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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Auch in der Profangeschichte er-
zählt man in jener Zeit viel von Heroen
und Arcadischen Königen, die ein Alter
von vielen 100 Jahren erreicht haben
sollen, welches sich aber auf eben diese
Art auflösen lässt.

Schon mit Abraham, (also mit dem
Zeitpunkt einer etwas constatirtern Ge-
schichte), fängt sich ein Lebensalter an,
welches gar nichts ausserordentliches
mehr hat, und auch noch jezt erreicht
werden kann, besonders wenn man die
Frugalität, das freye, luftgewohnte und
nomadische Leben jener Patriarchen an-
nehmen wollte.

Die Jüdische Geschichte giebt uns
folgende Facta: Abraham, ein Mann
von grosser und entschlossner Seele, und
dem alles glücklich ging, erreichte ein
Alter von 175 Jahren, sein Sohn Isaac,
ein Ruhe liebender, keuscher und stiller
Mann, 180; Jacob, ebenfalls ein Freund
des Friedens, aber schlauer, nur 147;

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Auch in der Profangeſchichte er-
zählt man in jener Zeit viel von Heroen
und Arcadiſchen Königen, die ein Alter
von vielen 100 Jahren erreicht haben
ſollen, welches ſich aber auf eben dieſe
Art auflöſen läſst.

Schon mit Abraham, (alſo mit dem
Zeitpunkt einer etwas conſtatirtern Ge-
ſchichte), fängt ſich ein Lebensalter an,
welches gar nichts auſſerordentliches
mehr hat, und auch noch jezt erreicht
werden kann, beſonders wenn man die
Frugalität, das freye, luftgewohnte und
nomadiſche Leben jener Patriarchen an-
nehmen wollte.

Die Jüdiſche Geſchichte giebt uns
folgende Facta: Abraham, ein Mann
von groſser und entſchloſsner Seele, und
dem alles glücklich ging, erreichte ein
Alter von 175 Jahren, ſein Sohn Iſaac,
ein Ruhe liebender, keuſcher und ſtiller
Mann, 180; Jacob, ebenfalls ein Freund
des Friedens, aber ſchlauer, nur 147;

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[145/0173] Auch in der Profangeſchichte er- zählt man in jener Zeit viel von Heroen und Arcadiſchen Königen, die ein Alter von vielen 100 Jahren erreicht haben ſollen, welches ſich aber auf eben dieſe Art auflöſen läſst. Schon mit Abraham, (alſo mit dem Zeitpunkt einer etwas conſtatirtern Ge- ſchichte), fängt ſich ein Lebensalter an, welches gar nichts auſſerordentliches mehr hat, und auch noch jezt erreicht werden kann, beſonders wenn man die Frugalität, das freye, luftgewohnte und nomadiſche Leben jener Patriarchen an- nehmen wollte. Die Jüdiſche Geſchichte giebt uns folgende Facta: Abraham, ein Mann von groſser und entſchloſsner Seele, und dem alles glücklich ging, erreichte ein Alter von 175 Jahren, ſein Sohn Iſaac, ein Ruhe liebender, keuſcher und ſtiller Mann, 180; Jacob, ebenfalls ein Freund des Friedens, aber ſchlauer, nur 147; K

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/173>, abgerufen am 25.11.2024.