Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.Kunst beschleunigten Zustand, 25 volle Man werfe nicht ein: Das hohe Nun aber die relative Lebensdauer Kunſt beſchleunigten Zuſtand, 25 volle Man werfe nicht ein: Das hohe Nun aber die relative Lebensdauer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0240" n="212"/> Kunſt beſchleunigten Zuſtand, 25 volle<lb/> Jahre, um ſein vollkommnes Wachsthum<lb/> und Ausbildung zu erreichen, und auch<lb/> dieſs Verhältniſs giebt ihm ein abſolutes<lb/> Alter von 200 Jahren.</p><lb/> <p>Man werfe nicht ein: Das hohe<lb/> Alter iſt der unnatürliche Zuſtand, oder<lb/> die Ausnahme von der Regel; und das<lb/> kürzere Leben iſt eigentlich der natürli-<lb/> che Zuſtand. — Wir werden hernach<lb/> ſehen, daſs faſt alle vor dem 100ten<lb/> Jahre erfolgenden Todesarten, künſtlich<lb/> d. h. durch Krankheiten oder Zufälle<lb/> hervorgebracht ſind. Und es iſt gewiſs,<lb/> daſs bey weitem der gröſste Theil des<lb/> Menſchengeſchlechts eines unnatürli-<lb/> chen Todes ſtirbt, etwa von 10000<lb/> erreicht nur einer das Ziel von 100<lb/> Jahren.</p><lb/> <p>Nun aber die relative Lebensdauer<lb/> des Menſchen! Dieſe iſt freylich ſehr<lb/> variabel, ſo verſchieden, als jedes Indi-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [212/0240]
Kunſt beſchleunigten Zuſtand, 25 volle
Jahre, um ſein vollkommnes Wachsthum
und Ausbildung zu erreichen, und auch
dieſs Verhältniſs giebt ihm ein abſolutes
Alter von 200 Jahren.
Man werfe nicht ein: Das hohe
Alter iſt der unnatürliche Zuſtand, oder
die Ausnahme von der Regel; und das
kürzere Leben iſt eigentlich der natürli-
che Zuſtand. — Wir werden hernach
ſehen, daſs faſt alle vor dem 100ten
Jahre erfolgenden Todesarten, künſtlich
d. h. durch Krankheiten oder Zufälle
hervorgebracht ſind. Und es iſt gewiſs,
daſs bey weitem der gröſste Theil des
Menſchengeſchlechts eines unnatürli-
chen Todes ſtirbt, etwa von 10000
erreicht nur einer das Ziel von 100
Jahren.
Nun aber die relative Lebensdauer
des Menſchen! Dieſe iſt freylich ſehr
variabel, ſo verſchieden, als jedes Indi-
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