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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Ferner gehören hieher gewisse Er-
schütterungen, die theils durch Vernich-
tung der Lebenskraft, theils auch durch
eine nachtheilige Veränderung der in-
nern organischen Lage der Theilchen zu
wirken scheinen. So entzieht ein hefti-
ger electrischer Schlag, oder der Blitz,
der Pflanzen- und Thierwelt augenblick-
lich die Lebenskraft, ohne dass man oft
die geringste Verletzung der Organe ent-
decken kann. So können, besonders
bey vollkommnern Geschöpfen, Seelen-
erschütterungen, heftiges Schrecken
oder Freude, die Lebenskraft augen-
blicklich aufheben.

Endlich giebt es noch gewisse phy-
sische Potenzen, die äusserst schwächend,
ja vernichtend auf sie wirken, und die
wir daher gewöhnlich Gifte nennen, z. E.
das faule Contagium, das Kirschlorbeer-
wasser, das wesentliche Oel der bittern
Mandeln u. dgl.


Ferner gehören hieher gewiſſe Er-
ſchütterungen, die theils durch Vernich-
tung der Lebenskraft, theils auch durch
eine nachtheilige Veränderung der in-
nern organiſchen Lage der Theilchen zu
wirken ſcheinen. So entzieht ein hefti-
ger electriſcher Schlag, oder der Blitz,
der Pflanzen- und Thierwelt augenblick-
lich die Lebenskraft, ohne daſs man oft
die geringſte Verletzung der Organe ent-
decken kann. So können, beſonders
bey vollkommnern Geſchöpfen, Seelen-
erſchütterungen, heftiges Schrecken
oder Freude, die Lebenskraft augen-
blicklich aufheben.

Endlich giebt es noch gewiſſe phy-
ſiſche Potenzen, die äuſſerſt ſchwächend,
ja vernichtend auf ſie wirken, und die
wir daher gewöhnlich Gifte nennen, z. E.
das faule Contagium, das Kirſchlorbeer-
waſſer, das weſentliche Oel der bittern
Mandeln u. dgl.


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[59/0087] Ferner gehören hieher gewiſſe Er- ſchütterungen, die theils durch Vernich- tung der Lebenskraft, theils auch durch eine nachtheilige Veränderung der in- nern organiſchen Lage der Theilchen zu wirken ſcheinen. So entzieht ein hefti- ger electriſcher Schlag, oder der Blitz, der Pflanzen- und Thierwelt augenblick- lich die Lebenskraft, ohne daſs man oft die geringſte Verletzung der Organe ent- decken kann. So können, beſonders bey vollkommnern Geſchöpfen, Seelen- erſchütterungen, heftiges Schrecken oder Freude, die Lebenskraft augen- blicklich aufheben. Endlich giebt es noch gewiſſe phy- ſiſche Potenzen, die äuſſerſt ſchwächend, ja vernichtend auf ſie wirken, und die wir daher gewöhnlich Gifte nennen, z. E. das faule Contagium, das Kirſchlorbeer- waſſer, das weſentliche Oel der bittern Mandeln u. dgl.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/87>, abgerufen am 27.11.2024.