehmen sollte. Von blo-
ßem Hörensagen und Zuschauen kann einer über
die Turnkunst nur wie der Blinde über die
Farbe schreiben. Man ist es der heiligen Sache
der Jugend und des Vaterlandes schuldig zu
verhüten, daß sie kein Gegenstand eitler Buch-
macherei und buchkrämerischer Erwerbsucht
werde. Deshalb ist dies Buch auf eigene Ko-
sten herausgegeben, und der Preis so niedrig
gesetzt; auf damit etwas verdienen wollen -- ist
nicht gerechnet.

Es ist aber noch lange nicht Alles abge-
handelt, was zur Turnkunst gehört -- nur die
ersten und wesentlichen Vor- Grund- und Haupt-
übungen sind aufgestellt, und hoffentlich so um-

ständ-

wechſel zu führen. Den dritten Abſchnitt die-
ſes Buchs haben wir auszugsweiſe jedem in
Abſchrift geſchickt, der ſich an uns wandte. Bei
der ſteigenden Ausbreitung des Turnweſens, bei
der Weiterbildung der Kunſt konnte ſo die
Sache auf die Länge nicht gehen. Wir konn-
ten unmöglich gleichgültig bleiben, daß die müh-
ſam wiederentdeckte und erweckte Deutſche Turn-
kunſt durch Halbwiſſerei, Halbſchreiberei und
Halbthuerei Schaden nehmen ſollte. Von blo-
ßem Hörenſagen und Zuſchauen kann einer über
die Turnkunſt nur wie der Blinde über die
Farbe ſchreiben. Man iſt es der heiligen Sache
der Jugend und des Vaterlandes ſchuldig zu
verhüten, daß ſie kein Gegenſtand eitler Buch-
macherei und buchkrämeriſcher Erwerbſucht
werde. Deshalb iſt dies Buch auf eigene Ko-
ſten herausgegeben, und der Preis ſo niedrig
geſetzt; auf damit etwas verdienen wollen — iſt
nicht gerechnet.

Es iſt aber noch lange nicht Alles abge-
handelt, was zur Turnkunſt gehört — nur die
erſten und weſentlichen Vor- Grund- und Haupt-
übungen ſind aufgeſtellt, und hoffentlich ſo um-

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[XII/0018] wechſel zu führen. Den dritten Abſchnitt die- ſes Buchs haben wir auszugsweiſe jedem in Abſchrift geſchickt, der ſich an uns wandte. Bei der ſteigenden Ausbreitung des Turnweſens, bei der Weiterbildung der Kunſt konnte ſo die Sache auf die Länge nicht gehen. Wir konn- ten unmöglich gleichgültig bleiben, daß die müh- ſam wiederentdeckte und erweckte Deutſche Turn- kunſt durch Halbwiſſerei, Halbſchreiberei und Halbthuerei Schaden nehmen ſollte. Von blo- ßem Hörenſagen und Zuſchauen kann einer über die Turnkunſt nur wie der Blinde über die Farbe ſchreiben. Man iſt es der heiligen Sache der Jugend und des Vaterlandes ſchuldig zu verhüten, daß ſie kein Gegenſtand eitler Buch- macherei und buchkrämeriſcher Erwerbſucht werde. Deshalb iſt dies Buch auf eigene Ko- ſten herausgegeben, und der Preis ſo niedrig geſetzt; auf damit etwas verdienen wollen — iſt nicht gerechnet. Es iſt aber noch lange nicht Alles abge- handelt, was zur Turnkunſt gehört — nur die erſten und weſentlichen Vor- Grund- und Haupt- übungen ſind aufgeſtellt, und hoffentlich ſo um- ſtänd-

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. XII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/18>, abgerufen am 22.11.2024.