und werde die übrigen in der Folge bey schicklichen Gelegenheiten anfüh- ren.
Für jezt erlaube man mir, nun die wichtigsten allgemeinen Resultate und Schlussfolgen aus diesen Erfahrungen zu ziehen.
I. Das Alter der Welt hat bisher noch keinen merklichen Einfluss auf das Alter der Menschen gehabt. Man kann noch immer eben so alt werden, als zu Abrahams und noch frühern Zeiten. Al- lerdings giebt es Perioden, wo in dem nehmlichen Lande die Menschen einmal länger, das andremal kürzer lebten, aber diess rührt offenbar nicht von der Welt, sondern von den Menschen selbst her. Waren diese noch wild, einfach, arbeit- sam, Kinder der Luft und der Natur, Hirten, Jäger und Ackersleute, so war auch ein hohes Alter bey ihnen gewöhn- lich. Wurden sie aber nach und nach der Natur untreu, überverfeinert und
und werde die übrigen in der Folge bey ſchicklichen Gelegenheiten anfüh- ren.
Für jezt erlaube man mir, nun die wichtigſten allgemeinen Reſultate und Schluſsfolgen aus dieſen Erfahrungen zu ziehen.
I. Das Alter der Welt hat bisher noch keinen merklichen Einfluſs auf das Alter der Menſchen gehabt. Man kann noch immer eben ſo alt werden, als zu Abrahams und noch frühern Zeiten. Al- lerdings giebt es Perioden, wo in dem nehmlichen Lande die Menſchen einmal länger, das andremal kürzer lebten, aber dieſs rührt offenbar nicht von der Welt, ſondern von den Menſchen ſelbſt her. Waren dieſe noch wild, einfach, arbeit- ſam, Kinder der Luft und der Natur, Hirten, Jäger und Ackersleute, ſo war auch ein hohes Alter bey ihnen gewöhn- lich. Wurden ſie aber nach und nach der Natur untreu, überverfeinert und
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und werde die übrigen in der Folge
bey ſchicklichen Gelegenheiten anfüh-
ren.
Für jezt erlaube man mir, nun die
wichtigſten allgemeinen Reſultate und
Schluſsfolgen aus dieſen Erfahrungen zu
ziehen.
I. Das Alter der Welt hat bisher
noch keinen merklichen Einfluſs auf das
Alter der Menſchen gehabt. Man kann
noch immer eben ſo alt werden, als zu
Abrahams und noch frühern Zeiten. Al-
lerdings giebt es Perioden, wo in dem
nehmlichen Lande die Menſchen einmal
länger, das andremal kürzer lebten, aber
dieſs rührt offenbar nicht von der Welt,
ſondern von den Menſchen ſelbſt her.
Waren dieſe noch wild, einfach, arbeit-
ſam, Kinder der Luft und der Natur,
Hirten, Jäger und Ackersleute, ſo war
auch ein hohes Alter bey ihnen gewöhn-
lich. Wurden ſie aber nach und nach
der Natur untreu, überverfeinert und
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/218>, abgerufen am 28.11.2024.
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