Englischer Sprache stand: Sr. Majestät, K. Jacob von England. An. 1610. Es wa- ren also seit seiner Gefangenschaft 182 Jahr verflossen. Wie alt war er wohl, als er entfloh? Er war von der grössten Art dieser Vögel, und besass noch eine nicht geringe Munterkeit und Stärke, doch bemerkte man, dass seine Augen etwas dunkel und blind, und die Hals- federn weiss worden waren.
Der Rabe, ein fleischfressender Vo- gel, von harten schwarzen Fleisch, kann ebenfalls sein Leben auf 100 Jahre brin- gen; so auch der Schwan, ein sehr gut befiedertes, von Fischen lebendes, und das fliessende Wasser liebendes Thier.
Vorzüglich zeichnet sich der Papa- gey aus. Man hat Beyspiele gehabt, dass er noch als Gefangener des Menschen 60 Jahre gelebt hat, und wie alt war er vielleicht schon, als er gefangen wurde? Es ist ein Thier, das fast alle Arten von Speise verzehrt und verdaut, den Schna-
Engliſcher Sprache ſtand: Sr. Majeſtät, K. Jacob von England. An. 1610. Es wa- ren alſo ſeit ſeiner Gefangenſchaft 182 Jahr verfloſſen. Wie alt war er wohl, als er entfloh? Er war von der gröſsten Art dieſer Vögel, und beſaſs noch eine nicht geringe Munterkeit und Stärke, doch bemerkte man, daſs ſeine Augen etwas dunkel und blind, und die Hals- federn weiſs worden waren.
Der Rabe, ein fleiſchfreſſender Vo- gel, von harten ſchwarzen Fleiſch, kann ebenfalls ſein Leben auf 100 Jahre brin- gen; ſo auch der Schwan, ein ſehr gut befiedertes, von Fiſchen lebendes, und das flieſsende Waſſer liebendes Thier.
Vorzüglich zeichnet ſich der Papa- gey aus. Man hat Beyſpiele gehabt, daſs er noch als Gefangener des Menſchen 60 Jahre gelebt hat, und wie alt war er vielleicht ſchon, als er gefangen wurde? Es iſt ein Thier, das faſt alle Arten von Speiſe verzehrt und verdaut, den Schna-
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Engliſcher Sprache ſtand: Sr. Majeſtät,
K. Jacob von England. An. 1610. Es wa-
ren alſo ſeit ſeiner Gefangenſchaft 182
Jahr verfloſſen. Wie alt war er wohl,
als er entfloh? Er war von der gröſsten
Art dieſer Vögel, und beſaſs noch eine
nicht geringe Munterkeit und Stärke,
doch bemerkte man, daſs ſeine Augen
etwas dunkel und blind, und die Hals-
federn weiſs worden waren.
Der Rabe, ein fleiſchfreſſender Vo-
gel, von harten ſchwarzen Fleiſch, kann
ebenfalls ſein Leben auf 100 Jahre brin-
gen; ſo auch der Schwan, ein ſehr gut
befiedertes, von Fiſchen lebendes, und
das flieſsende Waſſer liebendes Thier.
Vorzüglich zeichnet ſich der Papa-
gey aus. Man hat Beyſpiele gehabt, daſs
er noch als Gefangener des Menſchen
60 Jahre gelebt hat, und wie alt war er
vielleicht ſchon, als er gefangen wurde?
Es iſt ein Thier, das faſt alle Arten von
Speiſe verzehrt und verdaut, den Schna-
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/152>, abgerufen am 25.11.2024.
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