Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.(Schottwyll und Diesbach in der Schweiz *): allein * Meissner, Ann. der allgem. Schweiz. Gesellsch.; I, 49. ** Das Volk schreibt diese Hölzer dem Bowdichia vir- giloides, oder Alcornoco (Nova Gen. et Spec.; III, 377) zu. Man glaubt in Venezuela, wie in Aegypten, dass die versteinten Hölzer noch heutiges Tages gebildet werden. Ich muss bei dieser Gelegenheit bemerken, dass die versteinten Dikotyledonen von mir nur an der Oberfläche des Bodens gefunden wurden, und nicht eingeschlossen im Sandsteine der Llanos. Caillaud hat das Nämliche zwischen Siwa und der Oasis beob- achtet. Die Baumstämme von 90' Länge, eingeschlos- sen im rothen Sandsteine des Kiffhäusers in Thüringen, gehören, zu Folge neuerer Untersuchungen von L. v. Buch, den Monokotyledonen an. 8 *
(Schottwyll und Diesbach in der Schweiz *): allein * Meissner, Ann. der allgem. Schweiz. Gesellsch.; I, 49. ** Das Volk schreibt diese Hölzer dem Bowdichia vir- giloides, oder Alcornoco (Nova Gen. et Spec.; III, 377) zu. Man glaubt in Venezuela, wie in Aegypten, daſs die versteinten Hölzer noch heutiges Tages gebildet werden. Ich muſs bei dieser Gelegenheit bemerken, daſs die versteinten Dikotyledonen von mir nur an der Oberfläche des Bodens gefunden wurden, und nicht eingeschlossen im Sandsteine der Llanos. Caillaud hat das Nämliche zwischen Siwa und der Oasis beob- achtet. Die Baumstämme von 90′ Länge, eingeschlos- sen im rothen Sandsteine des Kiffhäusers in Thüringen, gehören, zu Folge neuerer Untersuchungen von L. v. Buch, den Monokotyledonen an. 8 *
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(Schottwyll und Diesbach in der Schweiz *): allein
nach ihren Lagerungs-Verhältnissen schienen mir
dieselben mehr zum rothen Sandsteine zu gehören.
An keiner Stelle kann man sie mit der Grauwacke
verwechseln, welche durch Boussingault und Ri-
vero längs den Kordilleren von Neu-Granada, die
Steppen gegen W. begrenzend, gefunden wurden.
Deuten die Abwesenheit der Bruchstücke von Gra-
nit, Gneiſs und Porphyr, das häufige Vorhanden-
seyn versteinten Holzes **, mitunter von Dikotyle-
donen abstammend, darauf hin, daſs dieser Sand-
stein neuen Formazionen angehöre, welche die Ebe-
nen zwischen den Kordilleren der Parime und des
Küstenlandes füllen, wie die Schweizer Molasse den
* Meissner, Ann. der allgem. Schweiz. Gesellsch.; I, 49.
** Das Volk schreibt diese Hölzer dem Bowdichia vir-
giloides, oder Alcornoco (Nova Gen. et Spec.; III,
377) zu. Man glaubt in Venezuela, wie in Aegypten,
daſs die versteinten Hölzer noch heutiges Tages gebildet
werden. Ich muſs bei dieser Gelegenheit bemerken,
daſs die versteinten Dikotyledonen von mir nur an der
Oberfläche des Bodens gefunden wurden, und nicht
eingeschlossen im Sandsteine der Llanos. Caillaud
hat das Nämliche zwischen Siwa und der Oasis beob-
achtet. Die Baumstämme von 90′ Länge, eingeschlos-
sen im rothen Sandsteine des Kiffhäusers in Thüringen,
gehören, zu Folge neuerer Untersuchungen von L. v.
Buch, den Monokotyledonen an.
8 *
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_gemaelde_1826/22>, abgerufen am 06.07.2024. |