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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741.

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und endlich durch seine Gebuhrt von einer
Jsraelitin erfüllet werden. Dieser Ab-
sicht aber stand im Wege das böse Exem-
pel derjenigen Völcker, welche theils unter
den Jsraeliten selbst wohneten, theils aber
ihre Grentzen berührten und umgaben.
So wol dieser Exempel als auch ihre Be-
mühung die Jsraeliten zu Götzen-Die-
nern zu machen, waren leicht vermögend
selbige von den wahren GOTT und des-
sen Dienst abzuziehen und zu bewegen,
Holtz und Stein anzubethen und zu vereh-
ren. Dieser Verführung muste derowe-
gen GOtt nach seiner weisen Gütigkeit
wehren. Er untersagte ihnen derowegen
einen genauen Umgang mit den Heiden,
und verboth, sich mit ihnen in ein ehliches
Bündniß einzulassen, damit die Frauen
nicht von den Männern und die Männer
von den abgöttischen Frauen verführet
würden, wie bey dergleichen Verbindung
leicht zu geschehen pfleget. 5. Buch Moses
7. v. 2. 3. 4.

§. 4.
Zu Hal-
tung die-
ses Ge-
setzes die-
net der
Eckel vor

Zu Beobachtung dieses Verboths schei-
net mir der Eckel vor verschiedene Speisen
deren sich die Heiden zum Theil bedienten,
vieles beyzutragen. Denn es ist nichts

kräffti-





und endlich durch ſeine Gebuhrt von einer
Jſraelitin erfuͤllet werden. Dieſer Ab-
ſicht aber ſtand im Wege das boͤſe Exem-
pel derjenigen Voͤlcker, welche theils unter
den Jſraeliten ſelbſt wohneten, theils aber
ihre Grentzen beruͤhrten und umgaben.
So wol dieſer Exempel als auch ihre Be-
muͤhung die Jſraeliten zu Goͤtzen-Die-
nern zu machen, waren leicht vermoͤgend
ſelbige von den wahren GOTT und deſ-
ſen Dienſt abzuziehen und zu bewegen,
Holtz und Stein anzubethen und zu vereh-
ren. Dieſer Verfuͤhrung muſte derowe-
gen GOtt nach ſeiner weiſen Guͤtigkeit
wehren. Er unterſagte ihnen derowegen
einen genauen Umgang mit den Heiden,
und verboth, ſich mit ihnen in ein ehliches
Buͤndniß einzulaſſen, damit die Frauen
nicht von den Maͤnnern und die Maͤnner
von den abgoͤttiſchen Frauen verfuͤhret
wuͤrden, wie bey dergleichen Verbindung
leicht zu geſchehen pfleget. 5. Buch Moſes
7. v. 2. 3. 4.

§. 4.
Zu Hal-
tung die-
ſes Ge-
ſetzes die-
net der
Eckel vor

Zu Beobachtung dieſes Verboths ſchei-
net mir der Eckel vor verſchiedene Speiſen
deren ſich die Heiden zum Theil bedienten,
vieles beyzutragen. Denn es iſt nichts

kraͤffti-
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[84/0120] und endlich durch ſeine Gebuhrt von einer Jſraelitin erfuͤllet werden. Dieſer Ab- ſicht aber ſtand im Wege das boͤſe Exem- pel derjenigen Voͤlcker, welche theils unter den Jſraeliten ſelbſt wohneten, theils aber ihre Grentzen beruͤhrten und umgaben. So wol dieſer Exempel als auch ihre Be- muͤhung die Jſraeliten zu Goͤtzen-Die- nern zu machen, waren leicht vermoͤgend ſelbige von den wahren GOTT und deſ- ſen Dienſt abzuziehen und zu bewegen, Holtz und Stein anzubethen und zu vereh- ren. Dieſer Verfuͤhrung muſte derowe- gen GOtt nach ſeiner weiſen Guͤtigkeit wehren. Er unterſagte ihnen derowegen einen genauen Umgang mit den Heiden, und verboth, ſich mit ihnen in ein ehliches Buͤndniß einzulaſſen, damit die Frauen nicht von den Maͤnnern und die Maͤnner von den abgoͤttiſchen Frauen verfuͤhret wuͤrden, wie bey dergleichen Verbindung leicht zu geſchehen pfleget. 5. Buch Moſes 7. v. 2. 3. 4. §. 4. Zu Beobachtung dieſes Verboths ſchei- net mir der Eckel vor verſchiedene Speiſen deren ſich die Heiden zum Theil bedienten, vieles beyzutragen. Denn es iſt nichts kraͤffti-

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen01_1741/120>, abgerufen am 24.11.2024.