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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbarung antreffen. Bd. 4. Hannover, 1766.

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2) Wollten ja die Juden von keinem
geistlichen Königreiche Christi etwas wissen.
Er bezeugete, sein Reich sey nicht von
dieser Welt.
Joh. C. 18. v. 36. Er
sagte ihnen deutlich genug, daß er nicht
kommen die Welt als ein irdischer Monarch

zu
Der Heiland sollte die Strafen über sich
nehmen, die alle Menschen mit ihren Sün-
den verdienet hatten Er mußte daher noth-
wendig eine Zeit lang von Gott verlassen
seyn. Jenes konnte ohne Nachtheil seiner
Heiligkeit geschehn; warum nicht auch die-
ses? Der R. Lipmann nimmt unter an-
dern seine Zuflucht zu diesem nichtswürdi-
gen Einwurfe, in dem Nizzach. vet S.
Wagenseil am angef. O. p. 162. Eben
das Gift heget auch der berüchtigte Böhme,
Paul Felgenhauer, dessen Leben in der Hist.
biblioth. Fabric. P. V. p.
33. kurz berührt
ist. Er mischt es in seine sogenannte Apo-
logiam Christianam p.
237. S. die Unsch.
Nachr
a. J. 1706. S. 618. Man kann
selbigem den wunderlichen Dänen, Oliger
Pauli,
der seine Schwärmereyen in Amster-
dam, jedoch nicht ohngeahndet, getrieben,
(Nov. Litt. maris Balth. a. 1705. p. 254.)
mit seinem verkehrt übersetzten Eli Eli lama
Sabach,
beyfügen. Die Unsch. Nachr. er-
zählen den gotteslästerlichen Jnhalt dieser
Schrift. a. J. 1704. S. 720. Gilbert Leiding
und Ludw. Winslow haben ihn wider-
legt. Die Abhandlung des letzteren hat den
Titel: Salvator a Deo desertus u. s. w. Haf-
niae
1706. 8. S. Nov. Litt. maris Balth.
a. 1707. p.
111.
Jac. Betr. 4. Band. J

2) Wollten ja die Juden von keinem
geiſtlichen Koͤnigreiche Chriſti etwas wiſſen.
Er bezeugete, ſein Reich ſey nicht von
dieſer Welt.
Joh. C. 18. v. 36. Er
ſagte ihnen deutlich genug, daß er nicht
kommen die Welt als ein irdiſcher Monarch

zu
Der Heiland ſollte die Strafen uͤber ſich
nehmen, die alle Menſchen mit ihren Suͤn-
den verdienet hatten Er mußte daher noth-
wendig eine Zeit lang von Gott verlaſſen
ſeyn. Jenes konnte ohne Nachtheil ſeiner
Heiligkeit geſchehn; warum nicht auch die-
ſes? Der R. Lipmann nimmt unter an-
dern ſeine Zuflucht zu dieſem nichtswuͤrdi-
gen Einwurfe, in dem Nizzach. vet S.
Wagenſeil am angef. O. p. 162. Eben
das Gift heget auch der beruͤchtigte Boͤhme,
Paul Felgenhauer, deſſen Leben in der Hiſt.
biblioth. Fabric. P. V. p.
33. kurz beruͤhrt
iſt. Er miſcht es in ſeine ſogenannte Apo-
logiam Chriſtianam p.
237. S. die Unſch.
Nachr
a. J. 1706. S. 618. Man kann
ſelbigem den wunderlichen Daͤnen, Oliger
Pauli,
der ſeine Schwaͤrmereyen in Amſter-
dam, jedoch nicht ohngeahndet, getrieben,
(Nov. Litt. maris Balth. a. 1705. p. 254.)
mit ſeinem verkehrt uͤberſetzten Eli Eli lama
Sabach,
beyfuͤgen. Die Unſch. Nachr. er-
zaͤhlen den gotteslaͤſterlichen Jnhalt dieſer
Schrift. a. J. 1704. S. 720. Gilbert Leiding
und Ludw. Winslow haben ihn wider-
legt. Die Abhandlung des letzteren hat den
Titel: Salvator a Deo deſertus u. ſ. w. Haf-
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1706. 8. S. Nov. Litt. maris Balth.
a. 1707. p.
111.
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[129/0149] 2) Wollten ja die Juden von keinem geiſtlichen Koͤnigreiche Chriſti etwas wiſſen. Er bezeugete, ſein Reich ſey nicht von dieſer Welt. Joh. C. 18. v. 36. Er ſagte ihnen deutlich genug, daß er nicht kommen die Welt als ein irdiſcher Monarch zu **) **) Der Heiland ſollte die Strafen uͤber ſich nehmen, die alle Menſchen mit ihren Suͤn- den verdienet hatten Er mußte daher noth- wendig eine Zeit lang von Gott verlaſſen ſeyn. Jenes konnte ohne Nachtheil ſeiner Heiligkeit geſchehn; warum nicht auch die- ſes? Der R. Lipmann nimmt unter an- dern ſeine Zuflucht zu dieſem nichtswuͤrdi- gen Einwurfe, in dem Nizzach. vet S. Wagenſeil am angef. O. p. 162. Eben das Gift heget auch der beruͤchtigte Boͤhme, Paul Felgenhauer, deſſen Leben in der Hiſt. biblioth. Fabric. P. V. p. 33. kurz beruͤhrt iſt. Er miſcht es in ſeine ſogenannte Apo- logiam Chriſtianam p. 237. S. die Unſch. Nachr a. J. 1706. S. 618. Man kann ſelbigem den wunderlichen Daͤnen, Oliger Pauli, der ſeine Schwaͤrmereyen in Amſter- dam, jedoch nicht ohngeahndet, getrieben, (Nov. Litt. maris Balth. a. 1705. p. 254.) mit ſeinem verkehrt uͤberſetzten Eli Eli lama Sabach, beyfuͤgen. Die Unſch. Nachr. er- zaͤhlen den gotteslaͤſterlichen Jnhalt dieſer Schrift. a. J. 1704. S. 720. Gilbert Leiding und Ludw. Winslow haben ihn wider- legt. Die Abhandlung des letzteren hat den Titel: Salvator a Deo deſertus u. ſ. w. Haf- niae 1706. 8. S. Nov. Litt. maris Balth. a. 1707. p. 111. Jac. Betr. 4. Band. J

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbarung antreffen. Bd. 4. Hannover, 1766, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen04_1766/149>, abgerufen am 22.11.2024.