gelobten Gottes, und darum sollst du sie nicht verunreinigen.
Du sollst, ehe du dein Morgengebet verrichtest, und an den hochgelobten, heiligen Gott denkst, zu- vor hingehen auf das heimliche Gemach, und dei- nen Leib reinigen, damit du sauber und rein vor dem Herrn erscheinst, denn es stehet geschrieben: So bereite dich, Jsrael, deinem Gott zu begegnen; (Amos 4. V. 12.) und: lobe den Herrn meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen; (Ps. 103. V. 1.) durch das aber, "was in mir ist," werden deine Eingeweide verstanden, die sollst du vorher säubern und reinigen, ehe du zu dem Herrn deinen Gott betest *)."
Und nun fodere ich Euch auf, Jhr hochgeprie- senen Moralphilosophen Europa's, sagt mir: wo giebt es wohl eine erhabenere, schönere Sittenlehre, als die israelitische? Schon nach diesen wenigen Proben könnt Jhr urtheilen, und Jhr dürft, wenn Jhr mehr Aehnliches haben wollt, nicht erst im Talmud suchen; auch in den Büchern Mosis findet Jhr dergleichen.
Moses hatte aber ganz andere Zwecke bei sei- nen Reinigungsgesetzen. Die Juden waren eine tiefversunkene, säuische Nation. Sie fraßen alles
*) Brandspiegel Nr. 40; Orachajim Nr. 3. und meh- rere andere.
gelobten Gottes, und darum ſollſt du ſie nicht verunreinigen.
Du ſollſt, ehe du dein Morgengebet verrichteſt, und an den hochgelobten, heiligen Gott denkſt, zu- vor hingehen auf das heimliche Gemach, und dei- nen Leib reinigen, damit du ſauber und rein vor dem Herrn erſcheinſt, denn es ſtehet geſchrieben: So bereite dich, Jſrael, deinem Gott zu begegnen; (Amos 4. V. 12.) und: lobe den Herrn meine Seele, und was in mir iſt, ſeinen heiligen Namen; (Pſ. 103. V. 1.) durch das aber, »was in mir iſt,« werden deine Eingeweide verſtanden, die ſollſt du vorher ſaͤubern und reinigen, ehe du zu dem Herrn deinen Gott beteſt *).«
Und nun fodere ich Euch auf, Jhr hochgeprie- ſenen Moralphiloſophen Europa’s, ſagt mir: wo giebt es wohl eine erhabenere, ſchoͤnere Sittenlehre, als die iſraelitiſche? Schon nach dieſen wenigen Proben koͤnnt Jhr urtheilen, und Jhr duͤrft, wenn Jhr mehr Aehnliches haben wollt, nicht erſt im Talmud ſuchen; auch in den Buͤchern Moſis findet Jhr dergleichen.
Moſes hatte aber ganz andere Zwecke bei ſei- nen Reinigungsgeſetzen. Die Juden waren eine tiefverſunkene, ſaͤuiſche Nation. Sie fraßen alles
*) Brandſpiegel Nr. 40; Orachajim Nr. 3. und meh- rere andere.
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gelobten Gottes, und darum ſollſt du ſie nicht
verunreinigen.
Du ſollſt, ehe du dein Morgengebet verrichteſt,
und an den hochgelobten, heiligen Gott denkſt, zu-
vor hingehen auf das heimliche Gemach, und dei-
nen Leib reinigen, damit du ſauber und rein vor
dem Herrn erſcheinſt, denn es ſtehet geſchrieben: So
bereite dich, Jſrael, deinem Gott zu begegnen;
(Amos 4. V. 12.) und: lobe den Herrn meine
Seele, und was in mir iſt, ſeinen heiligen Namen;
(Pſ. 103. V. 1.) durch das aber, »was in mir
iſt,« werden deine Eingeweide verſtanden, die ſollſt
du vorher ſaͤubern und reinigen, ehe du zu dem
Herrn deinen Gott beteſt *).«
Und nun fodere ich Euch auf, Jhr hochgeprie-
ſenen Moralphiloſophen Europa’s, ſagt mir: wo
giebt es wohl eine erhabenere, ſchoͤnere Sittenlehre,
als die iſraelitiſche? Schon nach dieſen wenigen
Proben koͤnnt Jhr urtheilen, und Jhr duͤrft, wenn
Jhr mehr Aehnliches haben wollt, nicht erſt im
Talmud ſuchen; auch in den Buͤchern Moſis findet
Jhr dergleichen.
Moſes hatte aber ganz andere Zwecke bei ſei-
nen Reinigungsgeſetzen. Die Juden waren eine
tiefverſunkene, ſaͤuiſche Nation. Sie fraßen alles
*) Brandſpiegel Nr. 40; Orachajim Nr. 3. und meh-
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/13>, abgerufen am 23.11.2024.
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