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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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luxuriös, so wurde auch die Lebens-
dauer kürzer. -- Aber das nehmliche
Volk, durch eine Revolution wieder in
einen rohern naturgemässern Zustand
versezt, kann sich auch wieder zu dem
natürlichern Ziel des Lebens erheben. --
Folglich sind diess nur Perioden, welche
kommen und gehen; das Menschenge-
schlecht im Ganzen leidet darunter
nicht, und behält sein ihm angewiese-
nes Lebensziel.

II. Der Mensch kann, wie wir ge-
sehen haben, unter fast allen Himmels-
strichen, in der heissen und kalten Zone,
ein hohes Alter erreichen. Der Unter-
schied scheint nur darinne zu liegen,
dass diess in manchen häufiger, in man-
chen seltner geschieht, und dass, wenn
man auch ein hohes, doch nicht überall
das höchste Alter erreichen kann.

III. Selbst in den Gegenden, wo
die Mortalität im Ganzen sehr gross ist,
können einzelne Menschen ein höheres

luxuriös, ſo wurde auch die Lebens-
dauer kürzer. — Aber das nehmliche
Volk, durch eine Revolution wieder in
einen rohern naturgemäſsern Zuſtand
verſezt, kann ſich auch wieder zu dem
natürlichern Ziel des Lebens erheben. —
Folglich ſind dieſs nur Perioden, welche
kommen und gehen; das Menſchenge-
ſchlecht im Ganzen leidet darunter
nicht, und behält ſein ihm angewieſe-
nes Lebensziel.

II. Der Menſch kann, wie wir ge-
ſehen haben, unter faſt allen Himmels-
ſtrichen, in der heiſsen und kalten Zone,
ein hohes Alter erreichen. Der Unter-
ſchied ſcheint nur darinne zu liegen,
daſs dieſs in manchen häufiger, in man-
chen ſeltner geſchieht, und daſs, wenn
man auch ein hohes, doch nicht überall
das höchſte Alter erreichen kann.

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die Mortalität im Ganzen ſehr groſs iſt,
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[191/0219] luxuriös, ſo wurde auch die Lebens- dauer kürzer. — Aber das nehmliche Volk, durch eine Revolution wieder in einen rohern naturgemäſsern Zuſtand verſezt, kann ſich auch wieder zu dem natürlichern Ziel des Lebens erheben. — Folglich ſind dieſs nur Perioden, welche kommen und gehen; das Menſchenge- ſchlecht im Ganzen leidet darunter nicht, und behält ſein ihm angewieſe- nes Lebensziel. II. Der Menſch kann, wie wir ge- ſehen haben, unter faſt allen Himmels- ſtrichen, in der heiſsen und kalten Zone, ein hohes Alter erreichen. Der Unter- ſchied ſcheint nur darinne zu liegen, daſs dieſs in manchen häufiger, in man- chen ſeltner geſchieht, und daſs, wenn man auch ein hohes, doch nicht überall das höchſte Alter erreichen kann. III. Selbſt in den Gegenden, wo die Mortalität im Ganzen ſehr groſs iſt, können einzelne Menſchen ein höheres

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/219>, abgerufen am 24.11.2024.