Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.Gleich den Millionen Lichtstralen, die von un- Luzie! liebe Luzie! daß ich es Dir mittheilen Q 3
Gleich den Millionen Lichtſtralen, die von un- Luzie! liebe Luzie! daß ich es Dir mittheilen Q 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0283" n="245"/> Gleich den Millionen Lichtſtralen, die von un-<lb/> zaͤhligen Gegenſtaͤnden zuruͤckprallen, ohne ſich<lb/> zu verwirren, dann im Auge ſich ſammeln —<lb/> wieder ohne ſich zu verwirren: — o, unaus-<lb/> ſprechliches Wohlthun — unendliche Guͤte —<lb/> Leben und Liebe!</p><lb/> <p>Luzie! liebe Luzie! daß ich es Dir mittheilen<lb/> koͤnnte! koͤnnte leben Dich lehren dies <hi rendition="#g">unend-<lb/> liche</hi> Leben. Nie wuͤrdeſt Du dann befeſtigen<lb/> wollen die Sonne, weder in Oſten noch in<lb/> Weſten, ſondern wuͤrdeſt wenden Dich nach<lb/> Aufgang und Untergang. — Und ſchoͤn iſt ja<lb/> auch der Mond unter Sternen am Nachthim-<lb/> mel — Und ſchoͤn der dunklere Nachthimmel<lb/> mit hellerfunkelnden Sternen im Neulicht! —<lb/> O, daß ich dieſe Gottesader in Dir ruͤhren,<lb/> und zum immerwaͤhrenden Pulsſchlage bringen<lb/> koͤnnte!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="sig">Q 3</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [245/0283]
Gleich den Millionen Lichtſtralen, die von un-
zaͤhligen Gegenſtaͤnden zuruͤckprallen, ohne ſich
zu verwirren, dann im Auge ſich ſammeln —
wieder ohne ſich zu verwirren: — o, unaus-
ſprechliches Wohlthun — unendliche Guͤte —
Leben und Liebe!
Luzie! liebe Luzie! daß ich es Dir mittheilen
koͤnnte! koͤnnte leben Dich lehren dies unend-
liche Leben. Nie wuͤrdeſt Du dann befeſtigen
wollen die Sonne, weder in Oſten noch in
Weſten, ſondern wuͤrdeſt wenden Dich nach
Aufgang und Untergang. — Und ſchoͤn iſt ja
auch der Mond unter Sternen am Nachthim-
mel — Und ſchoͤn der dunklere Nachthimmel
mit hellerfunkelnden Sternen im Neulicht! —
O, daß ich dieſe Gottesader in Dir ruͤhren,
und zum immerwaͤhrenden Pulsſchlage bringen
koͤnnte!
Q 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |