Humboldt, Alexander von: Neueste Beschlüsse der mexikoschen Regierung über einen Handelsweg in der Landenge von Goazacoalco und Tehuantepec. In: Hertha, Bd. 9 (1827), S. 5-28.Neuester Bericht über einen dessen Mineralien gesammelt werden, Beobachtungen dieser Artfindet man in diesem Bericht selbst eingestreut. Den botanischen Theil der Kommission hatte ein Mitglied Der übrige Theil der Naturgeschichte würde einen Mann er- Unsere mit dem Barometer angestellten Beobachtungen ver- Ein für uns sehr empfindlicher Unfall war es, daß bei un- Neueſter Bericht über einen deſſen Mineralien geſammelt werden, Beobachtungen dieſer Artfindet man in dieſem Bericht ſelbſt eingeſtreut. Den botaniſchen Theil der Kommiſſion hatte ein Mitglied Der übrige Theil der Naturgeſchichte würde einen Mann er- Unſere mit dem Barometer angeſtellten Beobachtungen ver- Ein für uns ſehr empfindlicher Unfall war es, daß bei un- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0025" n="26"/><fw place="top" type="header">Neueſter Bericht über einen</fw><lb/> deſſen Mineralien geſammelt werden, Beobachtungen dieſer Art<lb/> findet man in dieſem Bericht ſelbſt eingeſtreut.</p><lb/> <p>Den botaniſchen Theil der Kommiſſion hatte ein Mitglied<lb/> der Kommiſſion, der Lizentiat Don Ementerio (vielleicht Eleuterio)<lb/> Pineda übernommen. Er beſchäftigte ſich unermüdet mit dieſem<lb/> Zweig, und der Regierung ſind mehre Pakete Pflanzen und Sä-<lb/> mereien und Holzproben überliefert worden. Jch begnüge mich,<lb/> hier blos zu ſagen, daß wir in der Nähe von San Miguel Chi-<lb/> malapa, wie auch an den Ufern des Goazacoalco, bei Santa<lb/> Maria Chimalapa und noch andern Stellen, Fichten und Eichen<lb/> 250 <hi rendition="#aq">Varas</hi> über dem Meeresſpiegel angetroffen haben. Wir ha-<lb/> ben auch Eichen, faſt in derſelben Höhe, zwiſchen Taltipa und<lb/> Chinameſa, bis zu dem unteren Theil deſſelben Fluſſes, ange-<lb/> troffen.</p><lb/> <p>Der übrige Theil der Naturgeſchichte würde einen Mann er-<lb/> fördert haben, der ſich ausſchließlich mit demſelben beſchäftigt<lb/> hätte; eine ſolche Einrichtung zu treffen, war mir aber nicht<lb/> möglich. Jch ſelbſt, immerwährend mit anderen Gegenſtänden<lb/> beſchäftigt, bin verhindert worden, das Geringſte für dieſen Zweig<lb/> der Wiſſenſchaften zu thun.</p><lb/> <p>Unſere mit dem Barometer angeſtellten Beobachtungen ver-<lb/> dienen nur mittelmäßiges Vertrauen. Es iſt zu vermuthen, daß<lb/> in den einzigen Barometer, welcher im Beſitz der Kommiſſion<lb/> war und den ich ſelbſt verfertigt hatte, während der Reiſe eine<lb/> kleine Quantität Luft eingedrungen ſei, ein Umſtand, welcher auf<lb/> die Höhenbeſtimmung der Oerter, in Beziehung auf den Waſſer-<lb/> ſpiegel des Meeres Einfluß ausüben konnte, aber einen weit ge-<lb/> ringeren auf dieſelbe Beſtimmung der Oerter, in ihrer relativen<lb/> Beziehung auf einander, beſonders was die höchſten unter ihnen<lb/> betrifft. Doch iſt hierbei zu bemerken, daß bei der ſpäteren Be-<lb/> rechnung der Beobachtungen man Sorge getragen hat, die baro-<lb/> metriſchen Anzeigen durch Beobachtungen zu verbeſſern, welche<lb/> man ſpäterhin zu Tehuantepec angeſtellt hat, bevor und nachdem<lb/> man die Röhre des Jnſtruments durch Auskochen des Queckſilbers<lb/> gänzlich von Luft gereinigt hatte.</p><lb/> <p>Ein für uns ſehr empfindlicher Unfall war es, daß bei un-<lb/> ſerer Abreiſe von Tehuantepec zu einer neuen Exkurſion, das neu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0025]
Neueſter Bericht über einen
deſſen Mineralien geſammelt werden, Beobachtungen dieſer Art
findet man in dieſem Bericht ſelbſt eingeſtreut.
Den botaniſchen Theil der Kommiſſion hatte ein Mitglied
der Kommiſſion, der Lizentiat Don Ementerio (vielleicht Eleuterio)
Pineda übernommen. Er beſchäftigte ſich unermüdet mit dieſem
Zweig, und der Regierung ſind mehre Pakete Pflanzen und Sä-
mereien und Holzproben überliefert worden. Jch begnüge mich,
hier blos zu ſagen, daß wir in der Nähe von San Miguel Chi-
malapa, wie auch an den Ufern des Goazacoalco, bei Santa
Maria Chimalapa und noch andern Stellen, Fichten und Eichen
250 Varas über dem Meeresſpiegel angetroffen haben. Wir ha-
ben auch Eichen, faſt in derſelben Höhe, zwiſchen Taltipa und
Chinameſa, bis zu dem unteren Theil deſſelben Fluſſes, ange-
troffen.
Der übrige Theil der Naturgeſchichte würde einen Mann er-
fördert haben, der ſich ausſchließlich mit demſelben beſchäftigt
hätte; eine ſolche Einrichtung zu treffen, war mir aber nicht
möglich. Jch ſelbſt, immerwährend mit anderen Gegenſtänden
beſchäftigt, bin verhindert worden, das Geringſte für dieſen Zweig
der Wiſſenſchaften zu thun.
Unſere mit dem Barometer angeſtellten Beobachtungen ver-
dienen nur mittelmäßiges Vertrauen. Es iſt zu vermuthen, daß
in den einzigen Barometer, welcher im Beſitz der Kommiſſion
war und den ich ſelbſt verfertigt hatte, während der Reiſe eine
kleine Quantität Luft eingedrungen ſei, ein Umſtand, welcher auf
die Höhenbeſtimmung der Oerter, in Beziehung auf den Waſſer-
ſpiegel des Meeres Einfluß ausüben konnte, aber einen weit ge-
ringeren auf dieſelbe Beſtimmung der Oerter, in ihrer relativen
Beziehung auf einander, beſonders was die höchſten unter ihnen
betrifft. Doch iſt hierbei zu bemerken, daß bei der ſpäteren Be-
rechnung der Beobachtungen man Sorge getragen hat, die baro-
metriſchen Anzeigen durch Beobachtungen zu verbeſſern, welche
man ſpäterhin zu Tehuantepec angeſtellt hat, bevor und nachdem
man die Röhre des Jnſtruments durch Auskochen des Queckſilbers
gänzlich von Luft gereinigt hatte.
Ein für uns ſehr empfindlicher Unfall war es, daß bei un-
ſerer Abreiſe von Tehuantepec zu einer neuen Exkurſion, das neu
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