Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.v. 2. Und ich nahm zu mir zween treue v. 3. Und gieng (ferner gieng ich) v. 4. Denn ehe der Knabe ruffen kan: v. 5. Und (Aber) der HErr redete wei- (*) Um in deren Gegenwart die befohlne Schrifft zu verfertigen, und ihnen die Deu- tung dieses Zeichens zu sagen, damit selbige hernach bezeugen könnten, daß der HErr die künfftigen Begebenheiten so vorher verkün- diget, als sie nachgehends erfolget, und da- durch mit völliger Gewißheit kund werden möchte, der GOtt Jacob sey der einige und wahre GOtt. (*) Aus diesem und folgenden Versen ist gar deutlich zu ersehen, daß der HErr das vor- hergehende nicht zum Trost Ahas und seines Volckes und zur Versicherung, daß sie an Assyrien einen treuen Bundesgenossen und einen mächtigen Beystand haben würden, gere- Jacobi Betr. 2. Band, G
v. 2. Und ich nahm zu mir zween treue v. 3. Und gieng (ferner gieng ich) v. 4. Denn ehe der Knabe ruffen kan: v. 5. Und (Aber) der HErr redete wei- (*) Um in deren Gegenwart die befohlne Schrifft zu verfertigen, und ihnen die Deu- tung dieſes Zeichens zu ſagen, damit ſelbige hernach bezeugen koͤnnten, daß der HErr die kuͤnfftigen Begebenheiten ſo vorher verkuͤn- diget, als ſie nachgehends erfolget, und da- durch mit voͤlliger Gewißheit kund werden moͤchte, der GOtt Jacob ſey der einige und wahre GOtt. (*) Aus dieſem und folgenden Verſen iſt gar deutlich zu erſehen, daß der HErr das vor- hergehende nicht zum Troſt Ahas und ſeines Volckes und zur Verſicherung, daß ſie an Aſſyrien einen treuen Bundesgenoſſen und einen maͤchtigen Beyſtand haben wuͤrden, gere- Jacobi Betr. 2. Band, G
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v. 2. Und ich nahm zu mir zween treue
Zeugen, den Prieſter Uria und Sacharia
den Sohn Jeberechia (*)
v. 3. Und gieng (ferner gieng ich)
zu einer Prophetin, die ward ſchwanger
und gebahr einen Sohn, und der HErr
ſprach zu mir: nenne ihn Raubebald, Eile-
beute.
v. 4. Denn ehe der Knabe ruffen kan:
Lieber Vater, liebe Mutter, ſoll die Macht
Damaſci und die Ausbeute Samaria
weggenommen werden, durch den Koͤnig zu
Aſſyrien.
v. 5. Und (Aber) der HErr redete wei-
ter mit mir und ſprach: (*)
(*) Um in deren Gegenwart die befohlne
Schrifft zu verfertigen, und ihnen die Deu-
tung dieſes Zeichens zu ſagen, damit ſelbige
hernach bezeugen koͤnnten, daß der HErr die
kuͤnfftigen Begebenheiten ſo vorher verkuͤn-
diget, als ſie nachgehends erfolget, und da-
durch mit voͤlliger Gewißheit kund werden
moͤchte, der GOtt Jacob ſey der einige und
wahre GOtt.
(*) Aus dieſem und folgenden Verſen iſt gar
deutlich zu erſehen, daß der HErr das vor-
hergehende nicht zum Troſt Ahas und ſeines
Volckes und zur Verſicherung, daß ſie an
Aſſyrien einen treuen Bundesgenoſſen und
einen maͤchtigen Beyſtand haben wuͤrden,
gere-
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Zitationshilfe: | Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/115>, abgerufen am 16.02.2025. |