Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141.men (= r) aber, wo ich sie nicht berechnet fand, Aus der oben mitgetheilten Tafel ersieht man Noch vortheilhafter scheint es mir, die schlech-
men (= r) aber, wo ich ſie nicht berechnet fand, Aus der oben mitgetheilten Tafel erſieht man Noch vortheilhafter ſcheint es mir, die ſchlech-
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men (= r) aber, wo ich ſie nicht berechnet fand,
nach Wilkens Begrif davon (r = p c) ſelbſt
hinzugefuͤgt.
Aus der oben mitgetheilten Tafel erſieht man
leicht, wie wichtig fuͤr jede Koktur (Alaun-
Salpeter- Vitriol- und Salzſieden, Bier-
und Eſſigbrauen ꝛc.) das Material der Pfan-
nen iſt, deren man ſich bedient. Waͤre es, wie
bisher allgemein geglaubt wurde, eine unbeding-
te Nothwendigkeit, die Soole von unten her zu
erwaͤrmen, ſo muͤßte, nach pyrometriſchen Grund-
ſaͤtzen, eine vollkommene Salzpfanne aus zweyer-
ley Subſtanzen verfertigt ſeyn. Der Waͤrme-
ſtoff ſoll durch den Pfannenboden ſchnell in die
Soole uͤbergehen, von dem Seitenborde hinge-
gen ſo wenig als moͤglich abgeleitet werden.
Dieſer muß daher ein mehr iſolirender, jener,
der Boden, ein vollkommenerer Waͤrmeleiter
ſeyn. Fuͤr dieſen waͤre Kupfer, fuͤr jenen Ei-
ſen, oder (wenn die Aufloͤslichkeit deſſelben nicht
davon abriethe) Bley am geſchickteſten.
Noch vortheilhafter ſcheint es mir, die
Pfannenborden aus Holze zu verfertigen, und
ſie entweder frey der Luft auszuſetzen, die ein
ſchlech-
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141, hier S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_salzwerkskunde_1792/73>, abgerufen am 27.07.2024. |