zu schmecken, ins Paradies kam. Der heilige, hoch- gelobte Gott hat sich also vielleicht bedacht, denn wir finden in gewissen Büchern, daß ihn heute ge- reuete, was er gestern gethan hatte. Nach den biblischen Berichten war das eiserne Bette des Og zu Rabbath nur neun Ellen lang und vier Ellen breit. Die Talmudisten hingegen versichern, daß ein Bein dieses Riesen drei Meilen lang gewesen sey. Moses war freilich ein und zwanzig Fuß und seine Lanze zehn Ellen lang; aber dennoch reichte er, wenn er diese Lanze auch fünfzehn Fuß hoch in die Höhe hob, damit kaum bis an die Knöchel des Og. Wie hätte ein so großer Mann in einem klei- nen, neun Ellen langen Bettchen wohl schlafen können? Man sieht, daß die Bibel nur Wasser ist gegen den Wein und den gewürzten Wein der Mischna und Gemara!
Die beiden, in Teufel verwandelten Engel Asa und Asael wurden von Gott mit Ketten gebunden und aus dem Himmel gestürzt, weil sie nach den Töchtern der Menschen lüstern waren, und zu hei- rathen begehrten. Von ihnen stammen die meisten Seelen der Heiden her. Wie wahr spricht der ehr- liche Uz:
Ach, wären keine Mädchen mehr auf Erden, Wir würden alle selig werden!
Wäre keine Eva, und keine ihrer schönen Töch- ter auf Erden gewesen; kein Teufel hätte um uns sich bekümmert; kein Engel wäre von dem hochge-
zu ſchmecken, ins Paradies kam. Der heilige, hoch- gelobte Gott hat ſich alſo vielleicht bedacht, denn wir finden in gewiſſen Buͤchern, daß ihn heute ge- reuete, was er geſtern gethan hatte. Nach den bibliſchen Berichten war das eiſerne Bette des Og zu Rabbath nur neun Ellen lang und vier Ellen breit. Die Talmudiſten hingegen verſichern, daß ein Bein dieſes Rieſen drei Meilen lang geweſen ſey. Moſes war freilich ein und zwanzig Fuß und ſeine Lanze zehn Ellen lang; aber dennoch reichte er, wenn er dieſe Lanze auch fuͤnfzehn Fuß hoch in die Hoͤhe hob, damit kaum bis an die Knoͤchel des Og. Wie haͤtte ein ſo großer Mann in einem klei- nen, neun Ellen langen Bettchen wohl ſchlafen koͤnnen? Man ſieht, daß die Bibel nur Waſſer iſt gegen den Wein und den gewuͤrzten Wein der Miſchna und Gemara!
Die beiden, in Teufel verwandelten Engel Aſa und Aſael wurden von Gott mit Ketten gebunden und aus dem Himmel geſtuͤrzt, weil ſie nach den Toͤchtern der Menſchen luͤſtern waren, und zu hei- rathen begehrten. Von ihnen ſtammen die meiſten Seelen der Heiden her. Wie wahr ſpricht der ehr- liche Uz:
Ach, waͤren keine Maͤdchen mehr auf Erden, Wir wuͤrden alle ſelig werden!
Waͤre keine Eva, und keine ihrer ſchoͤnen Toͤch- ter auf Erden geweſen; kein Teufel haͤtte um uns ſich bekuͤmmert; kein Engel waͤre von dem hochge-
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zu ſchmecken, ins Paradies kam. Der heilige, hoch-
gelobte Gott hat ſich alſo vielleicht bedacht, denn
wir finden in gewiſſen Buͤchern, daß ihn heute ge-
reuete, was er geſtern gethan hatte. Nach den
bibliſchen Berichten war das eiſerne Bette des Og
zu Rabbath nur neun Ellen lang und vier Ellen
breit. Die Talmudiſten hingegen verſichern, daß
ein Bein dieſes Rieſen drei Meilen lang geweſen
ſey. Moſes war freilich ein und zwanzig Fuß und
ſeine Lanze zehn Ellen lang; aber dennoch reichte
er, wenn er dieſe Lanze auch fuͤnfzehn Fuß hoch in
die Hoͤhe hob, damit kaum bis an die Knoͤchel des
Og. Wie haͤtte ein ſo großer Mann in einem klei-
nen, neun Ellen langen Bettchen wohl ſchlafen
koͤnnen? Man ſieht, daß die Bibel nur Waſſer iſt
gegen den Wein und den gewuͤrzten Wein der
Miſchna und Gemara!
Die beiden, in Teufel verwandelten Engel Aſa
und Aſael wurden von Gott mit Ketten gebunden
und aus dem Himmel geſtuͤrzt, weil ſie nach den
Toͤchtern der Menſchen luͤſtern waren, und zu hei-
rathen begehrten. Von ihnen ſtammen die meiſten
Seelen der Heiden her. Wie wahr ſpricht der ehr-
liche Uz:
Ach, waͤren keine Maͤdchen mehr auf Erden,
Wir wuͤrden alle ſelig werden!
Waͤre keine Eva, und keine ihrer ſchoͤnen Toͤch-
ter auf Erden geweſen; kein Teufel haͤtte um uns
ſich bekuͤmmert; kein Engel waͤre von dem hochge-
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule01_1822/340>, abgerufen am 13.05.2024.
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