Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.schens! -- Und nichts sind wir doch zu erfor- Ein Knochengebäude ist das Fundament der da (*) Der gesammten Bedürfnisse, ihrer Verhält-
nisse und harmonischen Befriedigung. ſchens! — Und nichts ſind wir doch zu erfor- Ein Knochengebaͤude iſt das Fundament der da (*) Der geſammten Beduͤrfniſſe, ihrer Verhaͤlt-
niſſe und harmoniſchen Befriedigung. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0342" n="304"/> ſchens! — Und nichts ſind wir doch zu erfor-<lb/> ſchen unvermoͤgender, als einen Zuſammenhang<lb/> der Zwecke <note place="foot" n="(*)">Der geſammten Beduͤrfniſſe, ihrer Verhaͤlt-<lb/> niſſe und harmoniſchen Befriedigung.</note>. Je mehr wir lernen, deſto<lb/> weniger begreifen wir; deſto betroffener ſtehen<lb/> wir zwiſchen Himmel und Erde da; deſto ver-<lb/> legener in uns ſelbſt! … Oder haben wir<lb/> vielleicht genug und alles was wir brauchen an<lb/> einem — und noch einem — und noch ei-<lb/> nem … allgewaltigen <hi rendition="#fr">Luͤckenbuͤßer</hi>? —<lb/> die es ſind und nicht ſind; es wohl ſeyn <hi rendition="#g">moͤ-<lb/> gen</hi>, und durchaus <hi rendition="#g">nicht</hi> ſeyn moͤgen; die<lb/> nicht uns, ſondern nur, gegenſeitig, ſich ein-<lb/> ander ſelbſt ausfuͤllen und unterſtuͤtzen? —<lb/> Haben wir in der That? … „<hi rendition="#g">Und verſte-<lb/> „heſt Du auch was Du lieſeſt</hi>?”</p><lb/> <p>Ein Knochengebaͤude iſt das Fundament der<lb/> Menſchlichen Geſtalt; ihrer Schoͤnheit, ihres<lb/> Koͤniglichen Anblicks. Wenn es aber allein<lb/> <fw place="bottom" type="catch">da</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [304/0342]
ſchens! — Und nichts ſind wir doch zu erfor-
ſchen unvermoͤgender, als einen Zuſammenhang
der Zwecke (*). Je mehr wir lernen, deſto
weniger begreifen wir; deſto betroffener ſtehen
wir zwiſchen Himmel und Erde da; deſto ver-
legener in uns ſelbſt! … Oder haben wir
vielleicht genug und alles was wir brauchen an
einem — und noch einem — und noch ei-
nem … allgewaltigen Luͤckenbuͤßer? —
die es ſind und nicht ſind; es wohl ſeyn moͤ-
gen, und durchaus nicht ſeyn moͤgen; die
nicht uns, ſondern nur, gegenſeitig, ſich ein-
ander ſelbſt ausfuͤllen und unterſtuͤtzen? —
Haben wir in der That? … „Und verſte-
„heſt Du auch was Du lieſeſt?”
Ein Knochengebaͤude iſt das Fundament der
Menſchlichen Geſtalt; ihrer Schoͤnheit, ihres
Koͤniglichen Anblicks. Wenn es aber allein
da
(*) Der geſammten Beduͤrfniſſe, ihrer Verhaͤlt-
niſſe und harmoniſchen Befriedigung.
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Zitationshilfe: | Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/342>, abgerufen am 29.07.2024. |