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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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bleiben; an einem Orte, den sie nie geliebt hatte,
und der ihr nun desto mehr zuwider war, da
ihre ganze Seele nach C** hieng, wo alles,
was sie noch an die Erde fesselte, sich beysam-
men fand. Ein einziges Kind, das sie geboren
hatte, war dem Vater nachgefolgt. Als sie die
beykommenden Briefe schrieb, mochte sie acht
und zwanzig Jahre alt seyn.

Amalia, deren gleich im zweyten Briefe,
ohne weiteres, gedacht wird, erscheinet selbst,
in der Folge dieser Sammlung, als Heinrich
Clerdons Gattinn; und Lenore und Clär-
chen von Wallberg
-- beyde, Schwe-
stern
(unter welchem Namen allein zuweilen
ihrer auch Erwähnung geschieht) -- waren
Syllis leibliche Cusinen. Alle diese Perso-
nen hatten, in verschiedenen Perioden, viele
Jahre neben und mit einander zugebracht, und
liebten, und betrachteten sich, durch ihre äus-
seren, noch weit mehr aber durch innere Ver-
hältnisse auf das engste verbunder, als Ge-
schwister. Von Eduard Allwill etwas voraus
zu erinnern, wäre überflüßig.


bleiben; an einem Orte, den ſie nie geliebt hatte,
und der ihr nun deſto mehr zuwider war, da
ihre ganze Seele nach C** hieng, wo alles,
was ſie noch an die Erde feſſelte, ſich beyſam-
men fand. Ein einziges Kind, das ſie geboren
hatte, war dem Vater nachgefolgt. Als ſie die
beykommenden Briefe ſchrieb, mochte ſie acht
und zwanzig Jahre alt ſeyn.

Amalia, deren gleich im zweyten Briefe,
ohne weiteres, gedacht wird, erſcheinet ſelbſt,
in der Folge dieſer Sammlung, als Heinrich
Clerdons Gattinn; und Lenore und Claͤr-
chen von Wallberg
— beyde, Schwe-
ſtern
(unter welchem Namen allein zuweilen
ihrer auch Erwaͤhnung geſchieht) — waren
Syllis leibliche Cuſinen. Alle dieſe Perſo-
nen hatten, in verſchiedenen Perioden, viele
Jahre neben und mit einander zugebracht, und
liebten, und betrachteten ſich, durch ihre aͤuſ-
ſeren, noch weit mehr aber durch innere Ver-
haͤltniſſe auf das engſte verbunder, als Ge-
ſchwiſter. Von Eduard Allwill etwas voraus
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[XXXI/0037] bleiben; an einem Orte, den ſie nie geliebt hatte, und der ihr nun deſto mehr zuwider war, da ihre ganze Seele nach C** hieng, wo alles, was ſie noch an die Erde feſſelte, ſich beyſam- men fand. Ein einziges Kind, das ſie geboren hatte, war dem Vater nachgefolgt. Als ſie die beykommenden Briefe ſchrieb, mochte ſie acht und zwanzig Jahre alt ſeyn. Amalia, deren gleich im zweyten Briefe, ohne weiteres, gedacht wird, erſcheinet ſelbſt, in der Folge dieſer Sammlung, als Heinrich Clerdons Gattinn; und Lenore und Claͤr- chen von Wallberg — beyde, Schwe- ſtern (unter welchem Namen allein zuweilen ihrer auch Erwaͤhnung geſchieht) — waren Syllis leibliche Cuſinen. Alle dieſe Perſo- nen hatten, in verſchiedenen Perioden, viele Jahre neben und mit einander zugebracht, und liebten, und betrachteten ſich, durch ihre aͤuſ- ſeren, noch weit mehr aber durch innere Ver- haͤltniſſe auf das engſte verbunder, als Ge- ſchwiſter. Von Eduard Allwill etwas voraus zu erinnern, waͤre uͤberfluͤßig.

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. XXXI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/37>, abgerufen am 24.11.2024.