Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.Doch wiederhole ich bey allen die- Die Abhärtung des Gefühls gegen Das dritte ist: Man vermindere oder Die ganze Lebensoperation (wie Doch wiederhole ich bey allen die- Die Abhärtung des Gefühls gegen Das dritte iſt: Man vermindere oder Die ganze Lebensoperation (wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0338" n="310"/> <p>Doch wiederhole ich bey allen die-<lb/> ſen Mitteln, Kälte, feſter ſubſtantieller<lb/> Nahrung, Bewegung u. ſ. w. daſs man<lb/> ſie nie zu weit treiben darf, damit nicht<lb/> ſtatt der gehörigen Feſtigkeit eine zu<lb/> groſse Steifigkeit und Rigidität der Faſer<lb/> entſtehe.</p><lb/> <p>Die Abhärtung des Gefühls gegen<lb/> Krankheitsurſachen wird am beſten da-<lb/> durch bewirkt, wenn man ſich an man-<lb/> cherley ſolche Eindrücke und ſchnelle<lb/> Abwechſelungen gewöhnt.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#i">dritte</hi> iſt: <hi rendition="#i">Man vermindere oder<lb/> mäſsige die Lebensconſumtion, damit keine<lb/> zu ſchnelle Aufreibung der Kräfte und Or-<lb/> gane erfolge</hi>.</p><lb/> <p>Die ganze Lebensoperation (wie<lb/> ſchon oben gezeigt worden) iſt Hand-<lb/> lung, Aeuſſerung der Lebenskraft, und<lb/> folglich unvermeidlich mit Conſumtion<lb/> und Erſchöpfung dieſer Kraft verbun-<lb/> den. Dieſs iſt nicht blos der Fall bey<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [310/0338]
Doch wiederhole ich bey allen die-
ſen Mitteln, Kälte, feſter ſubſtantieller
Nahrung, Bewegung u. ſ. w. daſs man
ſie nie zu weit treiben darf, damit nicht
ſtatt der gehörigen Feſtigkeit eine zu
groſse Steifigkeit und Rigidität der Faſer
entſtehe.
Die Abhärtung des Gefühls gegen
Krankheitsurſachen wird am beſten da-
durch bewirkt, wenn man ſich an man-
cherley ſolche Eindrücke und ſchnelle
Abwechſelungen gewöhnt.
Das dritte iſt: Man vermindere oder
mäſsige die Lebensconſumtion, damit keine
zu ſchnelle Aufreibung der Kräfte und Or-
gane erfolge.
Die ganze Lebensoperation (wie
ſchon oben gezeigt worden) iſt Hand-
lung, Aeuſſerung der Lebenskraft, und
folglich unvermeidlich mit Conſumtion
und Erſchöpfung dieſer Kraft verbun-
den. Dieſs iſt nicht blos der Fall bey
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