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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741.

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anführen. Paulus schreibt Röm. Cap.der
Glaube.

3. v. 28. So halten wir es nun, daß
der Mensch gerecht werde ohne des
Gesetzes Werck,
allein durch den
Glauben.
Und Röm. Cap. 4. v. 5.
6. Dem aber, der nicht mit Wer-
cken umgehet, glaubet
aber an den,
der die Gottlosen gerecht machet, dem
wird sein Glaube gerechnet zur Gerech-
tigkeit. Nach welcher Weise auch Da-
vid saget, daß die Seeligkeit sey allein des
Menschen, welchem GOtt zurechnet die
Gerechtigkeit ohne Zuthun der Wer-
cke.
Jn dem Briefe an die Galater
Cap. 2. v. 16. lesen wir folgendes Zeug-
niß hievon: Doch weil wir wissen, daß
der Mensch durch des Gesetzes Werck
nicht gerecht wird,
sondern durch den
Glauben an JEsum Christ, so gläu-
ben wir auch an Christum JEsum, auf
daß wir gerecht werden durch den
Glauben an Christum, und nicht
durch des Gesetzes Werck: denn
durch des Gesetzes Werck wird kein
Fleisch gerecht.
Und an die Epheser
schreibt Paulus folgendes, Ephes. Cap.
2. v. 8. 9. Aus Gnaden seyd ihr seelig
worden durch den Glanben, und das-
selbige nicht aus euch, GOttes Gabe ist
es. Nicht aus den Wercken, auf
daß sich nicht jemand rühme.

§. 6.





anfuͤhren. Paulus ſchreibt Roͤm. Cap.der
Glaube.

3. v. 28. So halten wir es nun, daß
der Menſch gerecht werde ohne des
Geſetzes Werck,
allein durch den
Glauben.
Und Roͤm. Cap. 4. v. 5.
6. Dem aber, deꝛ nicht mit Wer-
cken umgehet, glaubet
aber an den,
der die Gottloſen gerecht machet, dem
wird ſein Glaube gerechnet zur Gerech-
tigkeit. Nach welcher Weiſe auch Da-
vid ſaget, daß die Seeligkeit ſey allein des
Menſchen, welchem GOtt zurechnet die
Gerechtigkeit ohne Zuthun der Wer-
cke.
Jn dem Briefe an die Galater
Cap. 2. v. 16. leſen wir folgendes Zeug-
niß hievon: Doch weil wir wiſſen, daß
der Menſch durch des Geſetzes Werck
nicht gerecht wird,
ſondern durch den
Glauben an JEſum Chriſt, ſo glaͤu-
ben wir auch an Chriſtum JEſum, auf
daß wir gerecht werden durch den
Glauben an Chriſtum, und nicht
durch des Geſetzes Werck: denn
durch des Geſetzes Werck wird kein
Fleiſch gerecht.
Und an die Epheſer
ſchreibt Paulus folgendes, Epheſ. Cap.
2. v. 8. 9. Aus Gnaden ſeyd ihr ſeelig
worden durch den Glanben, und daſ-
ſelbige nicht aus euch, GOttes Gabe iſt
es. Nicht aus den Wercken, auf
daß ſich nicht jemand ruͤhme.

§. 6.
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[491[487]/0523] anfuͤhren. Paulus ſchreibt Roͤm. Cap. 3. v. 28. So halten wir es nun, daß der Menſch gerecht werde ohne des Geſetzes Werck, allein durch den Glauben. Und Roͤm. Cap. 4. v. 5. 6. Dem aber, deꝛ nicht mit Wer- cken umgehet, glaubet aber an den, der die Gottloſen gerecht machet, dem wird ſein Glaube gerechnet zur Gerech- tigkeit. Nach welcher Weiſe auch Da- vid ſaget, daß die Seeligkeit ſey allein des Menſchen, welchem GOtt zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zuthun der Wer- cke. Jn dem Briefe an die Galater Cap. 2. v. 16. leſen wir folgendes Zeug- niß hievon: Doch weil wir wiſſen, daß der Menſch durch des Geſetzes Werck nicht gerecht wird, ſondern durch den Glauben an JEſum Chriſt, ſo glaͤu- ben wir auch an Chriſtum JEſum, auf daß wir gerecht werden durch den Glauben an Chriſtum, und nicht durch des Geſetzes Werck: denn durch des Geſetzes Werck wird kein Fleiſch gerecht. Und an die Epheſer ſchreibt Paulus folgendes, Epheſ. Cap. 2. v. 8. 9. Aus Gnaden ſeyd ihr ſeelig worden durch den Glanben, und daſ- ſelbige nicht aus euch, GOttes Gabe iſt es. Nicht aus den Wercken, auf daß ſich nicht jemand ruͤhme. der Glaube. §. 6.

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741, S. 491[487]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen01_1741/523>, abgerufen am 27.11.2024.