Grad von Vollkommenheit gebracht werden. Dahin rechne ich den Magen, die Lunge, die Haut, das Herz und Ge- fässsystem, auch die Sinneswerkzeüge. Eine gesunde Lunge gründet man am besten durch reine freye Luft, und in der Folge durch Sprechen, Singen, Lau- fen. Ein gesunder Magen durch gesun- de, gut verdauliche, nahrhafte, aber nicht zu starke, reizende oder gewürzte Kost. Eine gesunde Haut durch Rein- lichkeit, Waschen, Baden, reine Luft, weder zu warme noch zu kalte Tempe- ratur, und in der Folge Bewegung, die Kraft des Herzens und der Gefässe durch alle die obigen Mittel, besonders ge- sunde Nahrung, und in der Folge kör- perliche Bewegung.
2. Die successive Entwicklung der physischen und geistigen Kräfte muss ge- hörig unterstüzt, und weder gehindert noch zu sehr befördert werden. Immer muss auf gleichförmige Vertheilung der lebendigen Kräfte gesehen werden, denn Harmonie und Ebenmaas der Bewegun-
Grad von Vollkommenheit gebracht werden. Dahin rechne ich den Magen, die Lunge, die Haut, das Herz und Ge- fäſsſyſtem, auch die Sinneswerkzeüge. Eine geſunde Lunge gründet man am beſten durch reine freye Luft, und in der Folge durch Sprechen, Singen, Lau- fen. Ein geſunder Magen durch geſun- de, gut verdauliche, nahrhafte, aber nicht zu ſtarke, reizende oder gewürzte Koſt. Eine geſunde Haut durch Rein- lichkeit, Waſchen, Baden, reine Luft, weder zu warme noch zu kalte Tempe- ratur, und in der Folge Bewegung, die Kraft des Herzens und der Gefäſse durch alle die obigen Mittel, beſonders ge- ſunde Nahrung, und in der Folge kör- perliche Bewegung.
2. Die ſucceſſive Entwicklung der phyſiſchen und geiſtigen Kräfte muſs ge- hörig unterſtüzt, und weder gehindert noch zu ſehr befördert werden. Immer muſs auf gleichförmige Vertheilung der lebendigen Kräfte geſehen werden, denn Harmonie und Ebenmaas der Bewegun-
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Grad von Vollkommenheit gebracht
werden. Dahin rechne ich den Magen,
die Lunge, die Haut, das Herz und Ge-
fäſsſyſtem, auch die Sinneswerkzeüge.
Eine geſunde Lunge gründet man am
beſten durch reine freye Luft, und in
der Folge durch Sprechen, Singen, Lau-
fen. Ein geſunder Magen durch geſun-
de, gut verdauliche, nahrhafte, aber
nicht zu ſtarke, reizende oder gewürzte
Koſt. Eine geſunde Haut durch Rein-
lichkeit, Waſchen, Baden, reine Luft,
weder zu warme noch zu kalte Tempe-
ratur, und in der Folge Bewegung, die
Kraft des Herzens und der Gefäſse durch
alle die obigen Mittel, beſonders ge-
ſunde Nahrung, und in der Folge kör-
perliche Bewegung.
2. Die ſucceſſive Entwicklung der
phyſiſchen und geiſtigen Kräfte muſs ge-
hörig unterſtüzt, und weder gehindert
noch zu ſehr befördert werden. Immer
muſs auf gleichförmige Vertheilung der
lebendigen Kräfte geſehen werden, denn
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/505>, abgerufen am 23.11.2024.
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