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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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hinken; dann her Deinen Helm, daß ich mei-
ne Perücke hineinlege; -- und nun sieh: hier
ist Eduard und dort Luzie; wir sind unter vier
Augen; reden wir mit einander, wie ich
und Du!

Schade was, liebe Luzie! Schade was
für unsere Weisheit, für alle die prächtigen
Verwandlungen, worüber wir uns so hoch zu
gratuliren pflegen; gemeiniglich hat es am
Ende so viel damit zu sagen, daß -- wir uns
schämen müssen. Man schwitzt im Sommer,
und friert im Winter: im ersten Falle kleidet
man sich in Tafft, und im letzten in Pelz;
das ist meistens die ganze Geschichte. Sie
wissen, was die Ptolemäische Epicycloide für
ein Ding ist: (sonst kann Wallberg Sie dar-
an erinnern) Auf- Ab- und Durcheinander-
schwingungen ohne Ende; doch nur ein Mit-
telpunkt, und der Planet tritt immer wieder
in die Gränze seines Zirkels zurück.

Es liegt mir noch klar genug im Gedächt-

hinken; dann her Deinen Helm, daß ich mei-
ne Peruͤcke hineinlege; — und nun ſieh: hier
iſt Eduard und dort Luzie; wir ſind unter vier
Augen; reden wir mit einander, wie ich
und Du!

Schade was, liebe Luzie! Schade was
fuͤr unſere Weisheit, fuͤr alle die praͤchtigen
Verwandlungen, woruͤber wir uns ſo hoch zu
gratuliren pflegen; gemeiniglich hat es am
Ende ſo viel damit zu ſagen, daß — wir uns
ſchaͤmen muͤſſen. Man ſchwitzt im Sommer,
und friert im Winter: im erſten Falle kleidet
man ſich in Tafft, und im letzten in Pelz;
das iſt meiſtens die ganze Geſchichte. Sie
wiſſen, was die Ptolemaͤiſche Epicycloide fuͤr
ein Ding iſt: (ſonſt kann Wallberg Sie dar-
an erinnern) Auf- Ab- und Durcheinander-
ſchwingungen ohne Ende; doch nur ein Mit-
telpunkt, und der Planet tritt immer wieder
in die Graͤnze ſeines Zirkels zuruͤck.

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[226/0264] hinken; dann her Deinen Helm, daß ich mei- ne Peruͤcke hineinlege; — und nun ſieh: hier iſt Eduard und dort Luzie; wir ſind unter vier Augen; reden wir mit einander, wie ich und Du! Schade was, liebe Luzie! Schade was fuͤr unſere Weisheit, fuͤr alle die praͤchtigen Verwandlungen, woruͤber wir uns ſo hoch zu gratuliren pflegen; gemeiniglich hat es am Ende ſo viel damit zu ſagen, daß — wir uns ſchaͤmen muͤſſen. Man ſchwitzt im Sommer, und friert im Winter: im erſten Falle kleidet man ſich in Tafft, und im letzten in Pelz; das iſt meiſtens die ganze Geſchichte. Sie wiſſen, was die Ptolemaͤiſche Epicycloide fuͤr ein Ding iſt: (ſonſt kann Wallberg Sie dar- an erinnern) Auf- Ab- und Durcheinander- ſchwingungen ohne Ende; doch nur ein Mit- telpunkt, und der Planet tritt immer wieder in die Graͤnze ſeines Zirkels zuruͤck. Es liegt mir noch klar genug im Gedaͤcht-

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/264>, abgerufen am 24.11.2024.