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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

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mehr Soldaten ins Feld stellten, als jetzo
gantz grosse Reiche thun können, da man
eine gantz andere Art von Kriegs-Leuten
eingeführet. Der eintzige Stamm Ben-
jamin stellte ehemahls sechs und zwantzig
tausend Mann in den Streit wider Js-
rael. Und das übrige Jsrael war im
Stande, vier hundert tausend streitbare
Männer zusammen zu bringen. B. der
Richt. Cap. 20. v. 15. 17. Rehabeam Kö-
nig über Juda und einem Theil von Ben-
jamin, dessen gantzes Königreich kaum ei-
nem mittelmäßigen Hertzogthum in Teutsch-
land gleich, konnte eine Armee von hundert
und achtzig tausend junger und streitbarer
Mannschafft stellen, 2. B. der Chron. Cap.
11. v. 1. Abia ein König Juda brachte gar
vier hundert tausend junger Mannschafft
zusammen, und Jerobeam der König Js-
rael führte acht hundert tausend wider ihn
ins Feld. 2. B. der Chron. Cap. 13. v. 3.
Und es ist bekannt, was für ansehnliche
Krieges-Heere eintzelne Städte in Grie-
chenland zusammen gebracht. Die grosse
Menge derer, die da stritten, war derowe-
gen eine Ursache, warum die Kriege in den
alten Zeiten sehr blutig waren. Hierzu

aber



mehr Soldaten ins Feld ſtellten, als jetzo
gantz groſſe Reiche thun koͤnnen, da man
eine gantz andere Art von Kriegs-Leuten
eingefuͤhret. Der eintzige Stamm Ben-
jamin ſtellte ehemahls ſechs und zwantzig
tauſend Mann in den Streit wider Jſ-
rael. Und das uͤbrige Jſrael war im
Stande, vier hundert tauſend ſtreitbare
Maͤnner zuſammen zu bringen. B. der
Richt. Cap. 20. v. 15. 17. Rehabeam Koͤ-
nig uͤber Juda und einem Theil von Ben-
jamin, deſſen gantzes Koͤnigreich kaum ei-
nem mittelmaͤßigen Hertzogthum in Teutſch-
land gleich, konnte eine Armee von hundert
und achtzig tauſend junger und ſtreitbarer
Mannſchafft ſtellen, 2. B. der Chron. Cap.
11. v. 1. Abia ein Koͤnig Juda brachte gar
vier hundert tauſend junger Mannſchafft
zuſammen, und Jerobeam der Koͤnig Jſ-
rael fuͤhrte acht hundert tauſend wider ihn
ins Feld. 2. B. der Chron. Cap. 13. v. 3.
Und es iſt bekannt, was fuͤr anſehnliche
Krieges-Heere eintzelne Staͤdte in Grie-
chenland zuſammen gebracht. Die groſſe
Menge derer, die da ſtritten, war derowe-
gen eine Urſache, warum die Kriege in den
alten Zeiten ſehr blutig waren. Hierzu

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[188/0206] mehr Soldaten ins Feld ſtellten, als jetzo gantz groſſe Reiche thun koͤnnen, da man eine gantz andere Art von Kriegs-Leuten eingefuͤhret. Der eintzige Stamm Ben- jamin ſtellte ehemahls ſechs und zwantzig tauſend Mann in den Streit wider Jſ- rael. Und das uͤbrige Jſrael war im Stande, vier hundert tauſend ſtreitbare Maͤnner zuſammen zu bringen. B. der Richt. Cap. 20. v. 15. 17. Rehabeam Koͤ- nig uͤber Juda und einem Theil von Ben- jamin, deſſen gantzes Koͤnigreich kaum ei- nem mittelmaͤßigen Hertzogthum in Teutſch- land gleich, konnte eine Armee von hundert und achtzig tauſend junger und ſtreitbarer Mannſchafft ſtellen, 2. B. der Chron. Cap. 11. v. 1. Abia ein Koͤnig Juda brachte gar vier hundert tauſend junger Mannſchafft zuſammen, und Jerobeam der Koͤnig Jſ- rael fuͤhrte acht hundert tauſend wider ihn ins Feld. 2. B. der Chron. Cap. 13. v. 3. Und es iſt bekannt, was fuͤr anſehnliche Krieges-Heere eintzelne Staͤdte in Grie- chenland zuſammen gebracht. Die groſſe Menge derer, die da ſtritten, war derowe- gen eine Urſache, warum die Kriege in den alten Zeiten ſehr blutig waren. Hierzu aber

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/206>, abgerufen am 28.11.2024.