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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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III.

Thätige und arbeitsame Jugend.



Wir finden, dass alle die, welche ein
sehr hohes Alter erreichten, solche Men-
schen waren, die in der Jugend Mühe,
Arbeit, Strapazen ausgestanden hatten.
Es waren Matrosen, Soldaten, Tage-
löhner. Ich will nur an den 112 jähri-
gen Mittelstädt erinnern, der schon im
15ten Jahr Bedienter und im 18ten
Jahre Soldat war, und alle Preussische
Kriege seit Stiftung der Monarchie mit-
machte.

Eine solche Jugend wird die Grund-
lage zu einem langen und festen Leben


III.

Thätige und arbeitſame Jugend.



Wir finden, daſs alle die, welche ein
ſehr hohes Alter erreichten, ſolche Men-
ſchen waren, die in der Jugend Mühe,
Arbeit, Strapazen ausgeſtanden hatten.
Es waren Matroſen, Soldaten, Tage-
löhner. Ich will nur an den 112 jähri-
gen Mittelſtädt erinnern, der ſchon im
15ten Jahr Bedienter und im 18ten
Jahre Soldat war, und alle Preuſsiſche
Kriege ſeit Stiftung der Monarchie mit-
machte.

Eine ſolche Jugend wird die Grund-
lage zu einem langen und feſten Leben

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[510/0538] III. Thätige und arbeitſame Jugend. Wir finden, daſs alle die, welche ein ſehr hohes Alter erreichten, ſolche Men- ſchen waren, die in der Jugend Mühe, Arbeit, Strapazen ausgeſtanden hatten. Es waren Matroſen, Soldaten, Tage- löhner. Ich will nur an den 112 jähri- gen Mittelſtädt erinnern, der ſchon im 15ten Jahr Bedienter und im 18ten Jahre Soldat war, und alle Preuſsiſche Kriege ſeit Stiftung der Monarchie mit- machte. Eine ſolche Jugend wird die Grund- lage zu einem langen und feſten Leben

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/538>, abgerufen am 22.11.2024.