Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.und macht alt, als Mangel desselben. Fortgeseztes Wachen verbindet also Aber man glaube nicht, dass deswe- M m 2
und macht alt, als Mangel deſſelben. Fortgeſeztes Wachen verbindet alſo Aber man glaube nicht, daſs deswe- M m 2
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und macht alt, als Mangel deſſelben.
Die phyſiſchen Wirkungen des Schlafs
ſind: Retardation aller Lebensbewegun-
gen, Sammlung der Kraft und Wieder-
erſetzung des den Tag über verlohren
gegangnen, (hier geſchieht hauptſäch-
lich die Reſtauration und Ernährung)
und Abſonderung des unnützen und
ſchädlichen. Es iſt gleichſam die tägli-
che Criſis, wo alle Secretionen am
ruhigſten und vollkommenſten geſche-
hen.
Fortgeſeztes Wachen verbindet alſo
alle Lebensdeſtruirenden Eigenſchaften,
unaufhörliche Verſchwendung der Le-
benskraft, Abreibung der Organe, Be-
ſchleunigung der Conſumtion und Ver-
hinderung der Reſtauration.
Aber man glaube nicht, daſs deswe-
gen ein zu lange fortgeſezter Schlaf das
beſte Erhaltungsmittel des Lebens ſey.
Zu langes Schlafen häuft zu viel über-
flüſſige und ſchädliche Säfte an, macht
die Organe zu ſchlaff und unbrauchbar,
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