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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839.

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Art! -- Er war unter denselben bis an die ein-
gebrochene Thüre zurückgewichen. -- Können Sie
es denn vor Ihrem Gefühle verantworten, so
redete er in dieser letzten Noth den Schloßherrn
an, einen Mann, der, wie ich vernommen, von
Ihnen so hochgeschätzt worden ist, in dieser harten
Manier zu behandeln? -- Eben darum, weil ich
ihn ganz überaus verehrt habe, soll er nun sitzen,
erwiederte der alte Baron. Der Schriftsteller fand
diese Entschließung natürlich, nur nicht trostreich. --
Kennen Sie mich, Herr Bürgermeister? fragte er
den Beamten. O ja, Herr -- versetzte dieser und
gab ihm seinen vollen Titel und Namen. Wir
waren ja noch kürzlich in -- dings -- da -- zu-
sammen. -- Nun denn, ich verbürge mich für den
Freiherrn von Münchhausen und verspreche, Ihnen
denselben in jeder anständigen Art zu gestellen;
lassen Sie nur jetzt von ihm ab!

Ihre Bürgschaft in Ehren für jeden sicheren
Mann, von dem man weiß, woher? und wohin?
erwiederte der Bürgermeister, aber der Münchhau-
sen da hat, wie ich höre, weder Paß noch sonsti-
ges Legitimationspapier, deßhalb kann ich Sie nicht
für ihn gut sprechen lassen, denn er ist Vagabonde

Art! — Er war unter denſelben bis an die ein-
gebrochene Thüre zurückgewichen. — Können Sie
es denn vor Ihrem Gefühle verantworten, ſo
redete er in dieſer letzten Noth den Schloßherrn
an, einen Mann, der, wie ich vernommen, von
Ihnen ſo hochgeſchätzt worden iſt, in dieſer harten
Manier zu behandeln? — Eben darum, weil ich
ihn ganz überaus verehrt habe, ſoll er nun ſitzen,
erwiederte der alte Baron. Der Schriftſteller fand
dieſe Entſchließung natürlich, nur nicht troſtreich. —
Kennen Sie mich, Herr Bürgermeiſter? fragte er
den Beamten. O ja, Herr — verſetzte dieſer und
gab ihm ſeinen vollen Titel und Namen. Wir
waren ja noch kürzlich in — dings — da — zu-
ſammen. — Nun denn, ich verbürge mich für den
Freiherrn von Münchhauſen und verſpreche, Ihnen
denſelben in jeder anſtändigen Art zu geſtellen;
laſſen Sie nur jetzt von ihm ab!

Ihre Bürgſchaft in Ehren für jeden ſicheren
Mann, von dem man weiß, woher? und wohin?
erwiederte der Bürgermeiſter, aber der Münchhau-
ſen da hat, wie ich höre, weder Paß noch ſonſti-
ges Legitimationspapier, deßhalb kann ich Sie nicht
für ihn gut ſprechen laſſen, denn er iſt Vagabonde

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[296/0310] Art! — Er war unter denſelben bis an die ein- gebrochene Thüre zurückgewichen. — Können Sie es denn vor Ihrem Gefühle verantworten, ſo redete er in dieſer letzten Noth den Schloßherrn an, einen Mann, der, wie ich vernommen, von Ihnen ſo hochgeſchätzt worden iſt, in dieſer harten Manier zu behandeln? — Eben darum, weil ich ihn ganz überaus verehrt habe, ſoll er nun ſitzen, erwiederte der alte Baron. Der Schriftſteller fand dieſe Entſchließung natürlich, nur nicht troſtreich. — Kennen Sie mich, Herr Bürgermeiſter? fragte er den Beamten. O ja, Herr — verſetzte dieſer und gab ihm ſeinen vollen Titel und Namen. Wir waren ja noch kürzlich in — dings — da — zu- ſammen. — Nun denn, ich verbürge mich für den Freiherrn von Münchhauſen und verſpreche, Ihnen denſelben in jeder anſtändigen Art zu geſtellen; laſſen Sie nur jetzt von ihm ab! Ihre Bürgſchaft in Ehren für jeden ſicheren Mann, von dem man weiß, woher? und wohin? erwiederte der Bürgermeiſter, aber der Münchhau- ſen da hat, wie ich höre, weder Paß noch ſonſti- ges Legitimationspapier, deßhalb kann ich Sie nicht für ihn gut ſprechen laſſen, denn er iſt Vagabonde

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen03_1839/310>, abgerufen am 22.11.2024.