Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1847.1
de Sevigne 1842 p. 201 und 427). -- Wenn ich später im Texte (S. 68) des alten deutschen Dichters Paul Flemming erwähnt habe, der von 1633 bis 1639 Adam Olearius auf seiner moscovitischen und persischen Reise begleitete, so ist es, weil nach dem gewichtigen Ausspruche meines Freundes Varnhagen von Ense (biographische Denkm. Bd. IV. S. 4, 75 und 129) "der Charakter von Flemming's Dichtungen eine gesunde und frische Kraft ist", weil seine Naturbilder zart und voll Leben sind. 2 (S. 70.) Brief des Admirals aus Jamaica vom 7 Julius 1503: "El mundo es poco; digo que el mundo no es tan grande como dice el vulgo." (Navarrete, Coleccion de Viages esp. T. I. p. 300.) 3 (S. 72.) S. Journal and Remarks by Charles Darwin 1832-1836 in Narrative of the Voyages of the Adventure and Beagle Vol. III. p. 479-490, wo eine überaus schöne Schilderung von Tahiti gegeben ist. 4 (S. 72.) Ueber die Verdienste Georg Forster's als Mensch und als Schriftsteller s. Gervinus, Gesch. der poet. National-Litteratur der Deutschen Th. V. S. 390-392. 5 (S. 73.) Freytag's Darstellung der arabischen Verskunst 1830 S. 402. 6 (S. 77.) Herod. IV, 88. 7 (S. 77.) Ein Theil der Werke des Polygnot und des Mikon (das Gemälde der Schlacht von Marathon in der Pökile zu Athen) wurde nach dem Zeugnisse des Himerius noch am Ende des vierten Jahrhunderts (nach dem Anfange unsrer Zeitrechnung) gesehen; diese Werke waren damals also gegen 850 Jahre alt (Letronne, Lettres sur la Peinture historique murale 1835 p. 202 und 453). 8 (S. 78.) Philostratorum Imagines ed. Jacobs et Welcker 1825 p. 79 und 485. Beide gelehrte Herausgeber vertheidigen gegen ältere Verdächtigung die Wahrhaftigkeit der Gemälde-Beschreibung in der alten neapolitanischen Pinacothek (Jacobs p. XVII und XLVI, Welcker p. LV und LXVI). Otfried Müller vermuthet, daß Philostrats Gemälde der Inseln (II, 17) wie die der Sumpfgegend (I, 9), des Bosporus und der Fischer (I, 12 und 13) in der Darstellung viel Aehnlichkeit mit der Mosaik von Palestrina hatten. Auch Plato erwähnt im Eingange des Critias (p. 107) 1
de Sévigné 1842 p. 201 und 427). — Wenn ich später im Texte (S. 68) des alten deutschen Dichters Paul Flemming erwähnt habe, der von 1633 bis 1639 Adam Olearius auf seiner moscovitischen und persischen Reise begleitete, so ist es, weil nach dem gewichtigen Ausspruche meines Freundes Varnhagen von Ense (biographische Denkm. Bd. IV. S. 4, 75 und 129) „der Charakter von Flemming's Dichtungen eine gesunde und frische Kraft ist", weil seine Naturbilder zart und voll Leben sind. 2 (S. 70.) Brief des Admirals aus Jamaica vom 7 Julius 1503: „El mundo es poco; digo que el mundo no es tan grande como dice el vulgo." (Navarrete, Coleccion de Viages esp. T. I. p. 300.) 3 (S. 72.) S. Journal and Remarks by Charles Darwin 1832–1836 in Narrative of the Voyages of the Adventure and Beagle Vol. III. p. 479–490, wo eine überaus schöne Schilderung von Tahiti gegeben ist. 4 (S. 72.) Ueber die Verdienste Georg Forster's als Mensch und als Schriftsteller s. Gervinus, Gesch. der poet. National-Litteratur der Deutschen Th. V. S. 390–392. 5 (S. 73.) Freytag's Darstellung der arabischen Verskunst 1830 S. 402. 6 (S. 77.) Herod. IV, 88. 7 (S. 77.) Ein Theil der Werke des Polygnot und des Mikon (das Gemälde der Schlacht von Marathon in der Pökile zu Athen) wurde nach dem Zeugnisse des Himerius noch am Ende des vierten Jahrhunderts (nach dem Anfange unsrer Zeitrechnung) gesehen; diese Werke waren damals also gegen 850 Jahre alt (Letronne, Lettres sur la Peinture historique murale 1835 p. 202 und 453). 8 (S. 78.) Philostratorum Imagines ed. Jacobs et Welcker 1825 p. 79 und 485. Beide gelehrte Herausgeber vertheidigen gegen ältere Verdächtigung die Wahrhaftigkeit der Gemälde-Beschreibung in der alten neapolitanischen Pinacothek (Jacobs p. XVII und XLVI, Welcker p. LV und LXVI). Otfried Müller vermuthet, daß Philostrats Gemälde der Inseln (II, 17) wie die der Sumpfgegend (I, 9), des Bosporus und der Fischer (I, 12 und 13) in der Darstellung viel Aehnlichkeit mit der Mosaik von Palestrina hatten. Auch Plato erwähnt im Eingange des Critias (p. 107) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <note xml:id="ftn100-text" prev="#ftn100" place="end" n="1"><hi rendition="#g"><pb facs="#f0131" n="126"/> de Sévigné</hi> 1842 p. 201 und 427). — Wenn ich später im Texte (S. 68) des alten deutschen Dichters <hi rendition="#g">Paul Flemming</hi> erwähnt habe, der von 1633 bis 1639 Adam Olearius auf seiner moscovitischen und persischen Reise begleitete, so ist es, weil nach dem gewichtigen Ausspruche meines Freundes <hi rendition="#g">Varnhagen von Ense (biographische Denkm.</hi> Bd. IV. 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¹ de Sévigné 1842 p. 201 und 427). — Wenn ich später im Texte (S. 68) des alten deutschen Dichters Paul Flemming erwähnt habe, der von 1633 bis 1639 Adam Olearius auf seiner moscovitischen und persischen Reise begleitete, so ist es, weil nach dem gewichtigen Ausspruche meines Freundes Varnhagen von Ense (biographische Denkm. Bd. IV. S. 4, 75 und 129) „der Charakter von Flemming's Dichtungen eine gesunde und frische Kraft ist", weil seine Naturbilder zart und voll Leben sind.
² (S. 70.) Brief des Admirals aus Jamaica vom 7 Julius 1503: „El mundo es poco; digo que el mundo no es tan grande como dice el vulgo." (Navarrete, Coleccion de Viages esp. T. I. p. 300.)
³ (S. 72.) S. Journal and Remarks by Charles Darwin 1832–1836 in Narrative of the Voyages of the Adventure and Beagle Vol. III. p. 479–490, wo eine überaus schöne Schilderung von Tahiti gegeben ist.
⁴ (S. 72.) Ueber die Verdienste Georg Forster's als Mensch und als Schriftsteller s. Gervinus, Gesch. der poet. National-Litteratur der Deutschen Th. V. S. 390–392.
⁵ (S. 73.) Freytag's Darstellung der arabischen Verskunst 1830 S. 402.
⁶ (S. 77.) Herod. IV, 88.
⁷ (S. 77.) Ein Theil der Werke des Polygnot und des Mikon (das Gemälde der Schlacht von Marathon in der Pökile zu Athen) wurde nach dem Zeugnisse des Himerius noch am Ende des vierten Jahrhunderts (nach dem Anfange unsrer Zeitrechnung) gesehen; diese Werke waren damals also gegen 850 Jahre alt (Letronne, Lettres sur la Peinture historique murale 1835 p. 202 und 453).
⁸ (S. 78.) Philostratorum Imagines ed. Jacobs et Welcker 1825 p. 79 und 485. Beide gelehrte Herausgeber vertheidigen gegen ältere Verdächtigung die Wahrhaftigkeit der Gemälde-Beschreibung in der alten neapolitanischen Pinacothek (Jacobs p. XVII und XLVI, Welcker p. LV und LXVI). Otfried Müller vermuthet, daß Philostrats Gemälde der Inseln (II, 17) wie die der Sumpfgegend (I, 9), des Bosporus und der Fischer (I, 12 und 13) in der Darstellung viel Aehnlichkeit mit der Mosaik von Palestrina hatten. Auch Plato erwähnt im Eingange des Critias (p. 107)
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