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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Leben; sich täglich wenigstens eine
Stunde Bewegung im Freyen zu machen.
Die gesundeste Zeit ist vor dem Essen,
oder 3 -- 4 Stunden nachher.

Eben in dieser Absicht sind mit un-
ter angestellte kleine Reisen und Excur-
sionen, Reiten, mässiges Tanzen und
andre gymnastische Uebungen so sehr
nüzlich, *) und es wäre sehr zu wün-
schen, dass wir hierinn den Alten mehr
nachahmten, welche diese so wichtigen
Hülfen der Gesundheit kunstmäsig be-
handelten, und sich durch keine äussern
Verhältnisse abhalten liessen, sie zu be-
nutzen. Am nüzlichsten sind sie, wenn
nicht blos der Leib, sondern auch die
Seele zugleich mit bewegt und erweckt
wird. Daher muss auch eine Prome-

nade,
*) Es ist hierüber ein classisches und unsrer Nation
Ehre machendes Buch nachzulesen: Guthsmuth
Gymnastic
, auch dessen nächstens herauskom-
mende Spiele zur Uebung und Erholung des Kör-
pers und Geistes für die Jugend
.

Leben; ſich täglich wenigſtens eine
Stunde Bewegung im Freyen zu machen.
Die geſundeſte Zeit iſt vor dem Eſſen,
oder 3 — 4 Stunden nachher.

Eben in dieſer Abſicht ſind mit un-
ter angeſtellte kleine Reiſen und Excur-
ſionen, Reiten, mäſsiges Tanzen und
andre gymnaſtiſche Uebungen ſo ſehr
nüzlich, *) und es wäre ſehr zu wün-
ſchen, daſs wir hierinn den Alten mehr
nachahmten, welche dieſe ſo wichtigen
Hülfen der Geſundheit kunſtmäſig be-
handelten, und ſich durch keine äuſſern
Verhältniſſe abhalten lieſſen, ſie zu be-
nutzen. Am nüzlichſten ſind ſie, wenn
nicht blos der Leib, ſondern auch die
Seele zugleich mit bewegt und erweckt
wird. Daher muſs auch eine Prome-

nade,
*) Es iſt hierüber ein claſſiſches und unſrer Nation
Ehre machendes Buch nachzuleſen: Guthsmuth
Gymnaſtic
, auch deſſen nächſtens herauskom-
mende Spiele zur Uebung und Erholung des Kör-
pers und Geiſtes für die Jugend
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[560/0588] Leben; ſich täglich wenigſtens eine Stunde Bewegung im Freyen zu machen. Die geſundeſte Zeit iſt vor dem Eſſen, oder 3 — 4 Stunden nachher. Eben in dieſer Abſicht ſind mit un- ter angeſtellte kleine Reiſen und Excur- ſionen, Reiten, mäſsiges Tanzen und andre gymnaſtiſche Uebungen ſo ſehr nüzlich, *) und es wäre ſehr zu wün- ſchen, daſs wir hierinn den Alten mehr nachahmten, welche dieſe ſo wichtigen Hülfen der Geſundheit kunſtmäſig be- handelten, und ſich durch keine äuſſern Verhältniſſe abhalten lieſſen, ſie zu be- nutzen. Am nüzlichſten ſind ſie, wenn nicht blos der Leib, ſondern auch die Seele zugleich mit bewegt und erweckt wird. Daher muſs auch eine Prome- nade, *) Es iſt hierüber ein claſſiſches und unſrer Nation Ehre machendes Buch nachzuleſen: Guthsmuth Gymnaſtic, auch deſſen nächſtens herauskom- mende Spiele zur Uebung und Erholung des Kör- pers und Geiſtes für die Jugend.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/588>, abgerufen am 22.11.2024.