Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.Vorzüglich sinds folgende Umstän- Die verschiedne Constitution des Sub- Ferner, das verschiedene angebor- Vorzüglich ſinds folgende Umſtän- Die verſchiedne Conſtitution des Sub- Ferner, das verſchiedene angebor- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0352" n="324"/> <p>Vorzüglich ſinds folgende Umſtän-<lb/> de, die bey der Anwendung in Betracht<lb/> zu ziehen ſind.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#i">verſchiedne Conſtitution des Sub-<lb/> jects</hi> in Abſicht auf die einfachen Be-<lb/> ſtandtheile und Faſern. Je trockner,<lb/> feſter und rigider von Natur der körper-<lb/> liche Zuſtand iſt, deſto weniger brau-<lb/> chen die Mittel der zweyten Indication<lb/> (einer ſchicklichen Abhärtung) angewen-<lb/> det zu werden; je mehr von Natur<lb/> Schlaffheit das Eigenthum der Faſer iſt,<lb/> deſto mehr.</p><lb/> <p>Ferner, das verſchiedene angebor-<lb/> ne <hi rendition="#i">Temperament</hi> (worunter ich immer<lb/> den verſchiedenen Grad der Reizfähig-<lb/> keit und ihr Verhältniſs zur Seelenkraft<lb/> verſtehe). Je mehr das Subject zum<lb/><hi rendition="#i">phlegmatiſchen</hi> Temperament gehört, de-<lb/> ſto mehr, deſto ſtärkere Reize ſind an-<lb/> wendbar. Ein Grad von Reizung, der<lb/> bey einem ſanguiniſchen Aufreibung und<lb/> Erſchöpfung bewirken würde, iſt hier<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [324/0352]
Vorzüglich ſinds folgende Umſtän-
de, die bey der Anwendung in Betracht
zu ziehen ſind.
Die verſchiedne Conſtitution des Sub-
jects in Abſicht auf die einfachen Be-
ſtandtheile und Faſern. Je trockner,
feſter und rigider von Natur der körper-
liche Zuſtand iſt, deſto weniger brau-
chen die Mittel der zweyten Indication
(einer ſchicklichen Abhärtung) angewen-
det zu werden; je mehr von Natur
Schlaffheit das Eigenthum der Faſer iſt,
deſto mehr.
Ferner, das verſchiedene angebor-
ne Temperament (worunter ich immer
den verſchiedenen Grad der Reizfähig-
keit und ihr Verhältniſs zur Seelenkraft
verſtehe). Je mehr das Subject zum
phlegmatiſchen Temperament gehört, de-
ſto mehr, deſto ſtärkere Reize ſind an-
wendbar. Ein Grad von Reizung, der
bey einem ſanguiniſchen Aufreibung und
Erſchöpfung bewirken würde, iſt hier
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