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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.

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König der Welt, selbst als Vortänzer mit Mutter
Eva eröffnen wird *).

Das Hadakamus wird, wie man leicht denken
kann, in den entzückendsten Tönen vorgetragen.
Jsraels Kinder müssen in den Himmel kommen,
nicht allein ihrer vielen guten Werke, auch ihres
schönen Gesanges wegen!

Nachher spricht man noch einige Gebete; der
Chasan macht mit einem Becher voll Wein dieselben
Ceremonien, wie am Sabbath, nur gebraucht er
kein Gewürz dabei, und besieht auch nicht seine
Hände; und endlich scheidet man mit dem wechsel-
seitigen Wunsche: gut Chag Schebhuos, oder: gut
Schebhuas, und gut Jahr, von einander.

Was der Chasan oder Vorsänger zum Beschluß
in der Synagoge gethan, das thut nachher der
Hausvater gleichfalls daheim. Die häuslichen Ge-
bräuche sind denen des Osterfestes gleich, in so ferne
sie nicht durch das Wesen und den Zweck der Feste
selbst unterschieden werden. So gehört z. B. das

*) M. s. Hulsii Theologia Hebraeorum; Buxtorfii
Synagoge Judaica;
Eisenmengers entdecktes Juden-
thum; Müllers Judenthum; Friedrich Albrecht Chri-
stiani Judenglaub und Aberglaube; Sammlung
talmudischer Thorheiten in Briefen; nebst vielen
andern, und in dieser Judenschule den Abschnitt
vom Messias, nebst den dort angeführten talmudi-
schen und rabbinischen Schriften.



Koͤnig der Welt, ſelbſt als Vortaͤnzer mit Mutter
Eva eroͤffnen wird *).

Das Hadakamus wird, wie man leicht denken
kann, in den entzuͤckendſten Toͤnen vorgetragen.
Jſraels Kinder muͤſſen in den Himmel kommen,
nicht allein ihrer vielen guten Werke, auch ihres
ſchoͤnen Geſanges wegen!

Nachher ſpricht man noch einige Gebete; der
Chaſan macht mit einem Becher voll Wein dieſelben
Ceremonien, wie am Sabbath, nur gebraucht er
kein Gewuͤrz dabei, und beſieht auch nicht ſeine
Haͤnde; und endlich ſcheidet man mit dem wechſel-
ſeitigen Wunſche: gut Chag Schebhuos, oder: gut
Schebhuas, und gut Jahr, von einander.

Was der Chaſan oder Vorſaͤnger zum Beſchluß
in der Synagoge gethan, das thut nachher der
Hausvater gleichfalls daheim. Die haͤuslichen Ge-
braͤuche ſind denen des Oſterfeſtes gleich, in ſo ferne
ſie nicht durch das Weſen und den Zweck der Feſte
ſelbſt unterſchieden werden. So gehoͤrt z. B. das

*) M. ſ. Hulsii Theologia Hebraeorum; Buxtorfii
Synagoge Judaica;
Eiſenmengers entdecktes Juden-
thum; Muͤllers Judenthum; Friedrich Albrecht Chri-
ſtiani Judenglaub und Aberglaube; Sammlung
talmudiſcher Thorheiten in Briefen; nebſt vielen
andern, und in dieſer Judenſchule den Abſchnitt
vom Meſſias, nebſt den dort angefuͤhrten talmudi-
ſchen und rabbiniſchen Schriften.
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[335/0335] Koͤnig der Welt, ſelbſt als Vortaͤnzer mit Mutter Eva eroͤffnen wird *). Das Hadakamus wird, wie man leicht denken kann, in den entzuͤckendſten Toͤnen vorgetragen. Jſraels Kinder muͤſſen in den Himmel kommen, nicht allein ihrer vielen guten Werke, auch ihres ſchoͤnen Geſanges wegen! Nachher ſpricht man noch einige Gebete; der Chaſan macht mit einem Becher voll Wein dieſelben Ceremonien, wie am Sabbath, nur gebraucht er kein Gewuͤrz dabei, und beſieht auch nicht ſeine Haͤnde; und endlich ſcheidet man mit dem wechſel- ſeitigen Wunſche: gut Chag Schebhuos, oder: gut Schebhuas, und gut Jahr, von einander. Was der Chaſan oder Vorſaͤnger zum Beſchluß in der Synagoge gethan, das thut nachher der Hausvater gleichfalls daheim. Die haͤuslichen Ge- braͤuche ſind denen des Oſterfeſtes gleich, in ſo ferne ſie nicht durch das Weſen und den Zweck der Feſte ſelbſt unterſchieden werden. So gehoͤrt z. B. das *) M. ſ. Hulsii Theologia Hebraeorum; Buxtorfii Synagoge Judaica; Eiſenmengers entdecktes Juden- thum; Muͤllers Judenthum; Friedrich Albrecht Chri- ſtiani Judenglaub und Aberglaube; Sammlung talmudiſcher Thorheiten in Briefen; nebſt vielen andern, und in dieſer Judenſchule den Abſchnitt vom Meſſias, nebſt den dort angefuͤhrten talmudi- ſchen und rabbiniſchen Schriften.

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Zitationshilfe: Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/335>, abgerufen am 22.11.2024.