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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839.

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Wie darf ich das? Was würden sie von mir
im Oberhofe sagen, versetzte sie scheu. Sie ent-
fernte sich von ihm.

Wohl! Wohl! rief er halbzornig. So setze dich
denn nieder bei deinen Cameradinnen; für mich
ist aber nicht gedeckt, ich gehe zu Wald! -- Er
ging trotzig einer Seitenpforte zu, die in das
Freie führte. Ein stechender Schmerz saß ihm im
Herzen. Um nichts, wenn Ihr wollt. Das ist
die Liebe. -- Aber er hatte noch nicht die Pforte
erreicht, als er seine Schulter leise angerührt
fühlte. Er wandte sich um; Lisbeth war ihm
nachgefolgt. -- Wenn sie dir nichts zu essen geben
wollen, da mag ich auch nichts und wo du bleibst,
bleibe ich auch; sagte sie herzlich und zog ihn,
bevor er etwas erwiedern konnte, nun selbst durch
die Pforte in das Freie. Er umfaßte sie und
Beide sprangen durch Wiese und Feld.



Wie darf ich das? Was würden ſie von mir
im Oberhofe ſagen, verſetzte ſie ſcheu. Sie ent-
fernte ſich von ihm.

Wohl! Wohl! rief er halbzornig. So ſetze dich
denn nieder bei deinen Cameradinnen; für mich
iſt aber nicht gedeckt, ich gehe zu Wald! — Er
ging trotzig einer Seitenpforte zu, die in das
Freie führte. Ein ſtechender Schmerz ſaß ihm im
Herzen. Um nichts, wenn Ihr wollt. Das iſt
die Liebe. — Aber er hatte noch nicht die Pforte
erreicht, als er ſeine Schulter leiſe angerührt
fühlte. Er wandte ſich um; Lisbeth war ihm
nachgefolgt. — Wenn ſie dir nichts zu eſſen geben
wollen, da mag ich auch nichts und wo du bleibſt,
bleibe ich auch; ſagte ſie herzlich und zog ihn,
bevor er etwas erwiedern konnte, nun ſelbſt durch
die Pforte in das Freie. Er umfaßte ſie und
Beide ſprangen durch Wieſe und Feld.



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[96/0110] Wie darf ich das? Was würden ſie von mir im Oberhofe ſagen, verſetzte ſie ſcheu. Sie ent- fernte ſich von ihm. Wohl! Wohl! rief er halbzornig. So ſetze dich denn nieder bei deinen Cameradinnen; für mich iſt aber nicht gedeckt, ich gehe zu Wald! — Er ging trotzig einer Seitenpforte zu, die in das Freie führte. Ein ſtechender Schmerz ſaß ihm im Herzen. Um nichts, wenn Ihr wollt. Das iſt die Liebe. — Aber er hatte noch nicht die Pforte erreicht, als er ſeine Schulter leiſe angerührt fühlte. Er wandte ſich um; Lisbeth war ihm nachgefolgt. — Wenn ſie dir nichts zu eſſen geben wollen, da mag ich auch nichts und wo du bleibſt, bleibe ich auch; ſagte ſie herzlich und zog ihn, bevor er etwas erwiedern konnte, nun ſelbſt durch die Pforte in das Freie. Er umfaßte ſie und Beide ſprangen durch Wieſe und Feld.

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen03_1839/110>, abgerufen am 21.11.2024.