Hugo, Gustav: Lehrbuch der Rechtsgeschichte bis auf unsre Zeiten. Berlin, 1790.Theil II. seit Justinian, für nöthig finde, dasselbe Collegium von neu-em zu hören, und am Ende noch aus dem sogenannten kleinen Struv Trost zu holen. §. 205. Der Erfolg muß lehren, ob diese Kla- Recht
Theil II. ſeit Juſtinian, fuͤr noͤthig finde, daſſelbe Collegium von neu-em zu hoͤren, und am Ende noch aus dem ſogenannten kleinen Struv Troſt zu holen. §. 205. Der Erfolg muß lehren, ob dieſe Kla- Recht
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Theil II. ſeit Juſtinian,
fuͤr noͤthig finde, daſſelbe Collegium von neu-
em zu hoͤren, und am Ende noch aus dem
ſogenannten kleinen Struv Troſt zu holen.
§. 205.
Der Erfolg muß lehren, ob dieſe Kla-
gen gegruͤndet ſind, und ob ein Verſuch ei-
nes civiliſtiſchen Curſus gelingen wird, wodurch
man ihnen abzuhelfen ſucht. Dieſer Curſus
beſteht aus drey oder vier einfachen Colle-
gien, womit man alſo die gewoͤhnlichen In-
ſtitutionen und Pandecten verbinden, und
doch fuͤr die immer haͤufiger und unentbehr-
licher werdenden andern Wiſſenſchaften noch
Zeit gewinnen kann. Der erſte civiliſtiſche
Unterricht wuͤrde das heutige Roͤmiſche
Recht begreifen, alles was vom Roͤmiſchen
Rechte anwendbar iſt, und alles Anwend-
bare, was aus dem Roͤmiſchen Rechte kommt.
Die Geſchichte und der Beweis jedes einzelen
Satzes bleibt hier noch weg. Dieſen Vorle-
ſungen zur Seite laͤuft die Rechtsgeſchichte
nach dem Plane des gegenwaͤrtigen Lehrbuchs,
alſo neben der Geſchichte der Quellen auch ei-
ne hiſtoriſche Ueberſicht des Syſtems ſelbſt,
zur Zeit der zwoͤlf Tafeln, Cicero’s und Ju-
ſtinians. Das Syſtem zur Zeit der claſſi-
ſchen Juriſten, aus deren Schriften die Pan-
decten gezogen ſind, oder das Pandecten-
Recht
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