der keinen, das du leiden wirst. Sie- he der Teufel wird etliche von euch ins Gefängniß werfen, auf das ihr versu- chet werdet, und werdet Trübsal haben zehen Tage. Sey getreu bis an den Tod, so will ich dir die Crone des Le- bens geben. Wie nachdrücklich ist die Bestrafung des lauen und stolzen Bischof- fes zu Laodicea, und wie liebreich die Er- mahnung an denselben zur Busse Cap. 3. v. 14-20.? Wie ehrerbietig und prächtig ist das Lob Gottes, welches ihn jene vier und zwanzig Aeltesten geben Cap. 4. v. 10. 11.? Es heisset von ihnen: Sie fielen nie- der vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten an, den, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit, und wurfen ih- re Kronen vor den Thron und sprachen: Herr, du bist würdig zu nehmen Preis und Ehre und Kraft. Denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch dei- nem Willen haben sie das Wesen und sind geschaffen. Auf eine ähnliche Art wird Gott und unser Heiland an vielen Stellen verherrlichet. Wie majestätisch ist ferner nicht die Beschreibung jenes gros- sen Gerichtes, und der grossen Verände- rung der Welt. Cap. 20. 21. 22. So bald man nur aufhöret, eine genau be- stimmte Kirchengeschichte in diesem Buche zu suchen; so erscheinet dasselbe auf einmal deutlich, schön und erbaulich.
§. 11.
der keinen, das du leiden wirſt. Sie- he der Teufel wird etliche von euch ins Gefaͤngniß werfen, auf das ihr verſu- chet werdet, und werdet Truͤbſal haben zehen Tage. Sey getreu bis an den Tod, ſo will ich dir die Crone des Le- bens geben. Wie nachdruͤcklich iſt die Beſtrafung des lauen und ſtolzen Biſchof- fes zu Laodicea, und wie liebreich die Er- mahnung an denſelben zur Buſſe Cap. 3. v. 14-20.? Wie ehrerbietig und praͤchtig iſt das Lob Gottes, welches ihn jene vier und zwanzig Aelteſten geben Cap. 4. v. 10. 11.? Es heiſſet von ihnen: Sie fielen nie- der vor dem, der auf dem Thron ſaß, und beteten an, den, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit, und wurfen ih- re Kronen vor den Thron und ſprachen: Herr, du biſt wuͤrdig zu nehmen Preis und Ehre und Kraft. Denn du haſt alle Dinge geſchaffen, und durch dei- nem Willen haben ſie das Weſen und ſind geſchaffen. Auf eine aͤhnliche Art wird Gott und unſer Heiland an vielen Stellen verherrlichet. Wie majeſtaͤtiſch iſt ferner nicht die Beſchreibung jenes groſ- ſen Gerichtes, und der groſſen Veraͤnde- rung der Welt. Cap. 20. 21. 22. So bald man nur aufhoͤret, eine genau be- ſtimmte Kirchengeſchichte in dieſem Buche zu ſuchen; ſo erſcheinet daſſelbe auf einmal deutlich, ſchoͤn und erbaulich.
§. 11.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0433"n="413"/><hirendition="#fr">der keinen, das du leiden wirſt. Sie-<lb/>
he der Teufel wird etliche von euch ins<lb/>
Gefaͤngniß werfen, auf das ihr verſu-<lb/>
chet werdet, und werdet Truͤbſal haben<lb/>
zehen Tage. Sey getreu bis an den<lb/>
Tod, ſo will ich dir die Crone des Le-<lb/>
bens geben.</hi> Wie nachdruͤcklich iſt die<lb/>
Beſtrafung des lauen und ſtolzen Biſchof-<lb/>
fes zu Laodicea, und wie liebreich die Er-<lb/>
mahnung an denſelben zur Buſſe Cap. 3.<lb/>
v. 14-20.? Wie ehrerbietig und praͤchtig<lb/>
iſt das Lob Gottes, welches ihn jene vier<lb/>
und zwanzig Aelteſten geben Cap. 4. v. 10.<lb/>
11.? Es heiſſet von ihnen: <hirendition="#fr">Sie fielen nie-<lb/>
der vor dem, der auf dem Thron ſaß,<lb/>
und beteten an, den, der da lebet von<lb/>
Ewigkeit zu Ewigkeit, und wurfen ih-<lb/>
re Kronen vor den Thron und ſprachen:<lb/>
Herr, du biſt wuͤrdig zu nehmen Preis<lb/>
und Ehre und Kraft. Denn du haſt<lb/>
alle Dinge geſchaffen, und durch dei-<lb/>
nem Willen haben ſie das Weſen und<lb/>ſind geſchaffen.</hi> Auf eine aͤhnliche Art<lb/>
wird Gott und unſer Heiland an vielen<lb/>
Stellen verherrlichet. Wie majeſtaͤtiſch<lb/>
iſt ferner nicht die Beſchreibung jenes groſ-<lb/>ſen Gerichtes, und der groſſen Veraͤnde-<lb/>
rung der Welt. Cap. 20. 21. 22. So<lb/>
bald man nur aufhoͤret, eine genau be-<lb/>ſtimmte Kirchengeſchichte in dieſem Buche<lb/>
zu ſuchen; ſo erſcheinet daſſelbe auf einmal<lb/>
deutlich, ſchoͤn und erbaulich.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§. 11.</fw><lb/></div></body></text></TEI>
[413/0433]
der keinen, das du leiden wirſt. Sie-
he der Teufel wird etliche von euch ins
Gefaͤngniß werfen, auf das ihr verſu-
chet werdet, und werdet Truͤbſal haben
zehen Tage. Sey getreu bis an den
Tod, ſo will ich dir die Crone des Le-
bens geben. Wie nachdruͤcklich iſt die
Beſtrafung des lauen und ſtolzen Biſchof-
fes zu Laodicea, und wie liebreich die Er-
mahnung an denſelben zur Buſſe Cap. 3.
v. 14-20.? Wie ehrerbietig und praͤchtig
iſt das Lob Gottes, welches ihn jene vier
und zwanzig Aelteſten geben Cap. 4. v. 10.
11.? Es heiſſet von ihnen: Sie fielen nie-
der vor dem, der auf dem Thron ſaß,
und beteten an, den, der da lebet von
Ewigkeit zu Ewigkeit, und wurfen ih-
re Kronen vor den Thron und ſprachen:
Herr, du biſt wuͤrdig zu nehmen Preis
und Ehre und Kraft. Denn du haſt
alle Dinge geſchaffen, und durch dei-
nem Willen haben ſie das Weſen und
ſind geſchaffen. Auf eine aͤhnliche Art
wird Gott und unſer Heiland an vielen
Stellen verherrlichet. Wie majeſtaͤtiſch
iſt ferner nicht die Beſchreibung jenes groſ-
ſen Gerichtes, und der groſſen Veraͤnde-
rung der Welt. Cap. 20. 21. 22. So
bald man nur aufhoͤret, eine genau be-
ſtimmte Kirchengeſchichte in dieſem Buche
zu ſuchen; ſo erſcheinet daſſelbe auf einmal
deutlich, ſchoͤn und erbaulich.
§. 11.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbarung antreffen. Bd. 4. Hannover, 1766, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen04_1766/433>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.